Fachwissen für den Mittelstand

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Sanieren statt zerschlagen – Insolvenz in Eigenverwaltung

Noch immer ist die Insolvenz der Alptraum eines jeden Unternehmers. Dabei bedeutet sie für den zahlungsunfähigen Firmenbesitzer einen Weg aus der Krise und zur Sanierung des Unternehmens. Denn mit der Insolvenzordnung, vor allem der Sanierung in Eigenverwaltung, hat der Gesetzgeber dem Unternehmer ein mächtiges Werkzeug an die Hand gegeben, sein Unternehmen zu erhalten und die Krise zu überstehen.

Wer als Unternehmer in der Krise steckt, hat Angst vor einer möglichen Insolvenz – der Zahlungsunfähigkeit. Doch das Scheitern als Unternehmer kann auch eine zweite Chance bedeuten.

Denn seit der Reform der Insolvenzordnung 2012 hat der Gesetzgeber ein Instrument geschaffen, mit dem Unternehmer ihre Firma nicht nur erhalten, sondern auch behalten können. Also sanieren und retten statt aufzugeben und zu zerschlagen. Insolvenz in Eigenverwaltung heißt die Option. 

Dazu ist es allerdings ratsam, sich einen Experten für Insolvenzrecht und Sanierung zu suchen, der den Prozess fachkundig begleitet. Wichtig ist dabei, rechtzeitig auf die ersten Warnsignale einer Krise zu reagieren, Ängste und Scham zu überwinden und sich professionelle Hilfe zu holen. Denn sonst kann es ganz schnell gehen und die Regelinsolvenz ist nicht mehr abzuwenden.

Ein Sanierer kann helfen, nicht in „operative Hektik" zu verfallen und die falschen Entscheidungen zu treffen, etwa, welche Rechnungen noch beglichen werden und welche nicht mehr, sondern Ruhe in die Vorgänge zu bringen. Die Insolvenz in Eigenverwaltung hält viele Möglichkeiten und „Werkzeuge" bereit, um nicht nur das Unternehmen am Laufen zu halten, sondern mit einer Liquiditätsplanung auch die nächsten Wochen zu überstehen. Beispielsweise gibt die Verordnung über die Insolvenz in Eigenverwaltung dem Sanierer das Recht, jeden verlustbringenden Vertrag aufzulösen.



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Cash is King – Ohne Liquiditätsplanung in die Insolvenz

Der Ausspruch "Cash is King" ist dem einen oder anderen bestimmt schon einmal begegnet. Natürlich wissen wir alle, dass ohne ausreichende liquide Mittel in einem Unternehmen "nichts läuft“. Aber haben wir Konsequenzen daraus gezogen? Nein - die meisten machen weiter wie bisher. Frei nach dem Kölschen Motto: 'Et hätt noch emmer joot jejange' (auf Hochdeutsch: Es ist noch immer gut gegangen). Für die Steuerung eines Unternehmens ist dies allerdings eine mehr als risikoreiche Strategie. Es geht aber auch anders.



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Unternehmernachfolge: Gefangen im Dramadreieck

Bis es zu diesem Handschlag kommt, gibt es viele Stolpersteine

Das Dramadreieck als Phänomen ist eine Art Menschheitsgeschichte. Es beschreibt die klassischen Rollen eines Täters, eines Opfers und eines Retters. Als Begriff ist es im wissenschaftlich-psychologischen Kontext entstanden. Im Prozess, ein Unternehmen abzugeben, spielen sich ebenfalls oft Dramen ab. Hier geht es um das Dramadreieck von Loslassen, Übergabepreis ermitteln und Nachfolger finden.



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Megatrends & Brexit: Lassen Sie sich überraschen

Megatrends & Brexit

„Überall geht ein früheres Ahnen dem späteren Wissen voraus“ schrieb der Forscher und Universalist Alexander von Humboldt. Heute liest sich das so: Die „großen Trends“ (Mega-Trends) sind - so beschreibt es das Zukunftsinstitut (1) - die „Tiefenströmungen des Wandels“, die sich durch eine rückschlagresistente Entfaltung auszeichnen.



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Corona-Krise: Auslöser für eine Marktbereinigung

Zu Beginn der Corona-Krise wurden Unternehmer interviewt, die sich über den Lock-Down und die damit verbundenen finanziellen Folgen beklagten. Sie befürchten eine baldige Insolvenz ihres Unternehmens, wenn der Staat keine Unterstützung leistet. Sicherlich wird bei einem Andauern der Krise eine nicht geringe Anzahl von Unternehmen insolvenzreif. Aber ist dieser Schritt nicht längst überfällig? Durch die gute Geschäftslage der vergangenen Jahre wurden viele Unternehmer selbstzufrieden. Eine Optimierung des Betriebs wurde unterlassen, die Schaffung von Reserven für Krisenzeiten ist unterblieben bzw. erfolgte nur unzureichend. Nutzen Sie spätestens jetzt die staatlichen Förderungen zur Beratung



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Die Zeiten werden wieder rauer – Restrukturierungen im Aufwind

Die ruhigen Zeiten in der deutschen Wirtschaft gehen zu Ende. Das Fachmagazin „FINANCE“ führt regelmäßig Befragungen bei den Restrukturierungsabteilungen der Banken durch. Das Ergebnis der Herbstumfrage zeigt, dass aktuell eine Zunahme der Restrukturierungs- und Sanierungsfälle zu verzeichnen ist. Mit einem weiteren Anstieg wird gerechnet. Neben den unternehmensinternen Problemen, die meist auf unzureichenden unternehmerischen Entscheidungen beruhen, gibt es derzeit einige Faktoren, die von außen wirken und zu Restrukturierungsmaßnahmen zwingen.



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Pandemie und Wirtschaft: Bedeutung des Plan B

Die Globalität unserer Wirtschaft mit weltweiten Produktionsstätten und Zulieferbetrieben ist fraglos ein Vorteil für die Wirtschaft, nicht allein aus Kostensicht. Allerdings gilt es, nicht nur auf die Chancen zu schauen, Globalisierung birgt auch Risiken, wie wir dies durch die aktuelle Pandemie erleben. Die Coronavirus-Krise zeigt uns, wie wichtig es ist, einen Plan B zu haben, einen sog. Contingency-Plan. 



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