Ursprünglich wurde die SSO von Greg Hackett von der Hackett Group definiert. In dieser Definition ist die SSO eine Organisationsform sowohl für kleinere und größere als auch für nationale und multinationale Unternehmen.
Fachwissen für den Mittelstand
Der VBU Blog
Lernen Sie unsere Experten und Autoren kennen. Fachwissen für den Mittelstand.Mit einer Verlagerung von Unternehmensteilen in ein Shared Service Center erhoffen sich Unternehmen in erster Linie Kostensenkungen und effizientere Abläufe durch die Bündelung bestimmten Fachbereiche. Bei einem solchen Vorhaben gilt es aber noch etliche andere formale Erfordernisse zu bedenken.
Unternehmen erstellen periodische Abschlüsse, die dem Management Informationen über die jeweilige Situation des Unternehmens und der Aktivitäten geben. Damit diese Daten eine belastbare Aussage darstellen, hat der International Accounting Standart Board (IASB) zur Vergleichbarkeit der unterjährigen Zahlen und der Bilanzierung ein Umsatzrealisierungskonzept erarbeitet, welches über die Branchen hinweg anwendbar ist. Diese Perceantage of Completion – Methode (PoC), auch als Revenue Recognition bezeichnet, ist in den International Financial Reporting Standards (IFRS 15) geregelt. Bei der Anwendung dieser PoC – Methode erhält die Unternehmung eine annähernd gleiche Darstellung des Umsatzes und dadurch des Ergebnisses
In einer globalisierten Welt ist es immer entscheidender für Unternehmen, ihre Prozesse an die sich schnell, fast täglich, verändernden Herausforderungen anzupassen. Um Effektivitätssteigerungen, die Ausnutzung von Synergien und somit eine Kostensenkung zu erzielen, werden die Aktivitäten, die in unterschiedlichen Unternehmen des Konzerns aber auch in KMU in gleicher Weise vorhanden sind, in Shared Service Centern zusammengefaßt.
Die in den Service Level Agreements dokumentierte Abwicklung von Geschäftsvorfällen wird in periodischen Abständen an vorbestimmte Stellen bzw. Empfänger beim Kunden versandt. Anhand dieser Analyse der Kennzahlen, verbunden mit den Ist-Zahlen, kann der Kunde Effizienz und Effektivität der Dienstleistung überprüfen. Bei sich ergebenden Differenzen im Vergleich zu den Budgetzahlen sind rasche Korrekturmaßnahmen möglich.
In allen Einzelunternehmen, als auch in Konzernen, ist es zwingend erforderlich, Zugriffsrechte zu definieren. Dieses dient nicht nur der Einhaltung rechtlicher Anforderungen, sondern bewahrt die Unternehmen auch vor teils erheblichen Verlusten materieller und nicht materieller Art und nicht zuletzt wird auch das eigene Personal vor unberechtigten Zugriffen in sein Arbeitsgebiet geschützt.
Der Brexit kommt, ob wir wollen oder nicht! Aus meiner Sicht ist ein zweites Referendum, mit dem Ziel "Brexit-Exit", sehr unwahrscheinlich. Wenn Großbritannien aus der EU-ausschert, sind die Folgen dieser Entwicklung für den deutschen Mittelstand längst erkennbar. Aber das muss nicht nur bedrohlich sein.
Die Shared Service Organisation (SSO) besteht aus dem Shared Service Center (SSC) mit seinen Dienstleistungsangeboten und den Unternehmen bzw. Unternehmensteilen, welche als „Kunden des SSC" die angebotene Dienstleistung in Anspruch nehmen. Bevor dieses Konstrukt SSO ins Leben gerufen wird, ist sorgfältige strategische Vorarbeit zu leisten.
Zuerst: was ist eine Shared Service Organisation? Gleichartige Prozesse in einem Unternehmen werden gebündelt und in ein SSC (Shared Service Center) ausgelagert. Im Regelfall betrifft dies die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen, Information Technology, Human Resources, Logistik oder Einkauf. Diese Bündelung bedeutet nicht nur für große, sondern auch für mittelständische Unternehmen eine Möglichkeit der Kosteneinsparung. Es ist ein probates Konzept für eine Unternehmensgruppe und deren Unternehmensteile, Ressourcen gemeinsam zu nutzen.
Grundlegende Aspekte einer Herauslösung eines Unternehmensteils aus dem Gesamtunternehmen haben wir im Teil I dieser Serie betrachtet; in Teil II lenkten wir den Fokus vor allem die menschlichen Faktoren bei einem so bedeutsamen Einschnitt. Heute möchte ich auf einen weiteren wesentlichen Aspekt eingehen, der nicht zu vergessen ist. Bei derartigen Transaktionen des Carve Out ist es wichtig, auch die steuerliche Seite zu betrachten.
Der größte Wertevernichter in Familien ist der Streit. Das gilt insbesondere für Familienunternehmen. Dabei geht es nicht nur um die wirtschaftlichen Werte, die im Streitfall auf dem Spiel stehen. Es geht auch um die ideellen Werte einer Familie, wie Gerechtigkeit unter den Geschwistern, Vertrauen zueinander, Ehrlichkeit miteinander und Respekt sowohl vor der Lebensleistung der übergebenden Generation als auch vor den ggf. abweichenden Lebensentwürfen der Kinder.
Nicht nur bei der Gründung eines Unternehmens, sondern auch in dem weiteren Bestehen ist eine ordentliche Finanzplanung wesentlich für Aktionen der Zukunft. Das Gabler Lexikon definiert die Finanzplanung als „ Prozess der zielgerichteten, d.h. an definierten Liquiditäts-, Rentabilitäts- und Risikozielen ausgerichteten Gestaltung zukünftiger Finanzentscheidungen.“
Als am 23. Juni 2016 eine knappe Majorität ( 51,89 % ) für den Ausstieg aus der EU stimmte, war noch die Überzeugung vorhanden, dass diese Entscheidung die richtige sei. Heute jedoch stehen Großbritannien und der Rest der EU vor schwerwiegenden Fragen, die Unternehmen betreffen, welche multinational agieren.
Der erste Teil zur komplexen Thematik "Carve Out" gab einen generellen Überblick, welche Aspekte zu beachten sind. In dieser Übersicht spannten wir den Bogen von wirtschaftlicher bis zu rein menschlicher Perspektive. In unserem Teil II schauen wir uns vertiefend die wirtschaftlichen Aspekte eines "Carve Out" an.
"Wenn das Zusammenleben mehr Ärger als Freude verursacht, dann muss sich trennen", schreibt der Harvard Business Manager. Im Managementdeutsch hat sich dafür der Begriff des Herausschneidens oder Herausschnitzens eingebürgert, das Carve Out. Wenn diese strategische Entscheidung getroffen wurde, nämlich einen Teil des Unternehmens herauszulösen, gilt es einiges zu beachten.
So denkt sicher mancher Unternehmer, wenn er (oder sie) über einen Verkauf des eigenen Lebenswerks nachzudenken beginnt. Vergessen wird oft, wie schwierig es sein kann einen passenden Nachfolger zu finden. Genau diese Suche kann durchaus eine längere Zeit in Anspruch nehmen, besonders wenn es um einen externen Kandidaten geht, weil eine interne Lösung, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist.
Unternehmer müssen (und wollen bisweilen) ihr Lebenswerk rechtzeitig in die nächste Generation übergeben. Für den Unternehmer ist dieser Prozess in seinem Leben einmalig. Und darum mit umso größeren Herausforderungen, auch Ängsten und Vorsicht, verknüpft. Informationsveranstaltungen u.a. bei den zuständigen Kammern oder ähnlichen Organisationen bieten die Chance der ersten Annäherung an das so komplexe Lebensthema.
Frauen suchen nach der Familienphase häufig eine neue Perspektive für die zweite Lebenshälfte. So um die vierzig Lebensjahre halten teils extrem gut ausgebildete, ehrgeizige Frauen Rückblick auf ihre berufliche Vergangenheit. Eine Vollzeitstelle kommt für sie nicht immer in Frage. Teilzeitarbeit wäre eine gute Alternative, das bislang erworbene Wissen, -die Erfahrungen- wieder aufzufrischen und zu nutzen. Doch wie steht der Arbeitsmarkt dazu, wenn Frauen Führungsverantwortung vornehmlich in Teilzeitarbeit übernehmen können oder wollen?
Deutschlands Wirtschaft brummt. Die Arbeitslosigkeit strebt ihrem historischen Tiefstand entgegen. Der all übergreifende Wohlstand im Volk nimmt zu. Führungskräfte sitzen so sicher im Sattel wie nie zuvor. Headhunter haben schwere Zeiten. Keiner verlässt seinen gut bezahlten Arbeitsplatz, da keine Not besteht, beruflich neue Ziele zu fokussieren. Alles gut? Wie aber steht es um die Führungskompetenz deutscher Führungskräfte? Derer, welche die Geschicke in Industrie, Verwaltung und Dienstleistung lenken? Wie fit sind Führungskräfte, Menschen voranzugehen, Menschen zu führen, zu motivieren und ihnen einen Weg zur Freude an der Arbeit zu ebnen?