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Shared Service Organisation, Teil I: Kosten senken
Zuerst: was ist eine Shared Service Organisation? Gleichartige Prozesse in einem Unternehmen werden gebündelt und in ein SSC (Shared Service Center) ausgelagert. Im Regelfall betrifft dies die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen, Information Technology, Human Resources, Logistik oder Einkauf. Diese Bündelung bedeutet nicht nur für große, sondern auch für mittelständische Unternehmen eine Möglichkeit der Kosteneinsparung. Es ist ein probates Konzept für eine Unternehmensgruppe und deren Unternehmensteile, Ressourcen gemeinsam zu nutzen.
Der Poolgedanke: Ressourcen gemeinsam nutzen
So definiert Kagelmann die Shared Service Organisation (SSO) wie folgt: „..... Organisationsansatz zur Bereitstellung von internen Dienstleistungen für mehrere Organisationseinheiten mittels gemeinsamer Nutzung von Ressourcen innerhalb einer Organisationseinheit........“ (Kagelmann S. 49 ).
Die SSO kann sowohl national als auch international ausgelegt sein und ist oft als eigenständige Organisationsform anzutreffen. Mit der Einführung einer SSO können Synergien genutzt und Kosten gesenkt werden. Summa summarum ergibt dies sowohl eine wirtschaftlichere Nutzung von Ressoucen als auch eine nachhaltigere. Effizienz und Effektivität sind gleichermaßen erreicht.
Vertragsgestaltung und Organisationsform
Mit dem SSC werden Dienstleistungsverträge ( Service Level Agreements) getroffen. Diese SLA beinhalten eine genaue Beschreibung der Leistungsarten (was, wie, wann, wohin und warum), der Preisgestaltung und weitere Details zur eindeutigen Bestimmung der Kompetenzen.
Das Shared Service Center (SSC) kann unifunktional, multifunktional, selbständig oder unselbständig sein. Es kann auf Profiterzielung oder kostendeckend (keine Profiterzielung) aufgestellt sein.
Einflussfaktoren der Entscheidungsfindung wie und wo das SSC aufgebaut wird, sind beispielsweise die Region, die vorhandene Infrastruktur, der Personalbedarf sowie die vorhandenen oder zu erstellenden Räumlichkeiten. Eventuell kann eine vorhandene Büro- und Geschäftsausstattung übernommen werden.
Michael F. Böhne - BMS – eMail:
Partner im Verbund beratender Unternehmer ( VBU )
Lektorat:
Katharina Daniels Kommunikationsberaterin & Publizistin, Partnerin im VBU
Image by QuinceMedia on Pixabay
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