Fachwissen für den Mittelstand
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Es ist immer wieder erstaunlich, wie groß unser Vertrauen in die Hausbank ist. Ein Großteil der mittelständischen Unternehmen vertraut weiterhin im Wesentlichen einer Bank - nämlich „Ihrer Hausbank“. Teilweise ist zwar eine zweite Bank im Unternehmen engagiert, über diese Bank wird aber nur ein Bruchteil des Geschäfts abgewickelt. Ob diese im Ernstfall einspringen wird? Eher nicht! Dabei gibt es ein halbes Dutzend Gründe, warum Sie Ihren Bankenkreis erweitern sollten.
1. Wechsel des zuständigen SachbearbeitersSie haben jahrelang vertrauensvoll mit dem Sachbearbeiter ihrer Bank zusammengearbeitet. Plötzlich ist dieser nicht mehr da. Die neue Frau / der neue Mann hat bei Ihnen anrufen und um einen Termin gebeten. Nach diesem Gespräch merken Sie, die Chemie zwischen Ihnen stimmt nicht. Sie merken, dass Ihre Unternehmensstrategie nicht richtig verstanden wird. Die nachfolgende Ratingbeurteilung fällt trotz im Wesentlichen gleicher Zahlen schlechter aus.
Deutschlands Wirtschaft brummt. Die Arbeitslosigkeit strebt ihrem historischen Tiefstand entgegen. Der all übergreifende Wohlstand im Volk nimmt zu. Führungskräfte sitzen so sicher im Sattel wie nie zuvor. Headhunter haben schwere Zeiten. Keiner verlässt seinen gut bezahlten Arbeitsplatz, da keine Not besteht, beruflich neue Ziele zu fokussieren. Alles gut? Wie aber steht es um die Führungskompetenz deutscher Führungskräfte? Derer, welche die Geschicke in Industrie, Verwaltung und Dienstleistung lenken? Wie fit sind Führungskräfte, Menschen voranzugehen, Menschen zu führen, zu motivieren und ihnen einen Weg zur Freude an der Arbeit zu ebnen?
Unser VBU-Kollege, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Bernd Friedrich, berät und begleitet Unternehmen bzw. Unternehmer dabei, ihr Lebenswerk in neue Hände zu übergeben. Für den Unternehmer selbst ein außerordenticher Lebenseinschnitt; entsprechend wertvoll ist externe Expertise auf einem Fundament des Vertrauens. Die Softwarefirma Taifun hat zum Themenfeld "Betriebsverkauf" den VBU-Experten Bernd Friedrich interviewt.
Was ist los im Staate Deutschland? Mittelständische Filetstücke in allen Branchen sind bedroht, weil die abgebende Generation der 50er Jahrgänge erfolglos nach einem potenziellen Unternehmernachfolger sucht. Deutsche und internationale Akademien produzieren hervorragende Talente. Diese Talente stellen schon bald nach dem Studienabschluss ihre Fähigkeiten in renommierten Großbetrieben unter Beweis. Sie machen Karriere. Das Ziel könnte der Traum von einer erfolgversprechenden Selbstständigkeit sein. Mitnichten. Warum nur?
Nicht genug, dass die 50iger Jahrgänge der Unternehmer sich schwer tun, ihre Unternehmernachfolge beizeiten zum Wohle ihrer selbst und des Unternehmens zu arrangieren. Der schmerzvolle Prozess des Loslassens von Macht, Erfolg, Entscheidungsfreude und Gestaltungswillen ist oft der Grund, eine rechtzeitige Generationennachfolge zu verzögern. Ausgebremst von dieser unternehmerischen Pflicht wird der Seniorunternehmer zusätzlich von zunehmend leergefegten Märkten bezüglich jungen, talentierten Nachfolgepotenzials. Warum?
Der Ausspruch "Cash is King" ist dem einen oder anderen bestimmt schon einmal begegnet. Natürlich wissen wir alle, dass ohne ausreichende liquide Mittel in einem Unternehmen "nichts läuft“. Aber haben wir Konsequenzen daraus gezogen? Nein - die meisten machen weiter wie bisher. Frei nach dem Kölschen Motto: 'Et hätt noch emmer joot jejange' (auf Hochdeutsch: Es ist noch immer gut gegangen). Für die Steuerung eines Unternehmens ist dies allerdings eine mehr als risikoreiche Strategie. Es geht aber auch anders.
„Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe“ aus dem Zauberlehrling. In welchem Zusammenhang steht Goethes Gedicht mit der Unternehmensnachfolge? Unternehmer sind energische, energiegeladene Persönlichkeiten. Meist mehr als die Hälfte ihres Lebens haben diese „Schaffer“, Gestalter, erfolgreich ihr Unternehmen geführt. Ihr Hirn sagt, dass sie beizeiten an die Unternehmernachfolge denken sollten. Aber was blockiert die meisten, die Unternehmensnachfolge tatsächlich rechtzeitig zu planen?
China war 2017 nicht nur Deutschlands wichtigster Handelspartner, chinesische Unternehmen agieren ihrerseits immer erfolgreicher am Weltmarkt und treten als Käufer deutscher Unternehmen in "Schlüsselindustrien" in Erscheinung. Dass sich viele mit der neuen Rolle Chinas im globalen Wettbewerb und im Bereich der Unternehmensübernahmen und -kooperationen noch schwertun, manifestiert sich häufig in einem westlich-europäisch geprägten Chinabild.
Deutschlands mittelständische Unternehmer haben ein Problem mit der Unternehmesnachfolge. Die 50er Jahrgänge sehen, wie ihre Freunde und Bekannten im Angestelltenverhältnis allmählich in Rente gehen. Doch die Kapitäne der Unternehmen denken einfach nicht daran, das Ruder demnächst aus der Hand geben zu wollen. Jetzt doch nicht, wo alles so gut läuft. Achtung Falle!
Viele Manager und Unternehmen möchten heute möglichst agil sein. Hinter der Methode des agilen Projektmanagements steht aber weit mehr als die Bedeutung des Begriffes agil im allgemeinen Sprachgebrauch festlegt. Für Unternehmen lohnt es sich deshalb die Prinzipien der Methode einmal genauer anzuschauen.