Fachwissen für den Mittelstand

Der VBU Blog

Lernen Sie unsere Experten und Autoren kennen. Fachwissen für den Mittelstand.

Personaldiagnostik … oder warum Führung ohne Verstehen nicht funktioniert

Nächster Teil unserer Reihe:
Talentjagd & Teambindung – Die Kunst des Mitarbeitermanagements

Im letzten Newsletter haben wir uns mit der Bedeutung strukturierter Mitarbeiterdialoge beschäftigt – und warum echtes Entwickeln nur gelingt, wenn Führungskräfte im regelmäßigen Austausch mit ihren Mitarbeitenden sind.



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Unternehmensverkauf XXXIII: „Psychologie in der Nachfolge – Warum Gefühle oft wichtiger sind als Fakten“

Manchmal entscheidet nicht die Bilanz darüber, ob eine Nachfolge gelingt – sondern ein einziger unausgesprochener Satz. Ein Blick. Ein alter Konflikt. Ein Gefühl, das niemand auszusprechen wagt.

Wer glaubt, Nachfolge sei vor allem ein zahlengetriebenes Projekt, übersieht den größten Hebel des Erfolgs: die Psychologie. Heute möchten wir Sie in jene Schicht des Nachfolgeprozesses mitnehmen, die selten offen angesprochen wird – aber im Hintergrund über Gelingen oder Scheitern entscheidet.

Wenn nicht das Konzept blockiert – sondern das Gefühl.

Nachfolge ist Lebenswerk, Identität, Verantwortung, Zukunftsplanung – und damit ein zutiefst persönlicher Prozess. Es geht um Werte, um das eigene Lebensbild und um die Frage: „Wer bin ich, wenn ich nicht mehr der Unternehmer bin?“

Dieser Moment trifft jeden Übergebenden – früher oder später. Und auch Übernehmende kämpfen mit emotionalen Themen: Werde ich mein Elternhaus enttäuschen? Bin ich gut genug? Was ist, wenn ich mit meinen Wünschen scheitere? Was mache ich nach der Übergabe?



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Mitarbeiterdialog … oder warum mit Mitarbeitenden regelmäßig sprechen?

Nächster Teil unserer Reihe:
Talentjagd & Teambindung – Die Kunst des Mitarbeitermanagements


Im letzten Newsletter haben wir uns damit beschäftigt, wie sehr sich Führung verändert – von der klassischen Anweisung hin zu echter Entwicklungsarbeit. Die moderne Führungskraft ist Coach, Wegbegleiter und Personalentwickler. Genau daraus ergibt sich eine entscheidende Frage:

Wie können Führungskräfte entwickeln, wenn sie nicht im Dialog sind?

Wenn Menschen verstanden, gesehen und gefördert werden sollen, braucht es mehr als Bauchgefühl oder spontane Flurgespräche. Es braucht strukturierte, regelmäßige Mitarbeiterdialoge – echte Gesprächsräume, die Orientierung geben, Vertrauen schaffen und Entwicklung ermöglichen.

Genau darauf richten wir in diesem Beitrag den Fokus. 



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Negativitätsfehler: Warum unser Gehirn Veränderung scheut

Unser Gehirn ist nicht auf Glück programmiert, sondern auf Sicherheit. Der Negativitätsfehler – auch Negativitätsverzerrung genannt (engl. Negativity Bias) – sorgt dafür, dass wir Gefahren stärker wahrnehmen als Chancen. Evolutionsbiologisch war das für unsere Vorfahren überlebenswichtig: Wer im Zweifel hinter dem raschelnden Busch einen Säbelzahntiger vermutete, hatte höhere Überlebenschancen. Heute blockiert dieser Mechanismus jedoch unsere Entwicklung – wir bleiben lieber in der „bekannten Hölle“, anstatt uns in den „unbekannten Himmel“ zu wagen. 

Neues fühlt sich deshalb wie Gefahr an. Doch dieses Signal täuscht. Es betrifft nicht nur Organisationen bei Change-Prozessen, sondern auch unseren Alltag und unsere Selbstführung: Wir verharren in ungesunden Routinen, weil sie vertraut sind – selbst, wenn sie uns schaden. 

Unser Gehirn verarbeitet negative Reize nicht nur intensiver, sondern auch schneller als positive. Die Neurowissenschaft konnte nachweisen, dass bereits in wenigen Millisekunden nach einem negativen Impuls stärkere Aktivierungsmuster im Gehirn entstehen – und dass diese Informationen länger im Gedächtnis bleiben (vgl. Norris et al., 2021). Neue Forschung aus 2024 weist zudem darauf hin, dass gerade beim Thema Veränderung negative Erwartungen und Verlustängste nachhaltige Vermeidungsstrategien fördern (McKinsey, 2024).

Fazit: Wir überschätzen Risiken und unterschätzen Chancen. Das blockiert das Business und unsere persönliche Entwicklung.

Wie können wir dem entgegenwirken? Wer Angst als Motor begreift, kann sie in Antrieb verwandeln. Denn Mut bedeutet nicht, angstfrei zu sein, sondern trotz Angst zu handeln. Jeder kleine Schritt weitet die Komfortzone – wie ein Muskel, der nur wächst, wenn er trainiert wird. 



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Betriebliches Gesundheitsmanagement – Chancen statt Pflichten?

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist mehr als ein lästiger Zusatzaufwand – es ist ein Gewinn für alle. Von weniger Krankheitsausfällen über höhere Motivation bis hin zu einer stärkeren Arbeitgeberattraktivität: Die Vorteile liegen auf der Hand.

Erfahren Sie, wie Unternehmen mit BGM Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg gleichermaßen fördern können.

Viele Unternehmen sehen die Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) zunächst als Pflicht oder zusätzliche Aufgabe. Doch mit dem richtigen Blickwinkel wird daraus ein echter Gewinn – für Mitarbeitende und Unternehmen.

Welche Chancen bietet BGM konkret?

  1. Erhöhte Mitarbeitergesundheit und Wohlbefinden
    Durch gezielte BGM-Programme können Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden stärken. Das führt zu weniger Krankheitsausfällen, gesteigerter Arbeitszufriedenheit und höherer Produktivität.
  2. Kostenersparnis
    Ein wirksames BGM zahlt sich langfristig aus. Weniger Krankheitstage bedeuten geringere Ausfallkosten, und präventive Maßnahmen senken nachhaltig die Gesundheitsausgaben.
  3. Verbessertes Arbeitsklima und stärkere Mitarbeiterbindung
    Wer sich um die Gesundheit seiner Belegschaft kümmert, schafft Vertrauen und Wertschätzung. Das fördert die Motivation, verbessert die Zusammenarbeit und stärkt die Bindung ans Unternehmen.
  4. Attraktivität als Arbeitgeber
    Fachkräfte achten zunehmend darauf, wie Unternehmen mit dem Thema Gesundheit umgehen. Ein strukturiertes BGM macht Arbeitgeber interessant und hilft, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.
  5. Rechtssicherheit und soziale Verantwortung
    BGM hilft, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen – und signalisiert gleichzeitig Verantwortung für die Menschen im Unternehmen.

➡️ Insgesamt trägt Betriebliches Gesundheitsmanagement dazu bei, eine gesündere, motiviertere und produktivere Arbeitswelt zu gestalten.



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Talentjagd & Teambindung – Die Kunst des Mitarbeitermanagements

Fachkräfte zu finden ist heute schon schwer genug – sie zu halten, scheint fast eine Kunst für sich zu sein. Immer mehr Unternehmen spüren: Die klassische Stellenanzeige reicht nicht mehr. Und auch das beste Gehalt kann nur kurzfristig binden.
Aber was funktioniert wirklich?

In meiner kostenfreien Impuls-Werkstatt „Talentjagd & Teambindung – Die Kunst des Mitarbeitermanagements“ werfen wir gemeinsam einen frischen Blick auf das, was Menschen in Organisationen wirklich bewegt.

Denn oft zeigt sich echtes Potenzial dort, wo man es auf den ersten Blick gar nicht vermutet. Nicht der perfekte Lebenslauf zählt, sondern die Haltung, mit der jemand auf Herausforderungen reagiert. Menschen mit Entwicklungslust, #Eigenverantwortung und innerer Motivation erkennt man nicht immer an Zertifikaten – aber an ihren Fragen, ihrer Neugier und ihrem Willen, dazuzulernen. Wer hier aufmerksam ist, entdeckt oft stille #Talente mitten im eigenen Team.

Und was hält gute Leute dann langfristig? Es sind selten nur Zahlen, Boni oder Karrierestufen. Es ist das Gefühl, gesehen zu werden. Teil von etwas zu sein, das Sinn macht. Ein #Team, in dem #Vertrauen zählt, in dem Feedback ehrlich und respektvoll gegeben wird, in dem Fehler Lernchancen sind – all das schafft echte Bindung. Und oft sind es die kleinen, gelebten Gesten im Alltag, die Menschen wirklich halten: Ein ehrliches Danke. Ein Gespräch auf Augenhöhe. Eine Idee, die gehört und umgesetzt wird.

Natürlich braucht das alles auch eine #Führungskultur, die nicht erschöpft, sondern stärkt. Weg von Kontrolle – hin zu Klarheit, Vertrauen und Entwicklung. Führungskräfte, die begleiten statt dirigieren, die zuhören und ermöglichen, schaffen Räume, in denen Teams wachsen können. Dabei geht es nicht um mehr Methoden – sondern um Haltung. Um Authentizität. Und um den Mut, Führung neu zu denken.



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Führung virtueller Teams - anders und anspruchsvoller als bei lokalen Teams

Virtuelles Team

In jedem Führungshandbuch ist nachzulesen, daß die Führung einer Arbeitsgruppe, eines Teams grundsätzlich andere Qualitäten und Fähigkeiten erfordert als die eines Spezialisten, eines Experten, eines Assistenten oder eines Sachbearbeiters. Nicht umsonst gibt es dazu unzählige Führungsmodelle sowie Angebote an Führungsseminaren und Webinaren. Oft gehen diese Weiterbildungsangebote dabei vom Modell eines lokalen Teams aus, das am selben Standort zusammenarbeitet. Die Führung von virtuellen Teams ist in vielen Aspekten jedoch anders und deutlich herausfordernder.



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Mitarbeiterentwicklung als Innovationsstrategie (1)

Professionelle Mitarbeiterentwicklung: Auch eine Innovation

Heute der Beginn einer mehrteiligen Reihe zur Thematik "Mitarbeiterentwicklung als Innovationsstrategie". Veränderung ist immer. Auch ein sehr traditionsgebundenes Unternehmen durchläuft Veränderungsprozesse. Ob die Veränderung überhaupt gelingt, in jedem Fall aber, wie gut sie verläuft - das hängt in entscheidendem Maße von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ab, von ihrer Bereitschaft, die Veränderung mitzugehen und sie im Idealfall auch mitzugestalten.



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Mitarbeiterentwicklung als Innovationsstrategie (2): Das Leitbild

Ethik als Unternehmensvision ist ein starker Wert

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“: 1980 führte der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (1918 - 2015) diesen verbalen Hieb im Rahmen einer Bundestagsdebatte gegen Willy Brandt und dessen politische Ideen. In den vergangenen 20 Jahren habe ich diesen Spruch mindestens einmal jährlich von einem Geschäftsführer oder Vorstand zu hören bekommen. Meist mit einem Lachen in den Augen. Dabei ist die Unternehmensvision ein wichtiger Schlüssel für den Unternehmenserfolg.



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Mitarbeiterentwicklung als Innovationsstrategie (3): Veränderungsprojekte.

Mitarbeiterbefragung ohne wirkliche Integration versus Einbeziehung der Belegschaft von Beginn an

Ein immer noch nicht seltenes Bild in Unternehmen: Es ist deutlich, dass Veränderungen erforderlich ist; allerdings ist der Wille, diese anzugehen, eher gering. Also wird eine Mitarbeiterbefragung gemacht, aber auch das eher halbherzig. Die Ideen, die dann seitens der Belegschaft kommen, werden je nach Laune umgesetzt - oder auch nicht. So kann eine wirklich Veränderung und damit Entwicklung nicht gelingen.



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