Der Jahreswechsel ist für viele Menschen Anlass, sich gute Vorsätze für das neue Jahr vorzunehmen. Mein persönlicher Tipp für einen guten Vorsatz ist, den Wert Ihres Unternehmens durch die Nutzung von Fördermitteln zu steigern.
Fachwissen für den Mittelstand
Der VBU Blog
Lernen Sie unsere Experten und Autoren kennen. Fachwissen für den Mittelstand.In einer Zeit, in der Märkte schneller als je zuvor Veränderungen durchlaufen und der Wettbewerb zunehmend global wird, ist Innovation der Schlüssel zum langfristigen Erfolg für Unternehmen aller Größenordnungen. Deutsche Unternehmen stehen unter Druck: hohe Energiekosten, Fachkräftemangel, globale Konkurrenz und schnellere Technologiezyklen. Hier gilt es gegenzusteuern - mit gezielter Innovation und der klugen Nutzung von Fördermitteln. Beides zusammen hilft, die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen zu verbessern.
Fünf Hebel für den Innovationserfolg im Mittelstand
Innovation beginnt nicht mit einer Idee, sondern mit dem Willen, Dinge besser zu machen. Gerade der Mittelstand verfügt über enorme Stärken: Nähe zu Menschen, Flexibilität und den Mut, Neues auszuprobieren. Damit daraus erfolgreiche Innovationen entstehen, sollten sich Mittelständler auf fünf zentrale Hebel fokussieren.
1. Kundennähe – ein wahrer Innovationsmotor
Wer seine Kunden wirklich kennt, der versteht, wo der Schuh beim Kunden drückt und erkennt Chancen für innovative Lösungen. Diese Nähe schafft die Basis für Lösungen, die begeistern – weil sie echte Bedürfnisse erfüllen. Mittelständische Unternehmen, die aktiv zuhören und Feedback frühzeitig in Entwicklungsprozesse einbinden, treffen treffsichere Innovationsentscheidungen. Ansatzpunkte für Suchfelder nach Lösungen können zum Beispiel aber auch die drei häufigsten Reklamationsgründe oder die Top-3 Zeitfresser im Service sein.
2. Digitalisierung – der Schlüssel zu neuen Möglichkeiten
Digitale Technologien sind mehr als nur Werkzeuge. Sie eröffnen neue Wege, Arbeitsprozesse smarter zu gestalten, Daten sinnvoll zu nutzen und Produkte intelligent zu vernetzen. Vor allem Ansätze mit künstlicher Intelligenz bieten vielfältige Möglichkeiten für innovative Lösungen, mit denen die Leistungsangebote attraktiver gemacht werden können.
3. Netzwerke und Kooperationen – gemeinsam mehr erreichen
Kooperationen helfen Unternehmen, zusätzliches Know-how aufzunehmen und Kosten zu sparen. Kooperationen mit Start-ups, Forschungseinrichtungen oder anderen Unternehmen bringen frischen Wind, beschleunigen Entwicklungen und schaffen Synergien. Zusammenarbeit ist der Katalysator für Innovation und erweitert das Wissen und die Erfahrung der eigenen Mitarbeitenden.
Die Forschungszulage unterstützt Betriebe jeder Größe bei innovativen Entwicklungsprojekten. Zum 1. Januar 2026 treten nun interessante Verbesserungen in Kraft: höhere Fördersummen, eine pauschale Anerkennung von Gemeinkosten und deutlich erhöhte Pauschalen für Einzel- und Mitunternehmer machen die Forschungszulage noch attraktiver. Die wichtigsten Regelungen und die ab 2026 geltenden Neuerungen stellen wir im folgenden Blogbeitrag dar.
Der Startschuss für steuerliche FuE-Förderung in Deutschland 2020
Mit dem Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (Forschungszulagengesetz – FZulG) wurde ab 2020 erstmals ein steuerbasiertes Förderinstrument für FuE in Deutschland eingeführt. Seit dem 2. Januar 2020 können Unternehmen aller Größen und Branchen eine Forschungszulage beantragen. Förderfähig sind vor allem Personalkosten für Forschung und Entwicklung sowie Auftragsforschung Dritter innerhalb der EU bzw. des EWR. Die Zulage wird nachträglich über die Steuererstattung ausgezahlt.
In der Einführungsphase war die Bemessungsgrundlage auf 2 Mio. € pro Unternehmensverbund begrenzt, was einer maximalen Förderung von 500.000 € jährlich entsprach. Diese Obergrenze wurde in den Folgejahren mehrfach angehoben, um den steigenden Forschungsaufwand in den Unternehmen besser abzubilden.
Deutliche Ausweitung durch das Wachstumschancengesetz von 2024
Mit dem Wachstumschancengesetz, das am 28. März 2024 in Kraft trat, wurde die Forschungszulage erstmals umfassend überarbeitet und deutlich ausgeweitet. Seitdem gilt für KMU ein erhöhter Fördersatz von 35 % (statt 25 %). Zudem wurde die Bemessungsgrundlage auf 10 Mio. € pro Jahr angehoben. Auch die Eigenleistungen von Einzel- oder Mitunternehmern wurden attraktiver gestaltet – der pauschale Stundensatz stieg von 40 € auf 70 € pro Stunde.
Die Innovationskraft des deutschen Mittelstands ist beachtlich – aber sie schwächelt. Laut KfW‑Innovationsbericht Mittelstand 2024 sank die Innovatorenquote zuletzt auf 39 %. Damit bringt nicht einmal jedes zweite mittelständische Unternehmen neue Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle hervor. Wir zeigen in diesem Beitrag, wie Sie in 7 Schritten gezielt zu erfolgreichen Innovationsprojekten gelangen.
Die Innovationskraft des deutschen Mittelstands ist beachtlich – aber sie schwächelt. Laut KfW‑Innovationsbericht Mittelstand 2024 sank die Innovatorenquote zuletzt auf 39 %. Damit bringt nicht einmal jedes zweite mittelständische Unternehmen neue Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle hervor. Wir zeigen in diesem Beitrag, wie Sie in 7 Schritten gezielt zu erfolgreichen Innovationsprojekten gelangen. Eine Checkliste rundet den Beitrag ab.
Schritt 1 – Eine verbindliche Innovationsstrategie entwickeln
Die Strategie richtet alle Aktivitäten auf gemeinsame Ziele aus. Ohne Richtung verpuffen kreative Energien.
Klingt kompliziert und aufwändig? Muss es aber nicht sein. Für den Start reichen 3 einfache Festlegungen:
Innovationen entscheiden heute schneller als früher über Erfolg oder Rückstand. Gezieltes Innovationsmonitoring gehört deshalb heute zur strategischen Pflicht. Doch nicht jede neue Technologie ist für jedes Unternehmen relevant. Im Zentrum erfolgreicher Innovationsarbeit steht daher: „Was passt zu uns – und wann?“
Unternehmen, die relevante Entwicklungen früh erkennen und nutzen, sichern sich entscheidende Wettbewerbsvorteile. Wie dies gelingt, zeigen wir im folgenden Beitrag anhand von fünf Praxis-Tipps.
1. Problemzentriertes Scouting statt Technologie-Hopping
Die Suche nach Innovationen beginnt nicht bei der Technologie – sondern beim eigenen Kundenproblem. Unternehmen, die systematisch von ihren Wertschöpfungslücken, von den Painpoints ihrer Nutzer oder von ihren Prozessengpässen ausgehen, filtern automatisch irrelevante Trends aus. Die zentrale Frage lautet:
„Welche Innovation löst ein echtes Problem für uns oder unsere Kunden?“
Praxistipp #1
Customer Journey Mapping mit Painpoints
Viele kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland stehen vor der Herausforderung, eine geeignete Nachfolge zu finden. Laut einer Studie der IHK werden jährlich etwa 40.000 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Altersgründen ausscheiden. Doch wie können sie ihr Lebenswerk an die nächste Generation übergeben, die oft andere Werte und Erwartungen hat?
Das Förderprogramm zur Errichtung gewerblicher Schnellladeinfrastruktur wird fortgesetzt. Ab dem 3. Juni 2024 können Unternehmen wieder eine Förderung beantragen, wobei neben Ladepunkten für E-Pkw auch Ladepunkte speziell für E-Lkw gefördert werden. Insgesamt stehen für den Förderaufruf 150 Millionen Euro zur Verfügung.
Copyright
© Pressemitteilung des BMDV vom 21.05.2024
Der sprunghafte Anstieg des Bedarfs an Schutzmasken wegen der Corona-Pandemie hatte in Europa deutlich gemacht, dass europäische Unternehmen im internationalen Wettbewerb aufholen müssen und Unterstützung benötigen. Gleichzeitig wurde aber auch schmerzlich klar, wie verwundbar wir durch die internationale Verflechtung und die teilweise hohe Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten sind.
Anhand eines Beispiels aus meiner Beratungspraxis zeige ich, wie ein kleines inhabergeführtes Unternehmen Fördermittel nutzte, um sich gegen den asiatischen Wettbewerb zu rüsten.
Studien der letzten Jahre zeigen, dass nur etwa 20% der mittelständischen Unternehmen mögliche staatliche Förderungen nutzen. Doch es gibt eine wichtige Ausnahme: Bei Förderangeboten zur Digitalisierung übersteigt die Nachfrage das Angebot oft um ein Vielfaches, sodass ein Großteil der Antragsteller leer ausgeht. Wer schnell ist und die Förderlandschaft kennt, ist da im Vorteil.
Im Januar 2022 jährte sich die Insolvenzanmeldung von Schlecker zum zehnten Mal. Die ehemals größte Drogeriemarkt-Kette Europas ging unter, etwa 24.000 Mitarbeiter verloren ihre Arbeit. Die Lehre aus der Schlecker-Pleite: Wer nur Kosten senkt und keine sinnvollen Investitionen tätigt, setzt die Zukunft seines Unternehmens aufs Spiel.
Viele Unternehmen freuen sich, wenn ein Förderprojekt abgeschlossen und die letzte Auszahlung der Fördergelder eingegangen ist. Gut so? Nicht ganz. Denn meist sind weitere Aktivitäten erforderlich, damit das Projekt zum Erfolg wird. Und auch hier können wieder neue Förderprogramme wertvolle Unterstützung leisten. Das Gros der Unternehmen unterlässt es jedoch, nach weiteren Fördermöglichkeiten zu suchen und so die Finanzierung auch anschließender Aktivitäten zu optimieren.
„Genie ist 1% Inspiration und 99% Transpiration.“ Dieser Ausspruch von Thomas Alva Edison, dem Erfinder der elektrischen Glühbirne, trifft auch auf geförderte Projekte zu: So wichtig die Inspiration für den Erfolg von Entwicklungsprojekten ist, erst eine systematische und „schweißtreibende“ Beschäftigung mit der innovativen Idee, im Rahmen der Projektdurchführung, legt das Fundament für den Erfolg.
Wer einen Förderantrag stellt, hofft auf Genehmigung seines Antrags - und dass dies schnell gehen möge. Sowohl Genehmigung als auch Bearbeitungsdauer durch den Projektträger hängen von vielerlei Faktoren ab. Ein wichtiger Einflussfaktor ist die Qualität des gestellten Antrags. Und diese bestimmen Sie selbst. Wie Sie dazu vorgehen können und was Sie dabei beachten sollten, dazu finden Sie im Folgenden einige Tipps
Spontane Entscheidungen und Aktionen sind eine Stärke mittelständischer Unternehmen. Möchte man aber Fördermittel nutzen, kann Spontanität schnell zur Stolperfalle werden. Viele Unternehmen beziehen Fördermittel nicht, oder zu spät, in ihre Überlegungen ein. Dann werden Fördermittel im letzten Augenblick beantragt oder gar erst, wenn ein Projekt schon gestartet wurde und nicht mehr gefördert werden kann. Der Schaden einer Nichtförderung kann schnell 100.000 Euro überschreiten. Solche Schäden kann man vermeiden.
Eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung war lange gefordert und häufig diskutiert worden. Jetzt ist sie da und kann jeweils für das vorhergehende Steuerjahr beantragt werden. Voraussetzung für eine Beantragung ist das Vorliegen einer Bescheinigung durch eine extra eingerichtete „Bescheinigungsstelle Forschungszulage“ BSFZ. Die BSFZ prüft, ob es sich beim beantragten Vorhaben um begünstigungsfähige Forschung und Entwicklung handelt. Diese Bescheinigung ist Voraussetzung, dass ein Antrag auf Forschungszulage beim Finanzamt gestellt werden kann.
Abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie Digitalisierungsförderung oder Coronahilfen, werden Fördertöpfe nur zum Teil genutzt. Beispiel: Die deutschen Bundesländer haben 2017 Mittel in Höhe von 10,7 Mrd. Euro budgetiert, genutzt wurden aber nur 7,7 Mrd. Euro, ein Drittel blieb also ungenutzt. Woran liegt es, dass vom Staat angebotene Finanzhilfen, die nicht zurückbezahlt werden müssen, nicht in Anspruch genommen werden? Warum ergreifen viele Unternehmen diese Chancen nicht?
Vor ein paar Jahren war ich von einem Verband gebeten worden, Unterlagen für die Weiterbildung von Steuerberatern zu Fördermittelberatern zu entwickeln. Meine ersten Überlegungen: Was sollte jemand wissen, der sich bisher kaum mit dem Thema Fördermittel beschäftigt hat? Wie kann ich Licht in den sprichwörtlichen Förderdschungel für Neulinge auf diesem Gebiet bringen? Was sind die wesentlichen Herausforderungen für Personen oder Organisationen, die sich erfolgreich um Fördermittel bemühen wollen?
Dazu ist es gut, sich zunächst einen Überblick über unsere Förderlandschaft zu verschaffen.
Kontakt
Verbund beratender Unternehmer e.V.
Adenauerallee 12-14
53113 Bonn
Telefon: +49 228 966985-19
E-Mail: vorstand@vbu-berater.de