Fachwissen für den Mittelstand
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Als am 23. Juni 2016 eine knappe Majorität ( 51,89 % ) für den Ausstieg aus der EU stimmte, war noch die Überzeugung vorhanden, dass diese Entscheidung die richtige sei. Heute jedoch stehen Großbritannien und der Rest der EU vor schwerwiegenden Fragen, die Unternehmen betreffen, welche multinational agieren.
Der erste Teil zur komplexen Thematik "Carve Out" gab einen generellen Überblick, welche Aspekte zu beachten sind. In dieser Übersicht spannten wir den Bogen von wirtschaftlicher bis zu rein menschlicher Perspektive. In unserem Teil II schauen wir uns vertiefend die wirtschaftlichen Aspekte eines "Carve Out" an.
„Überall geht ein früheres Ahnen dem späteren Wissen voraus“ schrieb der Forscher und Universalist Alexander von Humboldt. Heute liest sich das so: Die „großen Trends“ (Mega-Trends) sind - so beschreibt es das Zukunftsinstitut (1) - die „Tiefenströmungen des Wandels“, die sich durch eine rückschlagresistente Entfaltung auszeichnen.
Am 23. Juni 2016 stimmten 51,89 % der Wähler für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, seitdem ist der BREXIT (British Exit) eines der beherrschenden Themen in Politik und Medien. Der Austritt soll am 29. März 2019 rechtskräftig werden, allerdings wird noch heftig debattiert und spekuliert, in welcher Form dieser BREXIT stattfindet, ob überhaupt oder wenn doch, ob eventuell zu einem späteren Termin. Was bedeutet das für den deutschen Mittelstand?
"Wenn das Zusammenleben mehr Ärger als Freude verursacht, dann muss sich trennen", schreibt der Harvard Business Manager. Im Managementdeutsch hat sich dafür der Begriff des Herausschneidens oder Herausschnitzens eingebürgert, das Carve Out. Wenn diese strategische Entscheidung getroffen wurde, nämlich einen Teil des Unternehmens herauszulösen, gilt es einiges zu beachten.
So denkt sicher mancher Unternehmer, wenn er (oder sie) über einen Verkauf des eigenen Lebenswerks nachzudenken beginnt. Vergessen wird oft, wie schwierig es sein kann einen passenden Nachfolger zu finden. Genau diese Suche kann durchaus eine längere Zeit in Anspruch nehmen, besonders wenn es um einen externen Kandidaten geht, weil eine interne Lösung, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist.
Die Wahl eines Auslandsstandortes, insbesondere am chinesischen Markt ist speziell für mittelständische Unternehmen mit weitreichenden, langfristig wirkenden Konsequenzen verbunden und darf nicht unterschätzt werden. Mit der Suche nach einem geeigneten Standort in China, sollte daher so früh wie möglich begonnen, die Chancen und Risiken, Vor- und Nachteile sorgfältig analysiert, geprüft und gegeneinander abgewogen werden.
Die ruhigen Zeiten in der deutschen Wirtschaft gehen zu Ende. Das Fachmagazin „FINANCE“ führt regelmäßig Befragungen bei den Restrukturierungsabteilungen der Banken durch. Das Ergebnis der Herbstumfrage zeigt, dass aktuell eine Zunahme der Restrukturierungs- und Sanierungsfälle zu verzeichnen ist. Mit einem weiteren Anstieg wird gerechnet. Neben den unternehmensinternen Problemen, die meist auf unzureichenden unternehmerischen Entscheidungen beruhen, gibt es derzeit einige Faktoren, die von außen wirken und zu Restrukturierungsmaßnahmen zwingen.
Unternehmer müssen (und wollen bisweilen) ihr Lebenswerk rechtzeitig in die nächste Generation übergeben. Für den Unternehmer ist dieser Prozess in seinem Leben einmalig. Und darum mit umso größeren Herausforderungen, auch Ängsten und Vorsicht, verknüpft. Informationsveranstaltungen u.a. bei den zuständigen Kammern oder ähnlichen Organisationen bieten die Chance der ersten Annäherung an das so komplexe Lebensthema.
Frauen suchen nach der Familienphase häufig eine neue Perspektive für die zweite Lebenshälfte. So um die vierzig Lebensjahre halten teils extrem gut ausgebildete, ehrgeizige Frauen Rückblick auf ihre berufliche Vergangenheit. Eine Vollzeitstelle kommt für sie nicht immer in Frage. Teilzeitarbeit wäre eine gute Alternative, das bislang erworbene Wissen, -die Erfahrungen- wieder aufzufrischen und zu nutzen. Doch wie steht der Arbeitsmarkt dazu, wenn Frauen Führungsverantwortung vornehmlich in Teilzeitarbeit übernehmen können oder wollen?