Fachwissen für den Mittelstand
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Wie Innovation erfolgreich gelingt
Die Innovationskraft des deutschen Mittelstands ist beachtlich – aber sie schwächelt. Laut KfW‑Innovationsbericht Mittelstand 2024 sank die Innovatorenquote zuletzt auf 39 %. Damit bringt nicht einmal jedes zweite mittelständische Unternehmen neue Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle hervor. Wir zeigen in diesem Beitrag, wie Sie in 7 Schritten gezielt zu erfolgreichen Innovationsprojekten gelangen.
Die Innovationskraft des deutschen Mittelstands ist beachtlich – aber sie schwächelt. Laut KfW‑Innovationsbericht Mittelstand 2024 sank die Innovatorenquote zuletzt auf 39 %. Damit bringt nicht einmal jedes zweite mittelständische Unternehmen neue Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle hervor. Wir zeigen in diesem Beitrag, wie Sie in 7 Schritten gezielt zu erfolgreichen Innovationsprojekten gelangen. Eine Checkliste rundet den Beitrag ab.
Schritt 1 – Eine verbindliche Innovationsstrategie entwickeln
Die Strategie richtet alle Aktivitäten auf gemeinsame Ziele aus. Ohne Richtung verpuffen kreative Energien.
Klingt kompliziert und aufwändig? Muss es aber nicht sein. Für den Start reichen 3 einfache Festlegungen:
- Wer soll das Thema im Unternehmen vorantreiben - Verantwortlichkeit festlegen
- Wo stehen wir – Ausgangslage beschreiben
- Wo wollen wir hin - Innovationsziele festlegen mit messbaren Erfolgskriterien (z.B.: Umsatzanteil neuer Produkte, Time-to-Market)
Schritt 2 – Kundenprobleme ermitteln
Ausgangspunkt erfolgreicher Innovationen sind echte Kundenprobleme – also pain points der Kunden. Dabei können Kunden z.B. auch Mitarbeiter im Unternehmen sein. Beispiel: Die Montage-Mitarbeiter berichten vom Problemen bei der Montage einer Komponente. Es entstehen häufig Fehler und zusätzliche Nacharbeiten. Hier lohnt es sich, nach innovativen Ideen zu suchen.
Schritt 3 –Kooperationen nutzen
Gerade Mittelständler profitieren von Partnern, die fehlende Ressourcen ergänzen. Neben Lieferanten und Kunden können Hochschulen und Institute wie die Fraunhofer-Institute eine gute Quelle für Wissen und zusätzliche Kompetenzen sein.
Schritt 4 – Fördergelder sichern
Die cleverste Finanzierung von Innovationsaufwendungen sind Fördergelder, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Dafür gibt es eine ganze Reihe verschiedener Möglichkeiten durch Förderprogramme der einzelnen Bundesländer, des Bundes oder der EU. Wir bieten die Einwerbung von Fördergeldern auf Erfolgsbasis an.
Schritt 5 – Innovationskultur fördern
Eine Innovationskultur in kleinen und mittleren Unternehmen entsteht, wenn Ideen aller Mitarbeitenden geschätzt und gefördert werden. Offene Kommunikation, kurze Entscheidungswege und Raum für Experimente sind entscheidend. Fehler sollten als Lernchance gelten. So entwickelt sich ein Umfeld, in dem Kreativität wächst und das Unternehmen flexibel auf neue Chancen reagieren kann.
Schritt 6 – Agil umsetzen und pilotieren
Innovationsideen agil umzusetzen bedeutet, schnell von der Idee zum Prototyp zu kommen und früh Feedback einzuholen. Kleine, interdisziplinäre Teams testen Lösungen schrittweise und passen sie flexibel an. So lassen sich Risiken minimieren und Chancen schneller nutzen. Agilität macht Innovation greifbar, steigert die Umsetzungskraft und hält das Unternehmen wettbewerbsfähig.
Schritt 7 –Markteinführung praxisnah gestalten
Starten Sie nach erfolgreicher Pilotierung mit kleinen Produktionseinheiten und passen Sie Prozesse gezielt an. Schließen Sie Vertriebspartnerschaften, bauen Sie Serviceangebote auf und setzen Sie auf digitale Plattformen, um Reichweite und Kundennutzen effizient zu steigern. Auch hierbei werden Sie von Kollegen und Kolleginnen von VBU und BKO unterstützt.
Schnell‑Checkliste für Ihr nächstes Innovationsprojekt
[ ] Haben wir das strategische Ziel unseres Innovationsprojekts klar und verständlich definiert?
[ ] Ist das Kundenproblem nachvollziehbar und durch Gespräche oder Tests bestätigt?
[ ] Haben wir passende Partner (z. B. Hochschulen, Institute, Lieferanten) identifiziert, die uns gezielt ergänzen können?
[ ] Sind Fördermöglichkeiten (Land, Bund, EU) recherchiert und ein Antrag vorbereitet oder gestellt?
[ ] Fördern wir eine Innovationskultur, in der Ideen aller Mitarbeitenden offen ausgesprochen und weiterentwickelt werden?
[ ] Setzen wir agile Methoden ein, um schnell Prototypen zu entwickeln und direktes Feedback einzuholen?
[ ] Gibt es einen konkreten Plan, um erfolgreiche Pilotprojekte schrittweise in den Markt und die Skalierung zu bringen (Vertrieb, Service, Digitalisierung)?
Kompetenzteam Fördermittel
In Schritt 4 wird die Nutzung von Fördermitteln für die Finanzierung Ihrer Innovationsprojekte empfohlen. Da die Bearbeitung von Fördermitteln komplex und zeitaufwändig sein kann, bietet unser Kompetenzteam Fördermittel die Unterstützung durch Experten verschiedener Förderbereiche an. Durch deren Expertise lassen sich Ihre Erfolgschancen erhöhen und Ihre eigenen Aufwendungen für die Beantragung von Fördergeldern reduzieren.
Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf, damit Sie eine erste kostenlose Einschätzung der Förderpotenziale für Ihre Innovations- und Investitionsprojekte erhalten. Ich freue mich auf Ihre Anfrage.
Kontakt:
Robert Silberhorn
Wirtschafts- und Innovationsförderung Robert Silberhorn
Telefon: +49 171 728 4058
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