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Unternehmensverkauf XXVI: „Die Vorbereitung: Wie plane ich eine erfolgreiche familieninterne Nachfolge?“

„Wie ein Baum, der seine Früchte an die nächste Generation abgibt.“ 

Heute dreht sich alles um die Vorbereitung ihrer erfolgreichen familieninterne Nachfolge! Dieses schöne Zitat aus Frances Hodgson Burnetts „Der geheime Garten“ erinnert uns daran, dass das, was wir aufbauen, nicht nur für uns selbst gedacht ist, sondern auch für die, die nach uns kommen.

Mehr als Zahlen – die menschliche Seite

Gemeint sind hier nicht nur die einzelnen Prozessschritte, wie die Unternehmensbewertung oder die steuerliche Strukturierung, sondern die menschlichen, die gedanklichen Prozesse auf beiden Seiten. Beim Verkäufer und Käufer, Vater oder Mutter, Tochter oder Sohn oder auch externen Kaufinteressenten. Die emotionale Seite des Prozesses wird in der Praxis der familieninternen Unternehmensnachfolge viel zu häufig ignoriert oder an das Ende des Prozesses gestellt und erweist sich dann häufig als entscheidender Stolperstein.

Was können Sie konkret als Unternehmer tun? 

Egal ob der Generationswechsel innerhalb oder außerhalb Ihrer Familie stattfinden soll: Die Begleitung dieses Prozesses durch einen transaktionserfahrenen Spezialisten zahlt sich für Sie als Unternehmer meist aus. Denn ein Experte bereitet Ihre Firma gemeinsam mit Ihnen auf die Unternehmensnachfolge vor, erkennt typische Stolperfallen und moderiert den Prozess (zeit-)effizient und zielorientiert. Zur Gewährleistung eines geordneten Übergangs empfiehlt sich eine erstmalige Auseinandersetzung mit dem Thema etwa ab dem 54. Lebensjahr. Dies wäre strategisch ein guter Zeitpunkt. Warum? Natürlich gibt es kein perfektes Alter, um über Unternehmensnachfolge nachzudenken. Allerdings: Je älter der Seniorunternehmer, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer unorganisierten Notfallnachfolge aufgrund von Krankheit oder Tod. 

Doch keine Sorge – in diesem Newsletter soll es heute nicht um düstere Szenarien wie Krankheit oder Notfälle. Im Gegenteil: Wir sprechen über kluge Vorbereitung, klare Entscheidungen mit wachem Geist – und die Chance, dem Ruhestand nicht hinterherzurennen, sondern ihm entspannt und unbedingt mit einem Lächeln entgegenzuwinken.

Starten wir nun mit Ihnen: Wie übergabebereit sind Sie eigentlich?

Der Übergang in die Unternehmensnachfolge ist nicht nur eine strategische, sondern vor allem eine emotionale Herausforderung. Es gibt kein Patentrezept dafür, den inneren Prozess des Loslassens zu starten – besonders dann, wenn Ihr Unternehmen Ihr Lebenswerk ist.

Über viele Jahre haben Sie nicht nur Zeit und Energie investiert, sondern auch tiefe emotionale Bindungen aufgebaut: zu Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten – und nicht zuletzt zu sich selbst als Unternehmer*in. Sie haben gelernt, Erfolge gefeiert, Niederlagen verarbeitet, Werte gelebt und Wertschätzung erfahren. Ihr Unternehmen hat Ihr Leben geprägt – beruflich wie privat. Eine klare Trennung war oft kaum möglich. Gerade deshalb fällt es schwer, sich ein Leben nach dem Unternehmertum vorzustellen. Doch die Alternative, einfach „weiterzumachen wie bisher“, ist selten eine Lösung. Es hat sich bewährt, sich frühzeitig mit grundlegenden Fragen der Nachfolge zu beschäftigen – auch, um innerlich loslassen zu können, denn der Generationswechsel beginnt im Kopf:

  1. Was treibt Übergebende und potenzielle Nachfolger*innen wirklich an – und wie groß ist ihre Bereitschaft, sich ernsthaft auf den Nachfolgeprozess einzulassen?
  2. Welche Gefühle wirken auf die Nachfolgeregelung besonders ein? Wie sind diese wahrzunehmen und zu verstehen?
  3. Wie bewusst ist die Nachfolge im Lebenslauf, in die Lebensgeschichte und Lebensplanung von Gebendem und Nehmendem integriert?
  4. Welchen Einfluss haben der Geist und Stil der Familie auf die Regelung der Nachfolge? Worauf ist besonders zu achten, damit der Nachfolger folgen – und der Gebende geben kann?
  5. Wie können Nachfolgeregelungen als Klärungs- und Einigungsprozess in achtsamer Weise gestaltet werden? Was können Gebender und Nehmender sowie die ganze Familie jeweils persönlich zum Gelingen beitragen?
  6. Wie schaffen es Gebende und Nehmende, im Übergabeprozess nicht nur miteinander zu reden, sondern sich auch wirklich zuzuhören?

Klären Sie Ihre eigenen Nachfolgeziele

Der erste und wichtigste Schritt ist die ehrliche Auseinandersetzung mit den eigenen Erwartungen: Möchte ich, dass mein Unternehmen in der Familie bleibt? Wer kommt überhaupt in Frage? Wer seine Ziele klar formuliert, kann den Prozess aktiv gestalten – und bewahrt sich selbst und die Familie vor vielen (unnötigen) Konflikten.

Die richtige Person finden – oder nicht finden müssen

Die größte Hürde liegt oft im unausgesprochenen Druck: Eltern erwarten die Übernahme, Kinder fühlen sich verpflichtet. Doch erfolgreiche Nachfolgen entstehen nur, wenn Freiwilligkeit herrscht. Prüfen Sie gemeinsam mit ihrem potenziellen Nachfolger: Ist die Bereitschaft vorhanden? Sind Kenntnisse, Motivation und Führungsstärke gegeben? Falls nein, ist eine externe Lösung vielleicht die bessere. Mit Hilfe der folgenden sieben Fragestellungen kann der potenzielle Nachfolger seine Verantwortungsbereitschaft testen:  

  1. Was bedeutet für Sie wirtschaftlicher Erfolg? Wie wichtig ist es für Sie, erfolgreich zu sein? Welche Bedeutung hat für Sie Geld und Vermögen?
  2. Was bedeutet für Sie Familie? Fühlen Sie sich in Ihrer Unternehmerfamilie wohl? Wollen Sie selbst eine Familie gründen?
  3. Was bedeutet es für Sie Familienunternehmer zu werden? Ist der Gebende ein Vorbild für Sie? Was ist es, was Sie mit ihm verbindet – und was trennt Sie eher von ihm? Wenn Sie das Wort PFLICHT hören – was löst es in Ihnen aus? Gibt es schon heute für Sie ein Gefühl von Mitverantwortung für das Familienunternehmen? Können Sie sich mit der bestehenden Unternehmensvision identifizieren? Haben Sie eine eigene Vision für das Familienunternehmen?
  4. Was bedeutet FÜHRUNG für Sie? Welche Werte sind Ihnen als Unternehmer wichtig? Was können Sie mit dem Begriff UNTERNEHMENSETHIK anfangen? Was bedeutet für Sie UNTERNEHMERETHIK? 
  5. Wie stark fühlen Sie sich mit Ihren Mitarbeitenden verbunden – und welchen Einfluss hat das auf Ihre Nachfolgeüberlegungen? Was bedeuten für Sie Geschäftsfreunde? Welche soziale Rolle wollen Sie in unserer Wirtschaftsgesellschaft einnehmen? Was bedeutet für Sie soziales Engagement?
  6. Was können Sie besonders gut und was macht Ihnen Freude? Können Sie sich gut entscheiden? Wissen Sie, was Sie wollen? Wie gehen Sie mit sich selbst um? Wie nehmen Sie sich selbst wahr? Achten Sie auf das, was Sie empfinden?
  7. Wie gestalten Sie Ihre Beziehungen zu anderen? Was glauben Sie, was andere von Ihnen denken? Sagen Sie anderen offen, was Sie denken? Arbeiten Sie gerne mit anderen zusammen?

Struktur schaffen – mit Zeitplan und Lotsenfunktion

Eine tragfähige Übergabestrategie braucht Struktur – und einen klaren Zeitrahmen. Wer legt fest, welche Vermögenswerte wann an wen übergehen? Genau hier liegt der Nutzen eines konkreten Zeitplans, der über mehrere Jahre hinweg Orientierung gibt. Idealerweise wird dieser Plan gemeinsam in einem moderierten Prozess erarbeitet. Ein erfahrener, transaktionserprobter Moderator übernimmt dabei eine echte Lotsenfunktion: Er sorgt für Klarheit, benennt kritische Punkte, strukturiert die Diskussion und bringt – wo nötig – auch unangenehme Wahrheiten zur Sprache. Das entlastet die Familie, schafft Vertrauen und hält den Kurs.

Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Man kann es nicht oft genug sagen, aber: Kommunikation ist nicht nur ein Werkzeug im Nachfolgeprozess – sie ist die tragende Säule. Zahlreiche Konflikte in Unternehmerfamilien entstehen nicht durch mangelnde fachliche Vorbereitung, sondern durch unausgesprochene Erwartungen, verdrängte Ängste und fehlende Klarheit in der Rollenverteilung. Deshalb ist es essenziell, frühzeitig und strukturiert über alle relevanten Themen zu sprechen: Wer übernimmt wann welche Verantwortung? Was bedeutet das für bestehende Machtverhältnisse, Rollen in der Familie oder das Selbstverständnis des Übergebers?

Insbesondere wenn familiäre Beziehungen, generationsbedingte Werteunterschiede oder unausgesprochene Konflikte im Raum stehen, hilft ein transaktionserfahrener Moderator mit Lotsenfunktion. Er bringt nicht nur Neutralität mit, sondern verfügt über das notwendige psychologische Feingefühl und methodische Know-how, um auch schwierige Gespräche lösungsorientiert zu begleiten. Er kennt die typischen Eskalationsmuster und weiß, wie man Kommunikationsfallen früh erkennt und entschärft. Vor allem sorgt er dafür, dass nicht nur über Fakten gesprochen wird, sondern auch über das, was unter der Oberfläche wirkt – Emotionen, Bindungen, Loyalitäten.

Wer sich bei der Kommunikation unsicher fühlt – sei es beim Gespräch mit dem potenziellen Nachfolger oder innerhalb der Familie –, sollte diese Verantwortung bewusst an einen seriösen und transaktionserfahrenen Berater übergeben. Er hält den Raum, wahrt die Gesprächsordnung – und macht damit den Unterschied zwischen einem gut gemeinten und einem wirklich gelungenen Nachfolgeprozess.

Fazit:

Eine innerfamiliäre Unternehmensnachfolge ist kein Drama – wenn man den ersten Akt gut plant! Natürlich ist es nicht leicht, das eigene Lebenswerk in andere Hände zu geben. Aber es ist auch nicht die letzte Szene eines Trauerspiels. Denken Sie an Ihre Nachfolge wie an ein gutes Theaterstück: Mit einem klaren Drehbuch, den richtigen Darstellern – und einem Applaus zum Schluss. Und falls Sie sich mal verhaspeln: Kein Problem. Auch in der Nachfolge gilt – Übung macht den Übergeber.

Mein Tipp: Die beste Nachfolge beginnt nicht mit einem Vertrag, sondern mit einem offenen Gespräch – ohne Druck! Planen Sie vorausschauend, um gemeinsam mit Ihrer Familie im Rahmen eines auf Sie zugeschnittenen Familien-Workshops transparente Strukturen für Ihren Übergabeprozess zu entwickeln. Ein regelmäßiger von einem neutralen, transaktionserfahrenen Moderator oder einem Mediator begleiteter Familien-Jour-Fixe hilft, die Kommunikation zu professionalisieren. Sorgen Sie für Klarheit - für den erfolgreichen  Übergabeprozess Ihres Lebenswerkes! 

 

Herzlichst, Ihr Wolfgang Bürger

 

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Autor:

Wolfgang A. Bürger

Rechtlich selbständiger Partner bei KERN, Unternehmensnachfolge. Erfolgreicher.

Verantwortlich für die Standorte Nürnberg und Würzburg

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Handy: +49 178 6844 292



Kundenzentrierung im Maschinenbau: Warum sich der Blick zum Kunden wirklich lohnt

von Caroline Schliephake

Wenn im Maschinen- und Anlagenbau von Effizienz- und Profitabilitätssteigerung die Rede ist, fällt der Blick meist zuerst auf klassische Hebel: Automatisierung, Prozessoptimierung, neue Werkstoffe. Doch einer der wirkungsvollsten Ansätze liegt oft näher, als man denkt – bei den eigenen Kund:innen.

Kundenorientierung ist mehr als guter Service oder Reklamationsmanagement. Sie ist ein strategisches Prinzip mit messbarem Einfluss auf Umsatz, Kundenbindung und Zukunftsfähigkeit. Insbesondere in einem zunehmend standardisierten und globalisierten Marktumfeld kann der gezielte Fokus auf den Kundennutzen zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden.

Was bedeutet Kundenorientierung – jenseits von Vertrieb und Service?

Customer Centricity meint die konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens an den Bedürfnissen und Erwartungen der Kundschaft – und das betrifft nicht nur Marketing, Vertrieb oder Kundenservice, sondern auch Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Datenstrategie.

Der Nutzen ist nachweislich hoch: Studien belegen, dass kundenzentrierte Unternehmen überdurchschnittlich hohe Margen erwirtschaften, resilienter gegenüber Marktschwankungen sind und weniger Kundenabwanderung verzeichnen.

Warum gerade der Maschinenbau davon profitieren kann

Der Maschinenbau sieht sich zunehmend einem Wettbewerb gegenüber, in dem technische Unterschiede marginal und Preisvorteile schwer durchsetzbar sind – insbesondere im internationalen Vergleich. Werkstoffe sind genormt, Ausschreibungen definieren präzise Anforderungen, und Lieferländer mit niedrigeren Lohnkosten holen auch bei Qualität und Kundenservice auf.

Was bleibt als Differenzierung? Das „Wie“: Servicequalität, Prozessverständnis, partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Die Stärke liegt künftig nicht (mehr) im Produkt allein, sondern in der Fähigkeit, die Welt der Kund:innen zu verstehen – ihre Herausforderungen, Abläufe, Entscheidungslogiken. Wer diese versteht, kann echten Mehrwert bieten: durch kluge Beratung, datenbasierte Services, gemeinsame Entwicklung neuer Lösungen und ein partnerschaftliches Verständnis auf Augenhöhe.

Fünf Fragen, die Unternehmen zur strategischen Kundenorientierung führen

  1. Wie gut verstehen wir die Prozesse, Probleme und Prioritäten unserer Kund:innen?
    Tiefe Einblicke statt Annahmen – systematisch gewonnen, z. B. über Interviews, gemeinsame Workshops oder Customer-Journeys.

  2. Wie schaffen wir es, Lösungen zu denken, die über das eigentliche Produkt hinausgehen?
    Maschinen sind Teil eines größeren Ganzen – wo kann unser Unternehmen den Prozess des Kunden weiter verbessern?

  3. Wie können wir unser technisches Wissen einsetzen, um die Innovationsfähigkeit unserer Kunden zu stärken?
    Nicht verkaufen, sondern gemeinsam besser werden – das ist die neue Qualität der Kundenbeziehung.

  4. Wie gestalten wir die Zusammenarbeit mit Kunden?
    Partnerschaftsmodelle, Co-Creation und digitale Plattformen statt rein transaktionaler Beziehungen.

  5. Wie machen wir Wissen und Daten teilbar?
    Offenheit für gemeinsame Lernprozesse stärkt Vertrauen und Positionierung.

Customer Centricity in der Praxis: Erfolgsfaktoren

1. Beratung statt Standardangebote
Kund:innen suchen keine Maschinen – sie suchen Lösungen. Eine präzise Bedarfsanalyse und ein modularer Lösungsansatz helfen, relevanter zu werden.

2. Feedback systematisch nutzen
Rückmeldungen sind kein lästiger Nebeneffekt, sondern die wertvollste Quelle für Innovation und Optimierung. Digitale Tools helfen, Feedback zu strukturieren und in Prozesse zurückzuführen.

3. Datenbasiertes Entscheiden
Vom Vertriebsprozess bis zur Nachbetreuung: Wer versteht, wo Reibungspunkte auftreten, kann gezielt verbessern.

4. Interne Entlastung schafft Raum für Kundenfokus
Kundenzentrierung beginnt im Inneren. Mitarbeitende brauchen Freiraum für echtes Zuhören, Mitdenken und Gestalten.

Vorbildlich unterwegs: Unternehmen mit Kundenzentrierung als strategischem Anker

Fazit: Kundenorientierung ist kein Zusatz – sie ist die Grundlage für nachhaltigen Erfolg

In einer Industrie, in der technische Exzellenz als Basis vorausgesetzt wird, entscheidet Kundenzentrierung über Differenzierung und Zukunftsfähigkeit. Wer Prozesse, Kommunikation und Lösungen systematisch an den Bedürfnissen der Kundschaft ausrichtet, baut langfristige Bindungen auf, erhöht die Wertschöpfung und reduziert das Risiko, austauschbar zu werden.

Kundenzentrierung ist keine Abteilung. Sie ist ein strategisches Betriebssystem.

Zusammenfassung für Entscheider:innen

  • Kundenzentrierung ist ein strategischer Hebel für Margen, Kundenbindung und Innovationskraft.

  • Im Maschinenbau entsteht Differenzierung zunehmend durch Prozessverständnis und partnerschaftliche Lösungen – nicht mehr nur durch Technik oder Preis.

  • Unternehmen, die Kundennähe systematisch denken und umsetzen, gewinnen langfristig – im Markt wie im Kopf der Kundschaft.


Unternehmensverkauf XXVI: Emotionen und Machtkämpfe - Wie man familiäre Spannungen meistert

Ein Beitrag von Wolfgang Bürger

Wenn das Familienunternehmen zum emotionalen Minenfeld wird – und wie man trotzdem den Sprung ins nächste Kapitel schafft. Doch lassen Sie uns zunächst einen gemeinsamen beispielhaften Blick aufs Minenfeld werfen.

Wenn zwei sich streiten… und plötzlich zuhören

Freitag, 14:00 Uhr im Konferenzraum der „Muster GmbH“. Anna (41), die älteste Tochter, leitet seit drei Jahren das Marketing. Ihr jüngerer Bruder Lukas (38), Techniker durch und durch, ist der Produktionsleiter – und überzeugt, dass er „der Richtige für die Nachfolge“ ist. Dazwischen sitzt Vater Karl, 68, und sagt... nichts.

„Du hast doch gar keinen Bezug zur Produktion!“, ruft Lukas. „Du kommst hier rein, redest von Employer Branding – und ich schlag mich mit Maschinenausfällen herum!“

Anna kontert ruhig: „Du glaubst, nur weil du den Blaumann trägst, weißt du, was Führung bedeutet? Papa hat uns beide großgezogen – vielleicht ist die beste Lösung ja wir beide?“

Die externe Moderation hebt die Hand. „Was wäre, wenn wir nicht entscheiden, wer recht hat, sondern was richtig ist fürs Unternehmen?“

Stille. 

Dann sagt Vater Karl: „Ich wollte euch beide nie gegeneinander antreten lassen. Ich dachte, ihr regelt das unter euch...“

Ein Nicken. Ein Seufzer. 

Am Ende einigen sich die Geschwister auf ein gemeinsames Führungskonzept mit klaren Verantwortlichkeiten – und externe Unterstützung für den Übergabeprozess. Es war nicht einfach, aber der wichtigste Schritt war getan: Sie hatten endlich miteinander gesprochen.

Willkommen in der Familien Dramedy – Unternehmensnachfolge live!

Die Unternehmensnachfolge ist oft mehr als nur ein formaler Wechsel an der Spitze – sie ist ein emotionaler Drahtseilakt, bei dem Gefühle, alte Konflikte und Machtspiele wie unerwünschte Gäste auftauchen. Doch keine Sorge: Mit Mediation, Wertschätzung und einer Prise Dankbarkeit lässt sich das Familienunternehmen auch durch stürmische Zeiten steuern – und am Ende vielleicht sogar mit einem Lächeln auf den Lippen auf Kurs bringen. 

Mediation: Der Schlüssel zur Versöhnung im Familienunternehmen

Wenn die Familienbande zum emotionalen Minenfeld wird, ist eine neutrale Vermittlung oft die beste Lösung. Coaching und in der gesteigerten Form Mediation bieten einen sicheren Raum, in dem alle Beteiligten ihre Sichtweisen offen aussprechen können – ohne Angst vor Anschuldigungen oder dem nächsten Machtkampf. Ein erfahrener Begleiter hilft dabei, Konflikte zu entschlüsseln, Missverständnisse zu klären und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Das Ziel: Ein Neustart, bei dem alle wieder an einem Strang ziehen – und nicht nur die nächste Generation den Familienfrieden gewinnt.

Wertschätzung: Das unsichtbare Kapital in der Nachfolge

In der Hitze des Gefechts vergessen wir manchmal, wie viel Wertschätzung in der Familie steckt. Ein ehrliches „Danke“ oder eine kleine Anerkennung für die geleistete Arbeit kann oft schon Wunder wirken. Wertschätzung schafft Vertrauen, stärkt die Beziehung und legt den Grundstein für eine erfolgreiche Übergabe. Es geht nicht nur um das Erbe in Form von Firmenanteilen, sondern auch um das Erbe an Respekt und gegenseitiger Achtung. Denn wer sich wertgeschätzt fühlt, ist eher bereit, alte Konflikte hinter sich zu lassen und gemeinsam nach vorne zu schauen.

Dankbarkeit: Das Geheimrezept gegen alte Konflikte

Dankbarkeit ist mehr als nur höfliches Floskeln – sie ist eine Kraftquelle, die alte Konflikte in den Schatten stellt. Wenn Familienmitglieder sich bewusst für das Gute im anderen bedanken, entsteht eine positive Grundstimmung. Das kann kleine Gesten umfassen, wie ein gemeinsames Essen, oder auch größere Dinge, wie das Anerkennen der Leistungen des anderen. Dankbarkeit öffnet die Tür zu einem neuen Miteinander, in dem alte Wunden heilen und die Nachfolge mit einem Gefühl der Verbundenheit gestaltet wird.

Historische Konflikte: Die Schatten der Vergangenheit

Viele Familienunternehmen tragen eine Geschichte voller Höhen und Tiefen mit sich herum. Alte Konflikte, ungelöste Streitigkeiten oder Missverständnisse können wie Geister aus der Vergangenheit wirken und die Nachfolge erschweren. Es ist wichtig, diese Konflikte anzuerkennen, anstatt sie zu ignorieren. Manchmal hilft es, gemeinsam die Geschichte zu reflektieren, um daraus zu lernen und alte Wunden zu heilen. Das schafft Klarheit und ermöglicht einen Neuanfang – frei von Ballast.

Nicht transparente versus sachliche Themen: Klare Kommunikation als Erfolgsfaktor

Zudem schlummert in etlichen Familienunternehmen das Problem in der fehlenden Transparenz. Nicht alle Themen werden offen angesprochen, was Misstrauen und Gerüchte schürt. Hier gilt: Klare, sachliche Kommunikation ist das A und O. Es lohnt sich, Themen offen zu diskutieren, Fakten zu präsentieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Transparenz schafft Vertrauen und verhindert, dass emotionale Konflikte die Oberhand gewinnen.

Fazit:

Die erfolgreiche Nachfolge in Familienunternehmen ist eine Herausforderung, die viel mehr erfordert als nur einen formellen Wechsel. Sie erfordert nicht nur wirtschaftliche Planung, sondern vor allem Klarheit, Offenheit und gegenseitige Wertschätzung. Wer bereit ist, neben Fakten auch Gefühle auf den Tisch zu legen, schafft die Basis für tragfähige Lösungen – und erhält nicht nur das Unternehmen, sondern auch den familiären Zusammenhalt. Am Ende geht es nicht nur darum, wer was übernimmt – sondern wie man dabei miteinander umgeht. Emotionale Intelligenz erweist sich dabei oft als entscheidender Wettbewerbsvorteil.



Kundenzentrierung als Schlüssel für die (digitale) Zukunftsfähigkeit des Unternehmens – Erkenntnisse aus der „CIO Agenda 2025“ für die Industrie der Zukunft.

Ein Beitrag von Caroline Schliephake

Unternehmen setzen zunehmend auf die enge Zusammenarbeit mit ihren Kunden, um den Herausforderungen der digitalen Transformation zu begegnen. Gerade im B2B-Umfeld, insbesondere in der technologieorientierten und produzierenden Industrie, gewinnt dieses Prinzip massiv an Bedeutung. Das ist auch eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen „CIO Agenda 2025“*, durchgeführt von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE.

Kundenzentrierung ist eben viel mehr als nur kundenorientierte Kommunikation oder Kundenservice, Kundenzentrierung ist eine Unternehmensstrategie.

Zum einen kann die Kundennähe, verbunden mit dem Zugang zu Kundendaten, datenbasierte Geschäftsmodelle wesentlich unterstützen. Die Weiterentwicklung datengetriebener Geschäftsmodelle wird von 72 % der befragten Unternehmen priorisiert. Diese Modelle lassen sich jedoch nur dann erfolgreich umsetzen, wenn sie konsequent am Bedarf der Kunden ausgerichtet sind und ein klarer Mehrwert durch Datentransparenz geschaffen wird. Predictive Maintenance, digitale Zwillinge und intelligente Serviceplattformen sind Beispiele dafür, wie digitale, datenbasierte Lösungen zusätzlichen Nutzen für Kunden stiften können.

Auch im Bereich der Innovationsfähigkeit – deren Steigerung sich 68 % der Unternehmen auf die Fahnen schreiben – ist eine aktive Kundenbeteiligung essenziell. Kunden werden zunehmend als Co-Innovatoren betrachtet, deren Praxiserfahrungen und Rückmeldungen wertvollen Input für die Produktentwicklung liefern.

So überrascht es nicht, dass ein weiterer Trend erkennbar ist: Mehr als die Hälfte der Unternehmen setzt auf Technologie-Ökosysteme, in denen Kunden, Partner und Hersteller gemeinsam an Lösungen arbeiten. Diese Netzwerke stärken nicht nur die Kundenbindung, sondern schaffen auch neue Wertschöpfungspotenziale – ein klarer Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld.

Die Quintessenz: Kundenzentrierung ist heute keine reine Marketing- oder Service-Disziplin mehr, sondern ein strategischer Eckpfeiler für den langfristigen Unternehmenserfolg. Wer als Hersteller seine Kunden aktiv einbindet und ihre Bedürfnisse frühzeitig erkennt, verschafft sich nachhaltige Vorteile – sei es durch schnellere Innovationszyklen, maßgeschneiderte Produkte oder digitale Services mit echtem Mehrwert.

* https://www.lufthansa-industry-solutions.com/de-de/studien/whitepaper-zur-studie-cio-agenda-2025

 

Caroline Schliephake

Centricity Consulting GbR

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Sanierungsinstrumente nach der Insolvenzordnung – ein Überblick

Ein Beitrag von Lars Eichert

XYZ GmbH durch Schutzschirm gerettet.“ … 

… gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind solche oder ähnliche Schlagzeilen immer häufiger in der Tagespresse zu lesen. Vielfach unbekannt ist jedoch, was sich hinter den verwendeten Begrifflichkeiten genau verbirgt. Die zwischenzeitlich verfügbaren Instrumentarien zur Sanierung von Unternehmen und die sich daraus ergebenden vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten sind auch in weiten Teilen der Wirtschaft vielfach immer noch wenig bekannt. Der nachfolgende Beitrag soll daher kurz und leicht verständlich einen Überblick über die wichtigsten in der Insolvenzordnung geregelten Instrumente zur Unternehmenssanierung schaffen sowie deren Vor- und Nachteile aufzeigen.

 

Insolvenzplan 

In der Öffentlichkeit noch am ehesten bekannt ist sicherlich der Insolvenzplan. Vereinfacht ausgedrückt zielt dieser auf die Herbeiführung eines Konsenses zwischen einem Unternehmen und seinen Gläubigern über die Art und Weise einer finanzwirtschaftlichen Sanierung des Unternehmens. 

Ein Insolvenzplan bedingt notwendigerweise die förmliche Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der Insolvenzplan ist dann eine Alternative zur normalen Abwicklung eines Unternehmens in der Insolvenz. Durch ihn können insbesondere die Befriedigung der Gläubiger, die Verwertung des Unternehmensvermögens sowie die Pflichten des Schuldnerunternehmens nach Beendigung des Insolvenzverfahrens abweichend vom Gesetz geregelt werden. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei vielseitig. Geregelt werden können beispielsweise Zahlungen nach festen Quoten, variable Zahlungen in Abhängigkeit von der künftigen Ertragslage oder auch die Umwandlung von Forderungen in Unternehmensbeteiligungen (sog. Debt Equity Swap). Im Vordergrund steht natürlich stets die Erhaltung vorhandener betrieblicher Strukturen.

Zur Vorlage eines Insolvenzplans berechtigt ist im Insolvenzverfahren insbesondere das Schuldnerunternehmen selbst. Ungeachtet der vielen inhaltlichen Freiheiten gelten für den vorzulegenden Plan jedoch hohe formale Anforderungen. Das Herzstück eines Insolvenzplans bildet dabei der gestaltende Teil einschließlich Vergleichsrechnung. Hier wird im Detail geregelt, wie sich die Rechtslage der Verfahrensbeteiligten bei Annahme des Insolvenzplans gegenüber einer Abwicklung im Regelinsolvenzverfahren verändert. Die Erstellung einer solchen Planrechnung bedingt daher eine besondere Expertise im Bereich des Insolvenzrechts und damit letztlich die Unterstützung eines in Insolvenzsachen erfahrenen Rechtsanwalts, Steuerberaters oder Wirtschaftsprüfers. Formale Mängel bei der Erstellung führen zur Zurückweisung eines Insolvenzplans durch das Gericht, ohne dass dieser den Gläubigern zur Abstimmung vorgelegt wird.  

Genügt ein eingereichter Insolvenzplan allen formalen Anforderungen des Gesetzes, stimmen die Gläubiger über dessen Annahme ab. Bei einem professionell vorbereiteten und insbesondere mit den wesentlichen Gläubigern gut abgestimmten Plan, sollte eine Zustimmung im Regelfall kein Problem sein. Der Annahme des Insolvenzplans folgt dann die Aufhebung des Insolvenzverfahrens bei Fortbestand des Unternehmens. 

 

Eigenverwaltung

Die Eigenverwaltung ist eine besondere Form des Insolvenzverfahrens, die Unternehmen eine finanz- und leistungswirtschaftliche Sanierung in weitestgehender Eigenregie ermöglicht.

Grundsätzlich ist die Durchführung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung an keine besonderen materiellen Voraussetzungen gebunden. Insbesondere ist ein Eigenverwaltungsverfahren nicht auf bestimmte Insolvenzgründe beschränkt und daher auch bei einer bereits eingetretenen Zahlungsunfähigkeit möglich.

Allerdings gelten für den Zugang zum Eigenverwaltungsverfahren zwischenzeitlich hohe formale Anforderungen. So bedingt bereits die Beantragung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung die Vorlage einer Eigenverwaltungsplanung. Deren Erstellung ist wiederum nur mit speziellen Kenntnissen des Insolvenzrechts zu bewerkstelligen, erfordert sie doch eine detaillierte Prognose über die Fortführung des Unternehmens in der Insolvenz. Formale Mängel in der vorzulegenden Eigenverwaltungsplanung führen unweigerlich zur Ablehnung des Antrags auf Eigenverwaltung.

Sind die formalen Hürden für den Zugang zur Eigenverwaltung erst einmal überwunden, bietet diese Unternehmen in der Krise erhebliche Vorteile. Anders als bei einem Regelinsolvenzverfahren geht die Entscheidungsbefugnis im Unternehmen nämlich nicht auf einen gerichtlich bestellten Insolvenzverwalter über, sondern verbleibt beim bisherigen Management, dem ein gerichtlich eingesetzter – vom Unternehmen selbst vorschlagbarer – Sachwalter zur Seite gestellt wird. Gerade diese Kontinuität in der Unternehmensführung schafft Vertrauen bei Kunden, Lieferanten und nicht zuletzt Arbeitnehmern, signalisiert sie doch den Fortbestand eines Unternehmens trotz Insolvenz.

 

Schutzschirmverfahren  

Das Schutzschirmverfahren ist eine Vorstufe zum Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Es soll Unternehmen in der Krise noch vor Eröffnung des eigentlichen Insolvenzverfahrens ausreichend Zeit für die Vorbereitung einer Sanierung durch Insolvenzplan verschaffen.

Voraussetzung für den Weg ins Schutzschirmverfahren ist allerdings, dass noch keine Zahlungsunfähigkeit eingetreten ist und die angestrebte Sanierung ausreichend Aussicht auf Erfolg hat. Beides ist dem Insolvenzgericht zwingend durch Bescheinigung eines in Insolvenzsachen erfahrenen Rechtsanwalts, Steuerberaters oder Wirtschaftsprüfers zu belegen.

Liegen die genannten Voraussetzungen vor, bestimmt das zuständige Insolvenzgericht auf Antrag des Schuldners eine Frist von bis zu 3 Monaten zur Vorlage eines Insolvenzplans. Zugleich kann das Gericht vorläufige Maßnahmen anordnen, um das Unternehmensvermögen vor Zugriffen einzelner Gläubiger zu bewahren, die die spätere Sanierung beeinträchtigen würden. Innerhalb der gesetzten Frist kann das Unternehmen seinen laufenden Geschäftsbetrieb damit ungestört fortsetzen. Löhne und Gehälter sind dabei bis zu 3 Monate über das Insolvenzausfallgeld abgedeckt, was dem Unternehmen ein zusätzliches Liquiditätspolster für die Sanierung nach Verfahrenseröffnung verschafft.  

Die geschilderte Vorgehensweise hat den Vorteil, dass ein Unternehmen in der Krise bereits bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens – in Eigenverwaltung – seinen Gläubigern einen ausgearbeiteten Insolvenzplan zur Abstimmung vorlegen kann, der dann im Ergebnis auf Aufhebung des eben erst eröffneten Insolvenzverfahrens zielt. Durch die Vorschaltung eines Schutzschirmverfahrens lässt sich das eigentliche Insolvenzverfahren damit auf wenige Wochen reduzieren. Voraussetzung ist aber auch hier eine professionelle Vorbereitung. 

 

Fazit:

Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist eine Insolvenz für jedes Unternehmen ein schwerwiegender Einschnitt, der aber nicht zwingend sein Ende bedeuten muss. Aufgrund der zwischenzeitlich zur Verfügung stehenden gesetzlichen Instrumentarien gibt es vielfältige Möglichkeiten, eine solche existenzielle Krise zu überwinden und das betroffene Unternehmen zu erhalten.

Entscheidend für den Erfolg der Sanierungsmaßnahmen ist allerdings der Faktor Zeit. Unternehmen müssen möglichst frühzeitig eine sich abzeichnende finanzwirtschaftliche Krise erkennen und hierauf proaktiv reagieren. Nur dann stehen ihnen tatsächlich alle Sanierungsinstrumente der Insolvenzordnung uneingeschränkt zur Verfügung.

Kombiniert man die gesetzlichen Sanierungsinstrumente dann auch noch gut durchdacht miteinander, kann ein Insolvenzverfahren beendet werden, noch ehe es richtig begonnen hat.

 

Autor:

Lars Eichert

Rechtsanwalt

Dipl.-Betriebswirt (FH)



Die wachsende Bedeutung des betrieblichen Notfall- und Krisenmanagements

Ein Beitrag von Sandra Klinkenberg

In einer zunehmend vernetzten und dynamischen Welt sehen sich Unternehmen immer größeren Herausforderungen gegenüber. Naturkatastrophen, Cyberangriffe, Pandemien oder politische Instabilitäten können unerwartete Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb haben und eine sofortige Reaktion erfordern. Genau hier setzt ein professionelles betriebliches Notfall- und Krisenmanagement an – ein entscheidender Faktor, um die Resilienz und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen sicherzustellen • und gleich ein bisschen Weitergedacht integriert man auch die BLACKOUT-Prävention und Vorbereitung.  

Warum Notfall- und Krisenmanagement unverzichtbar ist.

Ein plötzlich auftretender Krisenfall kann weitreichende Folgen haben: finanzielle Verluste, langfristige Imageschäden oder gar die existenzielle Gefährdung des Unternehmens. Ein gut durchdachtes Notfall- und Krisenmanagement erlaubt es, auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Es umfasst nicht nur die schnelle und strukturierte Bewältigung von Krisen, sondern auch die Prävention und Minimierung potenzieller Risiken. So wird sichergestellt, dass betriebliche Abläufe möglichst schnell wiederhergestellt und größere Schäden vermieden werden können. 

  

Kernbereiche eines effektiven Krisenmanagements
Das betriebliche Notfall- und Krisenmanagement ruht auf mehreren Säulen, darunter:  

  • Business Continuity Management (BCM): Entwicklung von Strategien zur Aufrechterhaltung kritischer Geschäftsprozesse
  • Readiness for Business Continuity (IRCB): (dt.) Bereitschaft zur Geschäftskontinuität – besser ausgedrückt zur Betriebs- und Geschäftsfortführungsfähigkeit
  • IT Service Continuity Management (ITSCM): Schutz der IT-Infrastruktur vor Ausfällen und Angriffen
  • Risikomanagement: Proaktive Identifizierung und Bewertung von Risiken
  • Governance und Compliance: Sicherstellung der Einhaltung rechtlicher und regulatorischer Vorgaben
  • Zusätzlich tragen regelmäßige Bewusstseinsbildung und realistische ÜbungsSzenarien dazu bei, Mitarbeitende auf den Ernstfall vorzubereiten und Handlungssicherheit zu schaffen

Die Vorteile für Unternehmen Ein etabliertes Notfall- und Krisenmanagement bietet nicht nur Schutz, sondern auch handfeste Wettbewerbsvorteile: 

  • Verkürzung von Ausfallzeiten und Minimierung wirtschaftlicher Schäden
  • Schutz von Mitarbeitenden, Kunden und Vermögenswerten
  • Stärkung des Vertrauens von Geschäftspartnern und Investoren
  • Positionierung als verantwortungsbewusstes Unternehmen in der Öffentlichkeit

Ein Appell an die Unternehmen 
Angesichts wachsender Risiken ist es nicht länger eine Option, sondern eine Notwendigkeit, ein robustes Notfall- und Krisenmanagement zu etablieren. Unternehmen, die frühzeitig in ihre Notfall- und Krisen-Resilienz investieren, sichern nicht nur ihre Zukunftsfähigkeit, sondern schaffen auch ein Fundament für nachhaltigen Erfolg. Ein Notfall oder gar eine Krise mag unerwartet kommen – vorbereitet zu sein, liegt jedoch in der Hand eines jeden Unternehmens.  

Und gleich weitergedacht und den Schwung, die Initiative aufgenommen und fortgeführt, integrieren Sie gleich Ihre BLACKOUT Prävention und Vorbereitung! Zum besseren Verständnis – ein BLACKOUT ist kein einfacher Stromausfall, ein BLACKOUT ist ein flächendeckender, plötzlich auftretender, weiter Teil des Landes und/oder Europas betreffender Infrastruktur und Versorgungsausfall  

  

SANDRA KLINKENBERG Beratende Betriebswirtin, selbstständig unabhängige UnternehmensBeraterin
. independent & liberal Economic, Business, Management & Administration Advisor
DE-31303 Burgdorf, Germany . Phone: +49 5136 906 3677  Mobil: +49 172 3821570
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.  Webseite: www.Sandra-Klinkenberg.de
ganzheitlich nachhaltige Entwicklung • seit 1992 • STRUKTUR-ENTWICKLUNG



Praxistauglicher Einsatz generativer KI in 2025

Ein Beitrag von Markus Skipinski

Generative KI ist in aller Munde, doch Abseits vollmundiger Versprechen, in welchen Bereichen des Unternehmens kann KI tatsächlich für Mehrwert sorgen. In einer Studie durch IoT Analytics [1] wurden die Anwendbarkeit generativen KI-Anwendungen für Unternehmen, basierend auf 530 realen Projekten bewertet.

Generative KI wird abteilungsübergreifend eingesetzt. Die meisten der 530 identifizierten generativen KI-Implementierungen finden sich in den Bereichen: 

 

  • Kundendienst: Problemlösung 35%, Anfragebearbeitung 34%, Post-Sales Support 19%
  • Marketing: Inhaltserstellung 17%
  • IT: Softwareentwicklung 15%
  • Produktion: Prozessoptimierung 11% 
  • F&E: Produktentwicklung 8%, Protypenentwicklung 8%, Machbarkeitsstudien 8%

 

Die Lösung von Kundenproblemen ist die wichtigste Anwendung mit 35% gefolgt von der Beantwortung von Kundenanfragen mit 34%. Im Marketing ist die Inhaltserstellung (engl.: Content Creation) durch KI bei 17% und die Informationstechnik nutzt mit 15% generative KI zur Softwareentwicklung insbesondere Codegenerierung. Produktion und Fertigung werden durch Analyse von Daten mittels Analytischer KI und durch Generierung von Empfehlungen oder Dokumentationen mittels Generativer KI in 11% der Fälle gefördert. Forschung & Entwicklung werden im Innovationsprozess bei Machbarkeitsstudien, Protypenentwicklung und Produktentwicklung zu jeweils 8% unterstützt.

Der Einsatz generativer KI in Unternehmen sollte in Bereichen stattfinden, wo sie zuverlässig einen Mehrwert schaffen können. Es wird empfohlen stets eine Machbarkeitsstudie durchzuführen, und zu bewerten welche Lösungen die unternehmerischen Anforderungen praxisnah unterstützen können. Für Anbieter von generativer KI ist es erfolgsversprechender, sich auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen generative KI-Initiativen einen echten Mehrwert für den Kunden schaffen.

Weitere Details der Studie finden Sie unter der englischsprachigen Veröffentlichung von IoT Analytics “The top 10 enterprise generative AI applications

 

Quellen:

[1] The top 10 enterprise generative AI applications

 

Autor: 

Dr. Markus Skipinski, Berater für Innovationsmanagement und Business Intelligence. 

eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

LinkedIn: https://de.linkedin.com/in/markus-skipinski

Internet: https://biz-innovation.de/



Digitale Signierung – Rechtssicher Dokumente in digitaler Form aufbewahren, verschicken und prüfen

Ein Beitrag von Rolf Ramacher

Bei der täglichen Arbeit in Unternehmen fallen viele Dokumente an, welche rechtskonform aufbewahrt werden müssen. Hierunter fallen Verträge, Rechnungen und weiterer Schriftverkehr. 

Entsprechend wachsen, häufig parallel, analoge und digitale Archive in denen mal mit mehr und mal mit weniger Systematik Dokumente gespeichert, abgeheftet und verstaut werden. Viele dieser Dokumente müssen vorab die Buchhaltung oder andere Fachabteilungen durchlaufen, verteilt oder postalisch versendet werden.

Vereinfachung durch digitale Methoden

Der aktuell häufig strapazierte Begriff der Digitalisierung kann hier tatsächlich Arbeits- und Kostenerleichterung verschaffen. Mit einer digitalen, vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierten Signatur können elektronisch neu erstellte, geänderte oder eingescannte Dokumente rechtsgültig gespeichert und das Papieroriginal vernichtet werden. 

So wird Digitalisierung auch in Ihrem Arbeitsalltag ankommen platzraubenden Archive ersetzen. Je nach Ablagevariante sind diese digitalen Archive auch durchsuchbar und ersparen Ihnen damit das lästige und zeitaufwendige Ordnerwälzen. Die Übermittlung der Belege an Ihre Fachabteilungen oder Steuerberater kann nun effizient online erfolgen. Fahrten, Porto, Zeitaufwand, Ordner, Regale, Tresore, Raummiete und noch eine Menge anderer Kosten entfallen. 

Rechtsgültigkeit digitaler Archive

Doch ist dies rechtsgültig? Ja. Das Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) gibt in §126 die Regelungen zur Schriftform vor. Hierbei wird die digitale Signatur der handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt und ist damit rechtskonform. Für verschiedene Bereiche ist dies in den spezifischen Gesetzen genauer definiert. Für kaufmännische Belege z.B. sind die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBd) zuständig. Punkt 7. Datensicherheit weist genau darauf hin.

Customer-Relationship-Management-Systeme (CRM) in denen Belege erzeugt werden, können mit einer Signiersoftware alle erzeugten Belege automatisch signieren. Die Ablage in die eigenen Archive kann automatisiert im Hintergrund erfolgen. Je nach vorgesehenem Prozess werden die Daten auch der Finanzbuchhaltung oder dem Steuerberater ohne weiteres Zutun übermittelt.

Prüfung der Gültigkeit 

Jetzt ist das Dokument revisionssicher. Sollten nachträglich Veränderungen daran vorgenommen werden, so verliert die Signatur die Gültigkeit. Ein Hinweis beim Öffnen des geänderten Dokumentes macht Sie und den Empfänger auf die Ungültigkeit aufmerksam. 

Praxisbeispiel:

Bei einem internationalen Unternehmen wurden das CRM und der virtuelle Drucker mit einer Signiersoftware verbunden. Angestoßen aus dem CRM erzeugt der virtuelle Drucker einen PDF-Beleg, welcher augenblicklich signiert wird. Anschließend erfolgt der Versand an die beim Kontakt hinterlegte Emailadresse. Die versendete E-Mail samt dem signierten Dokument wird anschließend an den Kontakt verknüpft abgelegt. 

Förderungen und Umsetzung

Je nach Komplexität der Prozesse sind (wir als) kompetente Partner in der Lage solche Projekte in wenigen Tagen umzusetzen. Ein Aufwand, welcher sich schnell rechnet. Zumal im Rahmen der Digitalisierung Fördermodelle existieren, durch die sich diese Investitionen noch schneller auszahlen.

Aktuell wird in vielen Unternehmen im Home-Office gearbeitet. Daten- und Prozesssicherheit sind eine Grundvoraussetzung für die effiziente digitale Zusammenarbeit. Hierbei ist es unverzichtbar erfahrene Partner zur Seite zu haben, die Ihnen das technische Rüstzeug zur Verfügung stellen können.

 

Rolf Ramacher

http://www.sprinter-software.de

Telefon: (+49)2271 497798

Brandenburger Str. 25

50129 Bergheim



Wie deutsche Unternehmen zurück an die Spitze kommen

Ein Beitrag von Robert Silberhorn

Der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen ist ein zentrales Thema geworden, das viele Branchen betrifft. Neben geringen Rohstoffvorkommen und teurer Energie haben wir laut dem statistischen Bundesamt Wiesbaden vom 30.04.2025 Arbeitskosten, die 2024 durchschnittlich 30% über dem EU-Durchschnitt lagen, im verarbeitenden Gewerbe sogar um 43%. Wenn Arbeit teurer ist, dann muss sie auch produktiver, innovativer und wertschöpfender sein, kurz: Die Leistung muss stimmen. Wie Unternehmen dies erreichen können, diskutieren wir im folgenden Beitrag.

 

Die Leistung muss stimmen

Wie können deutsche Unternehmen ihre Position auf dem Weltmarkt zurückerlangen und sich nachhaltig behaupten?  Bei relativ hohen Energie- und Arbeitskosten und nur wenig Rohstoffvorkommen müssen Produktivität und Wertschöpfung von Unternehmen besonders hoch sein. Manche Unternehmen glauben, durch äußerste Sparsamkeit wettbewerbsfähig zu werden und unterlassen notwendige Investitionen. Falsche Sparsamkeit kann fatale Folgen haben und die Attraktivität des Unternehmens noch weiter verringern. 

Es sind vor allem drei Faktoren, die zu hoher Produktivität und Wertschöpfung und zu attraktiver Leistung von Unternehmen führen: 

  1. Die Arbeitsleistung
  2. Innovationen und 
  3. Investitionen in Technologie. 

Die Bedeutung der Leistung von Mitarbeitenden

Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden sind das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens. 

Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeitenden, Gewinnung und Bindung qualifizierter Fachkräfte, technische Ausstattung der Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen spielen eine wichtige Rolle für die Leistungsfähigkeit. 

Beispielhafte Maßnahmen zur Mitarbeiterqualifizierung:

  • Einführung von regelmäßigen Weiterbildungsprogrammen
  • Förderung von dualen Ausbildungsmodellen
  • Bereitstellung von E-Learning-Plattformen und internen Schulungen

Die Kombination aus Wertschätzung, guten Arbeitsbedingungen, Betriebsklima, Entwicklungschancen, flexiblen Strukturen, Weiterbildungsmaßnahmen und einer positiven Führungskultur zahlt auf die Leistung von Mitarbeitenden ein. Unternehmen, die gezielt in diese Bereiche investieren, profitieren von motivierten, engagierten und leistungsbereiten Teams.

Zukunftsfit ist nicht, wer das beste Produkt hat, sondern wer das beste Team aufbaut.

Die Rolle der Innovation

Innovation ist der Motor des Fortschritts und ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die kontinuierlich neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle entwickeln, können sich von ihren Mitbewerbern abheben, neue Märkte erschließen und Kunden durch verbesserte Erfahrung binden. 

Laut der Global Innovation 1000 erzielen innovativere im Vergleich zu weniger innovativen Unternehmen ein um 11% höheres Umsatz- und um 22% höheres Ebitda-Wachstum. 

Dabei geht es nicht nur um technologische Innovationen, sondern auch um kreative Ansätze in der Unternehmensführung und im Marketing.

Technologie als Enabler

Ein wesentlicher Aspekt ist die Effizienzsteigerung durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie Automatisierung, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Diese Technologien optimieren Arbeitsprozesse und nutzen Ressourcen effizienter, was zu Kosteneinsparungen, erhöhter Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit führt.

Weitere Aspekte der Investition in neue Technologien: 

  • Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens durch moderne Kommunikationsplattformen und Kollaborationstools unabhängig vom Standort der Mitarbeitenden.
  • Die Nutzung von Datenanalyse und Business Intelligence für fundierte Entscheidungen. 
  • Kundenbindung und -gewinnung durch den Einsatz von CRM-Systemen und personalisierten Marketingstrategien.
  • Investitionen in neue Technologien und in eigene Forschung und Entwicklung können gut gefördert werden.

Was noch wichtig ist

Investitionen in Mitarbeiterqualifikation, in Innovation und in Technologie können meist gut gefördert werden. 

Da die Bearbeitung von Fördermitteln komplex und zeitaufwendig sein kann, bietet unser Kompetenzteam Fördermittel die Unterstützung durch Experten verschiedener Förderbereiche an. Durch deren Expertise lassen sich Ihre Erfolgschancen erhöhen und Ihre eigenen Aufwendungen für die Beantragung reduzieren.  

Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf, damit Sie eine erste kostenlose Einschätzung der Förderpotenziale für Ihre Projekte erhalten. Ich freue mich auf Ihre Anfrage. 


Kontakt:
Robert Silberhorn
Wirtschafts- und Innovationsförderung Robert Silberhorn
Telefon: +49 171 728 4058
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𝗘𝗶𝗻 𝘃𝗲𝗿𝗹𝗼𝗿𝗲𝗻𝗲𝗿 𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝘀𝘁𝗮𝗴 𝗽𝗿𝗼 𝗪𝗼𝗰𝗵𝗲 – 𝗪𝗶𝗲 𝗦𝗶𝗲 𝗜𝗵𝗿𝗲 𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁 𝗲𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗸𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻!

𝗘𝗶𝗻 𝘃𝗲𝗿𝗹𝗼𝗿𝗲𝗻𝗲𝗿 𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝘀𝘁𝗮𝗴 𝗽𝗿𝗼 𝗪𝗼𝗰𝗵𝗲 – 𝗪𝗶𝗲 𝗦𝗶𝗲 𝗜𝗵𝗿𝗲 𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁 𝗲𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗸𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻!

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Stepstone Group beleuchtet ein zentrales Problem der modernen Arbeitswelt: den Verlust von Produktivität durch ineffiziente Aufgaben. Laut der Untersuchung, die auf einer Befragung von 5.800 deutschen Arbeitnehmern basiert, verbringen Vollzeitbeschäftigte durchschnittlich 8,7 Stunden pro Woche – mehr als einen kompletten Arbeitstag – mit Tätigkeiten, die sie als wenig sinnvoll erachten. Diese Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Unternehmen im Hinblick auf Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit gegenüberstehen.

 

Zeitverschwendung durch unnötige Aufgaben

Die Studie zeigt, dass ineffiziente Prozesse und unnötige Meetings zu den Hauptursachen für diese Zeitverluste zählen. Über die Hälfte der Befragten (58 %) gab an, dass komplexe Arbeitsabläufe ihre Leistung negativ beeinflussen. Insbesondere repetitive Aufgaben und schlecht organisierte Meetings werden als hinderlich wahrgenommen. Diese Problematik ist nicht nur frustrierend für die Mitarbeiter, sondern auch kostspielig für Unternehmen, da wertvolle Ressourcen verschwendet werden.

Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei der Stepstone Group, betont die Dringlichkeit des Problems: „Wenn Menschen ihre Arbeitszeit nicht sinnvoll nutzen können, ist das eine Verschwendung von kostbarer Zeit und wertvollen Ressourcen – insbesondere in einer Zeit, in der aufgrund des demografischen Wandels mehr Menschen den Arbeitsmarkt verlassen als eintreten.“

 

Optimierungspotenziale: Kommunikation, Prozesse und Technologie

Die Befragten sehen klare Ansatzpunkte zur Verbesserung ihrer Arbeitssituation. Fast die Hälfte (46 %) wünscht sich eine bessere Kommunikation seitens ihrer Vorgesetzten. Auch einfachere Prozesse (37 %) sowie mehr Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten (30 %) wurden als wichtige Faktoren genannt. Darüber hinaus fordern 25 % der Arbeitnehmer Investitionen in moderne Technologien und Tools.

Dr. Zimmermann hebt hervor, wie Automatisierung und moderne Technologien zur Lösung beitragen können: „Moderne Technologien können repetitive Aufgaben übernehmen, sodass sich Menschen auf sinnvolle und produktive Tätigkeiten konzentrieren können, die ihren Fähigkeiten entsprechen.“ Unternehmen, die in solche Lösungen investieren, könnten nicht nur ihre Produktivität steigern, sondern sich auch als attraktive Arbeitgeber positionieren – ein entscheidender Vorteil angesichts des Fachkräftemangels.

 

Unzufriedenheit und Wechselbereitschaft

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie ist die Unzufriedenheit vieler Arbeitnehmer mit der Nutzung ihrer Fähigkeiten am Arbeitsplatz. Fast die Hälfte (45 %) der Befragten gab an, dass ihre Talente nicht effektiv eingesetzt werden. Ein Drittel dieser Personen (32 %) glaubt sogar, dass sie in einem anderen Job mehr erreichen könnten. Besonders hoch ist diese Unzufriedenheit in Bereichen wie Kundenservice und IT (jeweils 46 %).

Diese Frustration führt häufig zu einer erhöhten Wechselbereitschaft: 68 % der unzufriedenen Arbeitnehmer suchen aktiv nach einer neuen Stelle. Hier könnte künstliche Intelligenz (KI) eine Schlüsselrolle spielen. Laut Dr. Zimmermann kann KI den Rekrutierungsprozess vereinfachen und sicherstellen, dass Stellenanforderungen besser mit den Fähigkeiten potenzieller Kandidaten übereinstimmen.

 

Fazit: Der Weg zu einer effizienteren Arbeitswelt

Die Ergebnisse der Stepstone-Studie verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf in deutschen Unternehmen. Ineffiziente Prozesse und mangelnde Nutzung von Mitarbeiterfähigkeiten führen nicht nur zu Frustration, sondern auch zu Produktivitätsverlusten und einer erhöhten Fluktuation.

Unternehmen sollten daher auf eine Kombination aus klarer Kommunikation, Prozessoptimierung und technologischen Innovationen setzen. 

 

 

 

 

Sie möchten die Produktivität in Ihrem Unternehmen nachhaltig steigern? Mit unseren smarten online Analyse- und Optimierungstools helfen wir Ihnen dabei, Zeitfresser zu identifizieren und Arbeitsabläufe gezielt zu verbessern. Kontaktieren Sie uns – gemeinsam machen wir Ihr Unternehmen effizienter.

 

Wim Coppens 

Coppens Consulting
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+49-172/2771551

Studie: Frustration at work: employees spend more than eight hours a week on unnecessary tasks and meetings. November 4, 2024



Mehrfachen Nutzen aus KI ziehen

Mehrfachen Nutzen aus KI ziehen

Künstliche Intelligenz (KI) steht im Mittelpunkt vieler innovativer Entwicklungen. Eine Reihe von Unternehmen setzen KI bereits gewinnbringend ein. Andere laufen Gefahr hinterher zu hinken. Es ist Zeit, sich jetzt intensiv mit den Möglichkeiten zu beschäftigen, wie KI Unternehmen nutzen kann. In diesem Blogbeitrag zeige ich mit konkreten Beispielen, wie Unternehmen mit KI-Lösungen Ihren Wert steigern. 

Wie bestimmt sich der Wert Ihres Unternehmens?

Der Unternehmenswert kann nach der DCF-(Discounted Cashflow)-Methode ermittelt werden. Danach ergibt sich der Unternehmenswert aus den Cashflows (Einzahlungen minus Auszahlungen), die mit einem durch das Risiko bestimmten Zinssatz über den Zeitablauf abgezinst werden. 

Vier Elemente bestimmen den WERT: Wachstum, Effizienz, Risikobeherrschung und Timing. KI-Lösungen zahlen auf alle vier Elemente des Unternehmenswerts ein: 

  • Mehr Wachstum durch Alleinstellung aufgrund von KI-Lösungen

KI-Lösungen können die Innovationshöhe Ihrer Projekte erheblich steigern. Dadurch können Sie einzigartige Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die Ihnen am Markt eine Alleinstellung mit verbesserten Marktchancen und höheren Umsätzen sichern. 

  • Verbesserte Effizienz für Ihr Unternehmen und Ihre Kunden

KI verbessert die Effizienz Ihrer Geschäftsprozesse und die Ihrer Kunden und hilft Kosten zu senken. 

  • Reduzierte Risiken durch verbesserte KI-gestützte Prognosemodelle

Mit KI können Fehler vermieden und Ausschussquoten gesenkt werden. Bei der verbesserten Erkennung von Risiken spielen KI-Ansätze eine wichtige Rolle.

  • KI beeinflusst auch das Timing durch Beschleunigung Ihrer Prozesse positiv 

Viele KI-Lösungen zeichnen sich durch die Schnelligkeit der Prozesse aus und können auch auf diese Weise Ihren Unternehmenswert steigern.

Beispiele junger Unternehmen in Deutschland

Es gibt unzählige Beispiele, wie sich junge Unternehmen mit KI-Lösungen eine Alleinstellung im Markt aufgebaut haben und ihren Kunden effiziente und gewinnbringende Lösungen anbieten. Hier finden Sie ausgewählte Beispiele:

InstaTechnologies GmbH Berlin

Das Berliner Unternehmen ist im Logistikbereich tätig. Mit InstaFreight stellt man den größten und am schnellsten wachsenden digitalen Spediteur in Europa dar. Diese KI-Lösung wird auch unter „Cargomotion“ als Whitelabel-Lösunge anderen Logistikanbietern bereitgestellt. Das Unternehmen nutzt KI-basierte Algorithmen, um Logistikprozesse insbesondere bei der Planung und Durchführung von Frachtrouten zu optimieren, um Kosten zu senken und um den Transport effizienter zu gestalten. 

Kaia Health München

Kaia Health nutzt KI in der digitalen Gesundheitsbranche. Mit einer KI-unterstützten App zur Behandlung von chronischen Schmerzen wie z.B. Rückenschmerzen bietet Kaia eine personalisierte Therapie basierend auf maschinellen Lernmodellen. Kaia nutzt KI zur Entwicklung von maßgeschneiderten Therapieansätzen. Mit seinem KI-gestützten Angebot erzeugt es schnelles Wachstum mit effizienten Lösungen und steigert so seinen Unternehmenswert. 

NeuroFlash Hamburg

NeuroFlash hat eine KI-gestützte Lösung zur Textgenerierung und -analyse entwickelt, die Unternehmen bei der Erstellung von Marketing- und Werbetexten unterstützt. Besonders kleine Unternehmen, die keine großen Marketingabteilungen haben, können mit dieser KI-Lösung automatisch ansprechende Inhalte erstellen und so ihre Online-Präsenz verbessern. Auch hier ist der Nutzen sowohl für den Anbieter als auch für dessen Kunden deutlich zu sehen. 

Liquidität durch öffentliche Gelder verbessern 

Die Bedeutung von KI für die wirtschaftliche Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit wird auch von staatlichen Stellen erkannt. Deshalb werden KI-Projekte gut gefördert, sei es bei KI-gestützten Neuentwicklungen oder bei Investitionen zum Beispiel in Robotik und andere Anwendungen künstlicher Intelligenz. Dabei kann die Innovationshöhe von Projekten durch die Hereinnahme von KI-gestützten Lösungsansätzen gesteigert werden, so dass sich die Chancen auf Förderung erhöhen. 

Da die Bearbeitung von Fördermitteln komplex und zeitaufwendig sein kann, bietet unser Kompetenzteam Fördermittel die Unterstützung durch Experten verschiedener Förderbereiche an. Durch deren Expertise lassen sich Ihre Erfolgschancen erhöhen und Ihre eigenen Aufwendungen für die Beantragung reduzieren. 

Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf, damit Sie eine erste kostenlose Einschätzung der Förderpotenziale für Ihre KI-Projekte erhalten. Ich freue mich auf Ihre Anfrage. 


Kontakt:
Robert Silberhorn
Wirtschafts- und Innovationsförderung Robert Silberhorn
Telefon: +49 171 728 4058
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AI in the Geopolitical Crossfire: Strategic Challenges for SMEs

AI in the Geopolitical Crossfire: Strategic Challenges for SMEs

The global AI landscape is undergoing a profound transformation. At the center of this shift is the emergence of two increasingly distinct AI ecosystems: one led by China, the other by the West. This bifurcation is not merely technological—it reflects deepening geopolitical, economic, and strategic divides that will shape the future of AI for decades to come. On one side stands China, rapidly building a self-reliant AI infrastructure powered by domestic hardware and software champions like Huawei and DeepSeek. On the other side, Western markets continue to rely on AI models that depend on technologies from Nvidia, AMD, and other US-based semiconductor firms. This is more than a tale of two tech spheres - it's a shift toward parallel, potentially non-interoperable AI ecosystems, each with its own data governance, regulatory frameworks, and strategic interests.

The Bifurcation of AI: Diverging Paths Between China and the Global Market (Robert Castellano) 

 

GEOPOLITICAL FRAGMENTATION, THE AI RACE, AND GLOBAL DATA FLOWS: THE NEW REALITY (future of privacy forum) 

While the US – China narrative dominates headlines, emerging economies in Africa, Latin America, and Southeast Asia are not sitting on the sidelines. These regions are shaping how AI is developed, deployed, and governed - particularly in the context of digital sovereignty, ethics, and localized innovation. Their participation further complicates the global picture and adds weight to the argument that AI governance may will be multipolar, not binary.

AI GEOPOLITICS BEYOND THE US-CHINA RIVALRY (Aspen Digital)

DeepSeek - A Geopolitical Disruption

A recent shake-up came with the rapid ascent of Chinese AI start-up DeepSeek. Claiming performance on par with OpenAI - but without relying on restricted US chips - DeepSeek has triggered a correction in the valuations of Western AI giants. While still operating under the shadow of export controls and geopolitical scrutiny, DeepSeek’s trajectory underscores that US technological supremacy is no longer guaranteed.

The DeepSeek "wake-up call or Sputnik Moment” further signal that AI is fast becoming a cornerstone of strategic competition between global powers - not only commercially, but militarily, across domains like cyberwarfare and autonomous systems.

The geopolitics of artificial intelligence after DeepSeek (Bruegel)

 

Beyond the Headlines on DeepSeek’sSputnik Moment (IGCC) 

 

Why China's Manus Could Leapfrog Western Agent Technology (Forbes)

SMEs - A Call for Strategic Realignment!

For SMEs (KMUs), this shifting landscape presents a growing set of challenges. The bifurcation of global AI ecosystems constrains access to key technologies and complicates international operations.

Export controls and national security regimes - especially in high-performance semiconductors and cloud infrastructure - are making it increasingly difficult for SMEs to access advanced AI tools. Many SMEs, lacking in-house development capacity, rely heavily on third-party platforms, which leaves them exposed to geopolitical risks and vendor lock-in.

SMEs are also facing a proliferation of regulatory regimes. The EU’s AI Act, GDPR, China’s PIPL, and sector-specific U.S. policies require a level of legal and technical coordination that is often beyond the means of smaller firms. This fragmented landscape is creating costly barriers to innovation, compliance, and cross-border collaboration.

As global tech standards diverge and proprietary systems become entrenched, SMEs are forced to make strategic decisions that are increasingly political. Which ecosystem to integrate with? Which partners to trust? These are no longer purely commercial considerations, but long-term strategic commitments with high switching costs.

International R&D is also under pressure. Scientific exchange and cross-border innovation are being constrained by travel restrictions, security checks, and tightening visa policies. In the face of this uncertainty, many SMEs are turning to large regional providers or European cloud platforms. While these options offer short-term reliability, they come at the cost of long-term strategic flexibility and technological independence.

Expanding AI-powered solutions into new markets is no longer straightforward. Companies must now navigate incompatible ethical standards, localization requirements, and fragmented certification processes - a costly and complex task for export-oriented German SMEs that depend on scalable digital business models.

For Germany’s Mittelstand, the integration of AI is no longer just about adopting the latest tools - it’s about surviving and thriving in a geopolitically polarized technological environment. Resilience, foresight, and regulatory agility are becoming the new pillars of successful AI strategy.

Deep Dive: AI Index Report 2025 (Stanford University)

Dirk Mueller VBU Partner in Shanghai
Kompetenz-Team Mittelstand International

China Update Newsletter
www.dirkmueller-sh.com



Welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz auf Leadership aktuell und in Zukunft?

Welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz auf Leadership aktuell und in Zukunft?

von Erhard Jersch

Künstliche Intelligenz (KI) verändert nicht nur Prozesse, sondern auch Menschen – insbesondere Führungskräfte stehen vor einem grundlegenden Wandel ihrer Rolle.

Aktuelle Auswirkungen: Führung in Zeiten smarter Tools 

Schon heute nutzen viele Unternehmen KI-basierte Anwendungen zur Datenanalyse, Prognoseerstellung oder Automatisierung. Führungskräfte profitieren dabei doppelt:

  • Sie erhalten präzisere Entscheidungsgrundlagen
  • Sie gewinnen Zeit für zwischenmenschliche Führungsarbeit

Doch genau hier beginnt die Herausforderung: Während KI Routineaufgaben übernimmt, verschiebt sich Leadership stärker hin zu emotionaler Intelligenz, Empathie und kultureller Führung. Soft Skills rücken ins Zentrum.

Der Blick in die Zukunft: Neue Anforderungen an Führung 

In den kommenden Jahren wird KI nicht nur Werkzeug, sondern auch Co-Pilot. Führungskräfte müssen sich auf neue Kompetenzen einstellen:

Fachlich-technische Anforderungen:

  • Technologische Kompetenz: Verstehen, wie KI funktioniert und wo sie sinnvoll eingesetzt werden kann
  • Datenkompetenz: Daten lesen, interpretieren und kritisch hinterfragen
  • Ethik & Verantwortung: Bewusster Umgang mit KI – nicht alles, was möglich ist, ist auch richtig

Soziale und emotionale Anforderungen: 

  • Empathie & Zuhören: Die Fähigkeit, wirklich hinzuhören und Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu erkennen, gewinnt an Bedeutung
  • Psychologische Sicherheit fördern: Teams sollen sich trauen, Fragen zu stellen, Fehler einzugestehen und Ideen einzubringen – trotz (oder gerade wegen) technischer Innovation
  • Vertrauen aufbauen und halten: In einer zunehmend digitalen Arbeitswelt ist Vertrauen das neue Kapital
  • Klar und menschlich kommunizieren: Auch komplexe technologische Entwicklungen müssen verständlich und offen kommuniziert werden
  • Diversität & Inklusion stärken: KI-Systeme können Vorurteile verstärken – Führungskräfte müssen für gerechte, inklusive Teams einstehen
  • Sinn vermitteln: Wenn Maschinen Aufgaben übernehmen, wird die Frage nach dem Warum umso wichtiger. Sinnstiftende Führung rückt in den Fokus.

Fazit:  

KI verändert Leadership – aber ersetzt sie nicht. 
Im Gegenteil: Je mehr Technologie wir einsetzen, desto wichtiger wird der Mensch. Zukunftsfähige Führung bedeutet, die Balance zu halten – zwischen digitalen Möglichkeiten und menschlicher Nähe.



Europäischer AI Act: Neue Pflicht – einfach erledigt

Europäischer AI Act: Neue Pflicht – einfach erledigt

von Diana Grillmeier

Mit dem Inkrafttreten des EU AI Act stehen Unternehmen erneut vor einer Herausforderung: Die Verordnung schreibt Schulungen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz vor – insbesondere bei Hochrisiko-KI. Was nach Bürokratie und Mehraufwand klingt, lässt sich unkompliziert lösen.

Der AI Act ist das weltweit erste umfassende Regelwerk für den Einsatz von KI. 

Er unterteilt KI-Anwendungen in Risikostufen und legt je nach Einstufung konkrete Anforderungen an Transparenz, Sicherheit und Qualifikation fest – inklusive verpflichtender Schulungen für Mitarbeitende. Die Schulungspflicht gilt nicht pauschal für alle Unternehmen, sondern explizit für den Hochrisiko-KI-Bereich.

Unternehmen, die KI nur anwenden, ohne Hochrisiko-KI zu betreiben, unterliegen keiner direkten Schulungspflicht, profitieren aber dennoch von der Schulung.

Wieder eine neue Regulierung! 

Die EU-Verordnung betrifft viele Unternehmen – auch jene, die KI nicht selbst entwickeln, sondern nur nutzen. Die Anforderungen sollen Risiken minimieren, Transparenz schaffen und Verantwortlichkeiten klären. Doch wie so oft fehlt es an Zeit und Klarheit, wie die Vorgaben überhaupt umgesetzt werden können.

 

Genau hier setzen wir an. 

Wir als Firma ProComp bieten passende KI-Schulungen an – kompakt und praxisnah. Ob inhouse oder online, in nur 90 Minuten vermitteln wir das nötige Know-how zu Rechten, Pflichten und verantwortungsvollem KI-Einsatz. Nach der Schulung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat als Nachweis ihrer Teilnahme.

Die Schulung unterstützt Unternehmen dabei, die gesetzlichen Anforderungen an Awareness, Verantwortlichkeit und den sicheren KI-Einsatz nach dem AI Act zu erfüllen.

Fazit: Pflicht erfüllt, Risiko minimiert – in 90 Minuten. 

Sprechen Sie uns an und machen Sie Ihr Team fit für die Zukunft mit KI – mit wenig Aufwand, aber viel Mehrwert.



KI im Marketing: Treiber der Kundenzufriedenheit entlang der Customer Journey

KI im Marketing: Treiber der Kundenzufriedenheit entlang der Customer Journey

von Caroline Schliephake

Die Customer Journey ist das Rückgrat jeder erfolgreichen Marketingstrategie. Entlang dieses Pfads entwickeln Unternehmen gezielte Maßnahmen, um potenzielle Kunden anzusprechen, ihre Kaufentscheidung zu unterstützen und sie langfristig zu binden. Generative KI kann Marketingabteilungen helfen, diese Aufgaben schneller, effizienter und oft sogar besser zu erfüllen. 

Wie generative KI die Customer Journey unterstützen kann:

  1. Aufmerksamkeit: In der frühen Phase geht es darum, das Interesse potenzieller Kunden zu wecken. Generative KI kann große Mengen an Inhalten schnell und konsistent erstellen, dabei Trends analysieren und zielgruppenrelevante Themen identifizieren. Durch die Fähigkeit, Inhalte zu personalisieren und automatisiert in verschiedenen Formaten bereitzustellen, wird die Ansprache gezielter und effizienter.
  1. Erwägung: In dieser Phase suchen Kunden gezielt nach Informationen. KI kann dazu beitragen, relevante Inhalte dynamisch zusammenzustellen, bestehende Daten zu analysieren und Wissenslücken potenzieller Käufer zu schließen. Sie ermöglicht es, Informationen verständlich und interaktiv aufzubereiten, indem sie beispielsweise automatisch strukturierte Dokumente erstellt oder visuelle Darstellungen generiert.
  1. Kauf: Ein reibungsloser Kaufprozess ist entscheidend für die Conversion. KI kann helfen, Kundenanfragen in Echtzeit zu beantworten, Produktempfehlungen basierend auf Verhaltensmustern zu generieren und den Kaufprozess durch intelligente Automatisierungen zu optimieren. So wird nicht nur die Benutzerfreundlichkeit verbessert, sondern auch die Abschlussrate erhöht.
  1. Bindung: Nach dem Kauf ist es wichtig, Kunden weiterhin zu begleiten und ihre Zufriedenheit sicherzustellen. Generative KI kann gezielte Follow-ups erstellen, personalisierte Empfehlungen aussprechen und Serviceanfragen effizienter bearbeiten. Darüber hinaus kann sie Unternehmen helfen, aus Kundendaten wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und Maßnahmen zur langfristigen Kundenbindung abzuleiten.
  1. Führsprache: Begeisterte Kunden werden zu Markenbotschaftern. KI kann Unternehmen dabei unterstützen, Kundenfeedback systematisch zu analysieren, relevante Inhalte für Community-Engagement zu generieren und gezielt Dialoge mit der Zielgruppe zu fördern. Dadurch können Unternehmen aktive Befürworter gewinnen und wertvolle Impulse für zukünftige Entwicklungen erhalten.

Doch wo genau entfaltet KI ihr Potenzial, und welche Voraussetzungen sind notwendig?

Hohes Potenzial, aber auch Herausforderungen

Generative KI bietet enormes Wertschöpfungspotenzial, doch eine strategische Herangehensweise ist entscheidend. Unternehmen müssen sich bewusst fragen:

  • Welche Einsatzbereiche machen Sinn? Nicht jede Marketingmaßnahme profitiert gleichermaßen von KI. 
  • Welche Limitationen gibt es? KI ist datengetrieben und kann bei falscher oder unzureichender Datengrundlage zu fehlerhaften oder wenig relevanten Ergebnissen führen.
  • Welche Voraussetzungen sind notwendig? Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Datenqualität hoch ist, klare Prozesse zur KI-Nutzung definiert sind und Mitarbeitende für den Umgang mit der Technologie geschult werden.

Fazit

Generative KI kann entlang der gesamten Customer Journey erhebliche Effizienzgewinne und Mehrwerte schaffen. Sie ermöglicht eine präzisere Zielgruppenansprache, optimiert den Kaufprozess und stärkt die Kundenbindung. Damit Unternehmen dieses Potenzial voll ausschöpfen können, braucht es jedoch eine fundierte Strategie, geeignete technologische Rahmenbedingungen und ein bewusstes Abwägen der Einsatzmöglichkeiten. Wer hier die richtigen Weichen stellt, kann seine Marketingmaßnahmen nicht nur effizienter, sondern auch kundenzentrierter gestalten.

Sie wollen mehr zum Thema generative KI in Marketing, Vertrieb oder Produktmanagement erfahren oder verstehen, wie Ihre Abteilung dadurch effizienter und besser werden kann? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

Caroline Schliephake

Centricity Consulting GbR

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+49-1731739363

www.centricity-consulting.de



Workshop-Angebot: KI im Marketing - Potenziale erkennen und nutzen

Workshop-Angebot: KI im Marketing - Potenziale erkennen und nutzen

von Caroline Schliephake

Entfesseln Sie das Potenzial der generativen KI für Ihr B2B-Marketing!

Künstliche Intelligenz verändert das Marketing grundlegend – von personalisiertem Content bis zur Automatisierung ganzer Kampagnen. Doch wie lassen sich KI-gestützte Tools konkret in Ihrem Unternehmen nutzen? 

Wie bieten einen interaktiven Workshop, der Ihnen praxisnah vermittelt, wie Sie generative KI gezielt einsetzen, um Effizienz zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Zielgruppe: Marketingverantwortliche und Teams im B2B

Dauer: Halbtägig oder ganztägig

Ergebnis: Klare Ideen für erste Use Cases und ein konkreter Fahrplan zur Integration von KI-Tools

Warum dieser Workshop?

  • Verstehen Sie die Wertschöpfungspotenziale von KI für das Marketing
  • Identifizieren Sie konkrete Einsatzmöglichkeiten für Ihr Unternehmen
  • Erarbeiten Sie direkt anwendbare Use Cases
  • Erhalten Sie eine praxisorientierte Roadmap zur Implementierung
  • Lernen Sie aktuelle Grenzen und Herausforderungen der KI kennen

Wertschöpfungspotenzial der generativen KI im B2B-Marketing

KI revolutioniert das Marketing: Vom automatisierten Erstellen personalisierter Inhalte über datengetriebenes Targeting bis hin zur Prozessautomatisierung. In diesem Teil stellen wir vor:

  • Welche Bereiche des Marketings besonders von KI profitieren
  • Wie generative KI für Content, Lead-Generierung und Customer Engagement genutzt werden kann
  • Welche erfolgreichen Praxisbeispiele es bereits gibt

Auswirkungen auf Organisation & Arbeitsweise

Der Einsatz von KI-Tools verändert nicht nur die Prozesse, sondern auch die Zusammenarbeit innerhalb des Marketings und mit anderen Abteilungen. Wir beleuchten:

  • Welche neuen Rollen und Kompetenzen notwendig sind
  • Wie sich Arbeitsweisen durch KI verändern
  • Welche Herausforderungen und Risiken beachtet werden müssen

KI-Tools erfolgreich integrieren – ein praxisnahes Vorgehensmodell

Die Einführung von KI erfordert einen strukturierten Ansatz. Wir zeigen Ihnen:

  • Wie Sie KI-Tools in bestehende Prozesse einbinden
  • Welche Kriterien Sie bei der Tool-Auswahl berücksichtigen sollten
  • Wie Sie intern Akzeptanz für den KI-Einsatz schaffen

Praxisnahe Use Cases – KI zum Anfassen

In diesem interaktiven Teil stellen wir konkrete Anwendungsfälle vor, z.B.

  • KI-generierte Texte und Bilder für Marketingkampagnen
  • Automatisierte Lead-Scoring-Modelle
  • Personalisierte E-Mail-Kommunikation mit KI
  • KI-gestützte Marktanalysen

Gruppenarbeit: Entwicklung erster Use Cases für Ihr Unternehmen

Hier setzen Sie das Gelernte in die Praxis um. In Teams erarbeiten Sie erste Ideen, wie generative KI in Ihrem Unternehmen konkret genutzt werden kann

Ihr Mehrwert: Was nehmen Sie mit?

Strategische Klarheit: Sie verstehen, wo KI im Marketing wirklich Mehrwert bringt.

Konkret anwendbare Use Cases: Erste Ideen, die sofort weiterentwickelt werden können.

Ein Fahrplan für die Umsetzung: Klare nächste Schritte zur Einführung von KI-Tools.

Wettbewerbsvorteil: Sie erhalten wertvolle Einblicke, um in der KI-Ära vorne mitzuspielen.

Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie generative KI Ihr B2B-Marketing auf das nächste Level hebt!

Jetzt unverbindlich anfragen!

Caroline Schliephake

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Liquiditätsengpässe vermeiden: Wo Ihr Geld unbemerkt verschwindet

Liquiditätsengpässe vermeiden: Wo Ihr Geld unbemerkt verschwindet

Von Oliver Unterburger

Viele Unternehmen kämpfen mit Liquiditätsengpässen. Die Kosten steigen, die Margen sinken – doch anstatt direkt an Kredite oder harte Einsparungen zu denken, lohnt sich oft ein Blick nach innen. In meinen Beratungsprojekten erlebe ich regelmäßig, dass es nicht die großen Krisen sind, die Unternehmen finanziell ausbremsen, sondern ineffiziente Prozesse, ungeprüfte Verträge und fehlende Transparenz im Einkauf. Monat für Monat gehen dadurch hohe Beträge verloren – und das oft unbemerkt.

Wo verliert Ihr Unternehmen Geld – ohne es zu merken?

Hier sind drei typische Kostentreiber, die sich oft mit wenigen gezielten Maßnahmen optimieren lassen:

1. Verwaltungsprozesse: Zu viel manuelle Arbeit, zu wenig Effizienz

Ein mittelständisches Unternehmen, das ich beraten habe, arbeitete mit zahlreichen manuellen Prozessen in der Verwaltung. Bestellungen wurden per E-Mail abgestimmt, Excel-Listen mehrfach geprüft und mühsam abgeglichen. Das Ergebnis? Hoher Zeitaufwand, viele Fehler und ein erheblicher Mangel an Transparenz.

Was bedeutet das konkret?

  • Mitarbeiter verbringen unnötig viel Zeit mit administrativen Aufgaben.
  • Prozesse sind fehleranfällig und ineffizient.
  • Entscheidungen werden verzögert, weil Abläufe nicht standardisiert sind.

Lösung aus der Praxis: Durch Automatisierung und klar definierte Genehmigungsprozesse konnten wir den Arbeitsaufwand um 30 % senken und die Durchlaufzeiten deutlich verbessern. Plötzlich hatte das Unternehmen wieder Kapazitäten für das Wesentliche – das Kerngeschäft.

2. Einkauf: Kostenfallen durch ungeprüfte Bestellungen

Viele Unternehmen sind überzeugt, dass sie gute Einkaufskonditionen haben – bis eine tiefere Analyse das Gegenteil beweist. Ein Produktionsunternehmen, das ich unterstützt habe, kaufte regelmäßig zu überhöhten Preisen ein, weil bestehende Verträge nicht überprüft oder neu verhandelt wurden. Das Unternehmen zahlte schlichtweg zu viel, ohne es zu wissen.

Die Konsequenzen?

  • Monatliche Mehrkosten im fünfstelligen Bereich.
  • Fehlende Kontrolle über Konditionen und Einsparpotenziale.
  • Hohe Abhängigkeit von wenigen Lieferanten.

Die Lösung aus der Praxis: Durch eine systematische Einkaufsoptimierung konnten wir die Verträge neu verhandeln und die Beschaffungskosten um 12 % senken – ohne Kompromisse bei der Qualität. Wer seine Einkaufskonditionen regelmäßig überprüft, spart bares Geld und reduziert unnötige Ausgaben.

3. Vertrieb: Verlorene Aufträge durch langsame Prozesse

Ein weiteres Beispiel: Ein produzierendes Unternehmen verlor regelmäßig potenzielle Aufträge, weil die Angebotserstellung zu lange dauerte. Während der Wettbewerb innerhalb weniger Tage Angebote verschickte, dauerte es hier oft Wochen – und die Kunden wanderten ab.

Die Folgen?

  • Sinkende Abschlussquoten und ungenutzte Umsatzpotenziale.
  • Frust bei Mitarbeitern und Kunden.
  • Wettbewerber gewinnen an Marktanteilen.

Die Lösung aus der Praxis: Mit automatisierten Kalkulationsmodellen und schnelleren Genehmigungsprozessen konnten wir die Angebotslaufzeiten um 50 % reduzieren. Das Ergebnis: Mehr gewonnene Aufträge, höhere Kundenzufriedenheit und ein effizienteres Vertriebsteam.

Fazit: Optimierung lohnt sich

Viele Unternehmen verlieren jedes Jahr fünf- bis sechsstellige Beträge durch vermeidbare Ineffizienzen – einfach, weil niemand Zeit hat, sich damit zu beschäftigen. Dabei lassen sich mit gezielten Maßnahmen oft schnell Verbesserungen erzielen, die nicht nur Liquidität sichern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Wann haben Sie zuletzt überprüft, ob Ihr Unternehmen solche versteckten Kostenfallen hat?

Ich freue mich über den Austausch und Ihre Erfahrungen!

Kontaktdaten: 

Oliver Unterburger – CONSULTING

Frankenstr. 50, 95448 Bayreuth

Tel.: 0157 75742240

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.



Effizientes Wissensmanagement durch KI-gestützte Chatbots

Effizientes Wissensmanagement durch KI-gestützte Chatbots

Von Diana Grillmeier

In einer digitalisierten Arbeitswelt wird der gezielte Umgang mit Wissen zu einem wichtigen Faktor. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, große Mengen an Informationen strukturiert bereitzustellen und für ihre Mitarbeitenden zugänglich zu machen. Künstliche Intelligenz bietet hier pragmatische Lösungen, zum Beispiel durch den Einsatz von Wissensbots. Ein praxisnahes Beispiel ist der KI-gestützte Wissensbot, den wir im Unternehmen EICHNER Organisation GmbH & Co. KG eingeführt haben.

Herausforderung: Wissen gezielt verfügbar machen

Viele Unternehmen verwalten eine Vielzahl an Dokumenten, Anleitungen, Richtlinien und technischen Informationen. Die Suche nach relevanten Daten kostet Zeit und führt oft zu ineffizienten Arbeitsprozessen. Ein KI-Wissensbot schafft Abhilfe, indem er Daten intelligent verarbeitet und in Echtzeit passende Antworten liefert. Statt auf manuelle Recherche angewiesen zu sein, können Mitarbeitende gezielt Fragen stellen und erhalten sofort verwertbare Informationen.

Lösung: Ein leistungsfähiger KI-Wissensbot

Die Kernfunktionen eines KI-gestützten Chatbots umfassen:

  • Datenanalyse und -verarbeitung: Der Bot kann verschiedene Dateiformate lesen, strukturieren und relevante Informationen extrahieren.
  • Lernfähigkeit: Durch kontinuierliches Training verbessert sich die Qualität der Antworten und der Bot passt sich den individuellen Bedürfnissen des Unternehmens an.
  • Sicherheit und Datenschutz: Besonders in Unternehmensumgebungen ist der Schutz sensibler Daten essenziell. Moderne Wissensbots bieten lokal installierte oder cloudbasierte Lösungen mit sicheren Zugriffsmechanismen.

Erfolgreiche Implementierung bei EICHNER

Das Unternehmen EICHNER Organisation GmbH & Co. KG entschied sich für die Implementierung eines solchen KI-gestützten Chatbots, um interne Prozesse effizienter zu gestalten. Die Lösung wurde gemeinsam mit ProComp entwickelt und als Python-basierte Webserver-Anwendung realisiert. Mitarbeitende können über eine intuitive Benutzeroberfläche Fragen eingeben, die der Bot mithilfe seiner intelligenten Suchmechanismen in kürzester Zeit beantwortet.

Mehrwert für Unternehmen

Ein Wissensbot bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Zeiteinsparung: Mitarbeitende müssen nicht mehr lange in Dokumenten suchen, sondern erhalten sofort präzise Antworten.
  • Effizienzsteigerung: Reduzierte Suchzeiten führen zu optimierten Arbeitsabläufen.
  • Bessere Einarbeitung neuer Mitarbeitender: Ein digitaler Assistent erleichtert das Onboarding, indem er relevante Informationen strukturiert bereitstellt.
  • Wissenssicherung: Durch die zentrale Verwaltung bleibt Unternehmenswissen erhalten und geht nicht mit ausscheidenden Mitarbeitenden verloren.


Führung in Zeiten des Wandels: Warum Change-Management heute wichtiger denn je ist

Führung in Zeiten des Wandels: Warum Change-Management heute wichtiger denn je ist

Stillstand ist keine Option. Unternehmen, die sich nicht weiterentwickeln, riskieren, den Anschluss zu verlieren – sei es durch technologische Innovationen, neue Marktanforderungen oder veränderte Kundenbedürfnisse. Doch Veränderung ist selten ein Selbstläufer. Sie ruft Widerstände hervor, erzeugt Unsicherheiten und stellt Führungskräfte vor große Herausforderungen.

Genau hier setzt erfolgreiches Change-Management an: Es geht nicht nur darum, Veränderungen zu initiieren, sondern sie so zu gestalten, dass Mitarbeitende mitgenommen werden. Denn oft scheitern Veränderungsprozesse nicht an der Strategie, sondern an der Umsetzung – insbesondere, wenn Kommunikation und Führung nicht klar genug sind.

Die Führungskraft als Change-Treiber

Veränderung braucht Führung. Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Wandel nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu vermitteln. Sie müssen Orientierung bieten, Unsicherheiten auffangen und eine Kultur der Offenheit schaffen. Doch das erfordert mehr als reine Fachkompetenz – gefragt sind Empathie, strategische Kommunikation und die Fähigkeit, Menschen zu inspirieren.

Besonders in Krisenzeiten zeigt sich, welche Unternehmen den Wandel erfolgreich meistern. Entscheidend ist, nicht nur kurzfristige Lösungen zu finden, sondern langfristige Transformationsprozesse anzustoßen. Dabei helfen bewährte Modelle wie das 3-Phasen-Modell nach Lewin, das Veränderung als Prozess begreift: Erst das „Auftauen“ alter Strukturen, dann die eigentliche Veränderung und schließlich die nachhaltige Verankerung neuer Prozesse.

Widerstände sind normal – und notwendig

Eine der größten Hürden im Change-Management sind Widerstände. Doch anstatt sie als Hindernis zu sehen, sollten sie als wertvolle Hinweise verstanden werden. Widerstand zeigt, dass Menschen sich mit der Veränderung auseinandersetzen – die entscheidende Frage ist also, wie Führungskräfte darauf reagieren. Die Antwort liegt in Dialog, Beteiligung und einer klaren Vision, die vermittelt, warum der Wandel notwendig ist.

Wie kann Change gelingen?

Die gute Nachricht: Change-Management ist lernbar. Wer sich mit den richtigen Methoden und Führungsstrategien auseinandersetzt, kann Veränderung aktiv gestalten und Teams souverän durch den Wandel führen. 

Genau darum geht es im Workshop „Change-Management und Leadership in Zeiten des Wandels“ am 3. April in Bayreuth beim BF/M– eine Gelegenheit, um die eigene Führungskompetenz für Veränderungsprozesse zu stärken und neue Impulse für die Praxis mitzunehmen.

https://www.bfm-bayreuth.de/aktuelles/events/unternehmensstrategie-in-krisenzeiten-zukunft-erfolgreich-gestalten/

Denn eines ist sicher: Wandel lässt sich nicht aufhalten – aber er lässt sich erfolgreich gestalten.



Unternehmensverkauf XXVIII: Die Nachfolgegeneration: Erwartungen und Qualifikationen

Unternehmensverkauf XXVIII: Die Nachfolgegeneration: Erwartungen und Qualifikationen

Deutschlands mittelständische Wirtschaft steht in den nächsten Jahren vor einer riesigen Herausforderung: viele, von Familienunternehmen geprägte Regionen, werden in den kommenden Jahren einen flächendeckenden Generationswechsel erleben. Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer gehen in Rente, was den Personalmangel in der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung ohnehin noch einmal verschärft. So drohen den Unternehmen neben dem grassierenden Fachkräftemangel obendrein auch ein handfester Unternehmermangel – keine rosigen Aussichten. 

Aber Totgesagte leben länger, sagen Sie? Vollkommen richtig und aktuell gibt es ja auch wieder richtig gute Nachrichten: Zahlreiche Branchen werden vom in Kürze verabschiedeten Konjunkturprogramm der zukünftigen Bundesregierung langfristig profitieren – die Auftragsbücher werden sich also langsam weiter füllen und das konjunkturelle Umfeld wieder stärker beleben. 

Bleibt also unsere beliebte KERN-Frage: wer werden die neuen Unternehmer und Nachfolger sein, die zukünftig den deutschen Mittelstand mit seinen zahlreichen Familienunternehmen führen werden?  

Wer soll mir überhaupt nachfolgen?

Nehmen wir einmal abseits aller Sachzwänge an, Sie hätten die freie Wahl - Dann sollten Sie sich als Inhaber aber zunächst selbst die Frage beantworten:

Soll es eine interne Nachfolge innerhalb der Familie, oder das Unternehmen an einen Mitarbeiter übergeben oder doch eher an einen externen Nachfolger, vielleicht auch eine Kombination aus Beidem werden?

Wie wichtig die Beantwortung dieser Frage ist, wird deutlich, wenn es darum geht zu verstehen, welche Rollen es in einem Unternehmen gibt. Zum besseren Verständnis folgt hier das Drei-Kreis-Modell nach Tagiuri und Davis. 

Auf die Rolle kommt es an: wer oder was bin ich und wenn ja viele?

Das Drei-Kreis-Modell zeigt die Dynamiken, Rollen und Probleme von Familie, Unternehmen und Eigentumsverhältnissen (Gesellschaftern) und hilft, die unterschiedlichen Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen. Es macht gleichzeitig auch deutlich, dass jede Unternehmerfamilie grundsätzlich mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert ist und auch unterschiedliche, auf die jeweilige Situation angepasste Lösungsansätze entwickeln muss.

Unabhängig von der Rolle wird als Nachfolger gesucht: Na klar, die eierlegende Wollmilchsau!

Schließlich bestehen auch Erwartungen an die Qualifikationen des potenziellen Nachfolgers. Je nach Unternehmen und Branche können die nun folgenden Kompetenzen auch variieren: 

 Persönliche Eigenschaften:

  • Unternehmerisches Denken und Eigeninitiative
  • Belastbarkeit und Durchhaltevermögen
  • Innovationsgeist und Veränderungsbereitschaft

Fachliche Qualifikationen:

  • Branchen- und Marktkenntnisse
  • Digitale Kompetenzen und IT-Verständnis

Führungskompetenzen:

  • Strategische Planung und Vision
  • Verhandlungsgeschick

Erfahrungen und Weiterbildung:

  • Praktische Erfahrung im Unternehmen oder in anderen Unternehmen

Finanzielle und rechtliche Kenntnisse:

  • Verständnis für Unternehmensfinanzierung und Investitionen

Werte und Unternehmenskultur:

  • Identifikation mit den Unternehmenswerten
  • Respekt für die Unternehmenskultur und Tradition…usw.

Schauen wir uns nun die einzelnen Nachfolgevarianten im Detail an.

  1. Die interne Nachfolge: Familie und Mitarbeiter als Nachfolger

Die interne Nachfolge stellt eine der etabliertesten Methoden zur Übertragung eines Unternehmens dar. Dabei geht die Führung entweder an Familienangehörige oder an langjährige Mitarbeiter über. Ein entscheidender Vorteil dieser Vorgehensweise ist die Bewahrung der bestehenden Unternehmenskultur sowie der vertrauten Arbeitsprozesse. Übernehmen Familienmitglieder das Unternehmen, bringen sie häufig eine starke emotionale Verbundenheit und ein nachhaltiges Engagement mit, was zur Stabilität und Fortführung des Betriebs beiträgt. Ebenso sind langjährige Mitarbeiter durch ihre tiefgehende Kenntnis der betrieblichen Abläufe und Marktbedingungen in der Lage, den Geschäftsbetrieb ohne größere Unterbrechungen fortzuführen.

Ein zentraler Pluspunkt der internen Nachfolge ist das bereits bestehende Vertrauensverhältnis zwischen dem neuen Unternehmensleiter und der Belegschaft. Diese Vertrautheit kann den Übergang erleichtern und die Akzeptanz innerhalb des Teams fördern. Zudem entfallen die aufwendige Suche nach einer externen Führungskraft und deren langwierige Einarbeitung, da interne Kandidaten mit den spezifischen Strukturen des Unternehmens bereits vertraut sind. Dennoch erfordert eine erfolgreiche interne Nachfolge eine sorgfältige Planung, damit der neue Verantwortliche über die erforderlichen Kompetenzen und strategischen Fähigkeiten verfügt, um das Unternehmen in die Zukunft zu führen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die gezielte Entwicklung von Führungskräften innerhalb des Unternehmens. Durch Weiterbildung und Mentoring können potenzielle Nachfolger frühzeitig identifiziert und auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet werden. Dies trägt zu einer reibungslosen Übergabe bei und hilft, Konflikte oder Effizienzverluste während des Wechsels zu vermeiden. Insgesamt stellt die interne Nachfolge eine bewährte Strategie dar, insbesondere für familiengeführte Unternehmen und Betriebe mit einer loyalen und eingespielten Belegschaft.

  1. Die externe Nachfolge: Strategische Käufer und Finanzinvestoren

Bei einer externen Nachfolge wird das Unternehmen an externe Käufer veräußert, die entweder aus der gleichen Branche stammen oder als Finanzinvestoren agieren. Strategische Käufer sind meist Unternehmen, die durch den Erwerb ihre Marktstellung stärken oder ihr Geschäftsmodell erweitern möchten. Durch solche Übernahmen entstehen oft Synergieeffekte, die das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens fördern können. Finanzinvestoren, beispielsweise Private-Equity-Gesellschaften, stellen hingegen Kapital bereit und bringen Managementexpertise ein, um das Unternehmen gezielt weiterzuentwickeln und dessen Wert mit Blick auf einen späteren Weiterverkauf zu steigern.

Ein wesentlicher Vorteil der externen Nachfolge ist der Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und neuen Netzwerken, die dem Unternehmen helfen können, seine Marktposition auszubauen. Strategische Käufer verfügen oft über fundierte Branchenkenntnisse und gut etablierte Vertriebsstrukturen, die das Unternehmen beim Wachstum unterstützen. Finanzinvestoren wiederum bieten finanzielle Mittel und strategische Expertise, um Geschäftsprozesse zu optimieren und den Unternehmenswert zu maximieren. Besonders für Unternehmen in einer Expansionsphase oder in dynamischen Märkten kann diese Art der Nachfolge eine attraktive Option sein.

Allerdings birgt die externe Übergabe auch Herausforderungen, insbesondere bei der Suche nach einem Käufer, der sowohl wirtschaftliche Interessen als auch die Unternehmenskultur und strategische Ausrichtung berücksichtigt. Zudem können durch den Einstieg eines externen Käufers Veränderungen in der Unternehmensführung oder kulturelle Differenzen entstehen, die sorgfältig gesteuert werden müssen. Finanzinvestoren verfolgen meist klare Renditeziele, die sich auf die zukünftige Unternehmensstrategie auswirken können. Daher sind eine umfassende Vorbereitung sowie eine professionelle Begleitung durch erfahrene M&A-Berater entscheidend, um eine erfolgreiche externe Nachfolge sicherzustellen.

  1. Mischmodelle: Teilverkauf und schrittweise Übergabe

Mischmodelle vereinen Elemente der internen und externen Nachfolge und bieten dadurch eine flexible Möglichkeit zur Unternehmensübergabe. Eine verbreitete Variante ist der Teilverkauf, bei dem ein Unternehmen teilweise an interne Nachfolger und teilweise an externe Investoren übergeht. Diese kombinierte Vorgehensweise ermöglicht es, sowohl das unternehmensspezifische Know-how und die Verbundenheit interner Nachfolger als auch die finanziellen Mittel und strategischen Impulse externer Investoren zu nutzen.

Ein weiteres Beispiel für ein Mischmodell ist die schrittweise Übergabe, bei der die Leitung des Unternehmens in mehreren Etappen übertragen wird. Dieses Modell entlastet den bisherigen Eigentümer und gibt dem Nachfolger die Gelegenheit, sich nach und nach in seine neue Rolle einzuarbeiten. Die gestaffelte Übergabe trägt dazu bei, potenzielle Risiken zu reduzieren und eine nachhaltige Integration der neuen Führung sicherzustellen. Zudem erlaubt sie eine flexible Anpassung an veränderte Marktbedingungen oder unternehmerische Anforderungen während des Übergangsprozesses.

Ein zentraler Vorteil von Mischmodellen besteht darin, dass sie individuelle Zielsetzungen und spezifische Bedürfnisse sowohl des Unternehmers als auch des Nachfolgers besser berücksichtigen können. So kann ein Teilverkauf beispielsweise zur Risikostreuung beitragen und die finanzielle Stabilität des Unternehmens absichern. Gleichzeitig unterstützt eine schrittweise Übergabe den Wissenstransfer und gewährleistet, dass das Unternehmen weiterhin in die gewünschte Richtung gesteuert wird. Insgesamt bieten Mischmodelle eine anpassungsfähige und maßgeschneiderte Lösung für die Nachfolgeplanung, die den jeweiligen unternehmerischen Gegebenheiten Rechnung trägt.

Merken Sie etwas? Dieser Newsletter Beitrag hat vor allem die Sichtweise des Übergebers beleuchtet – die eines potenziellen Nachfolgers ist jedoch mindestens von ebenso hoher Bedeutung und sollte dringend in Erfahrung gebracht werden.

Fazit:

Die Unternehmensnachfolge ist ein Prozess und kein Ereignis. Ausschlaggebend ist deshalb eine offene und frühzeitige Kommunikation, um einen erfolgreichen Nachfolgeprozess gestalten zu können. Aus dem Grund ist es wichtig, dass alle Beteiligten – sowohl die Nachfolgegeneration als auch die aktuelle Inhabergeneration – Erwartungen, Ziele und mögliche Bedenken aussprechen. Nutzen Sie dafür die Unterstützung eines neutralen, transaktionserfahrenen Mediators, der innerhalb eines auf Sie zugeschnittenen Familien-Workshops die wesentlichen Fragen moderiert. Dies dient nicht nur dazu, eine „unbelastete“ Sichtweise einzuholen, sondern garantiert auch einen strukturierten Ablauf für den individuellen Übergabeprozess Ihres Lebenswerkes.   

Herzlichst, Ihr Wolfgang Bürger

Sie haben Fragen zum KERN-Familien-Workshop-Format? Schreiben Sie mir gern - Ich freu mich auf Ihre Zuschriften per E-Mail an: 

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Autor: 

Wolfgang A. Bürger

Rechtlich selbständiger Partner bei KERN, Unternehmensnachfolge. Erfolgreicher.

Verantwortlich für die Standorte Nürnberg und Würzburg

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Handy: +49 178 6844 292



Förder-Checkpoints im Nachfolgeprozess

Die Nachfolge und damit die Zukunft mittelständischer Unternehmen zu sichern, gelingt immer seltener. Die Zahl der Unternehmen, die stillgelegt werden müssen, nimmt erschreckend zu. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, durch die man die Chancen für eine erfolgreiche Nachfolgelösung deutlich verbessern kannEine davon ist die Nutzung von Fördermitteln. Diese Potenziale werden allerdings kaum genutzt. Ein Grund dafür kann sein, dass in mittelständischen Unternehmen meist keine Experten für Fördermittel vorhanden sind. Ich habe deshalb ein System an Förder-Checkpoints entwickelt, mit dem auch Personen ohne spezifische Fördererfahrung systematisch die Berücksichtigung von Förderpotenzialen in den Nachfolgeprozess einbinden können.

Die Checkpoints folgen den 6 Phasen im Nachfolgeprozess

Der typische Ablauf eines Nachfolgeprozesses umfasst in der Regel sechs Phasen, wie sie in der obigen Grafik dargestellt sind: Aufklärung, Vorbereitung, Identifikation (von potenziellen Übernehmern), Verhandlung, Vertrag und Übertragung.

In der ersten Phase klärt die Seniorgeneration, was sie will, wo das Unternehmen steht und welche Möglichkeiten der Zukunftssicherung es gibt. In der Vorbereitungsphase wird das Unternehmen attraktiv für potenzielle Übernehmer gemacht, die in der anschließenden Identifikationsphase gefunden werden sollen. Nachdem potenzielle Übernehmer identifiziert wurden, treten beide Parteien in die Verhandlungsphase ein. Hier werden die Konditionen und Modalitäten der Übergabe besprochen. 

Während in den ersten drei Phasen die Seniorgeneration und ihre Maßnahmen im Vordergrund stehen, treten ab Phase vier die Übernehmer und ihre Interessen ins Blickfeld: Finanzielle und organisatorische Fragen werden in der Vertragsphase geregelt. Und es geht auch darum, wie das Wissen und die Netzwerke der Senioren auf die Übernehmer transferiert werden können.  Die letzte Phase umfasst die tatsächliche Übertragung des Unternehmens. Für die Übernehmer stehen dann die strategischen Maßnahmen an, die für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens notwendig erscheinen. 

Die Förder-Checkpoints folgen diesen sechs Phasen des Nachfolgeprozesses.

Checkpoint 1: Stärken und Ressourcen

Hier prüfen wir, über welche Stärken und Ressourcen das Unternehmen verfügt, die gegenüber Interessenten für eine Übernahme und Weiterführung des Unternehmens besonders herausgestellt werden können. 

Dazu suchen wir im Unternehmen systematisch nach Entwicklungen und Ideen der letzten vier Jahre. Diese können Potenzial für Fördermittel enthalten, das zu zusätzlichen Einnahmen im sechsstelligen Bereich führen kann. Hier bietet die Forschungszulage auch im Nachhinein noch hervorragende Chancen. 

Checkpoint 2: Attraktivitäts-Booster

Im Checkpoint der Phase 2 suchen wir Attraktivitäts-Booster, mit denen potenzielle Übernehmer überzeugt werden können. 10 Attraktivitäts-Booster habe ich in meinem Blogbeitrag „Attraktivität für Nachfolger steigern…“ vom Juni 2024 dargestellt. Sie können diesen Beitrag hier nachlesen. 

Bei interner Nachfolge, wenn also Familienmitglieder für die Nachfolge bereitstehen, kann es notwendig werden, für eine breitere Einkommensbasis zu sorgen. Hierzu werde ich ein Beispiel aus meiner Praxis im Blogbeitrag im Mai darstellen.

Checkpoint 3: Kreative Kandidatengewinnung

Wird die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte in den kommenden Jahren noch schwieriger, so gilt dies in weitaus größeren Maße für die Gewinnung potenzieller Nachfolgekandidaten. Für beide Fälle sind geförderte Innovationsprojekte eine noch zu selten genutzte Möglichkeit, auf eine kreative und besonders intelligente Weise „High Potentials“ an das Unternehmen heranzuführen und für das Unternehmen zu begeistern. Auch hierfür habe ich Fallbeispiele aus der Praxis, die zeigen, welche win-Potenziale für die Beteiligten hier wirksam werden.  

Checkpoint 4: Know-how-Transfer

Wer als Gründer oder Gründerin oder als Organisation ein mittelständisches Unternehmen weiterführen möchte, ist gut beraten darauf zu achten, dass das spezifische Know-how und die Netzwerke der Seniorgeneration nicht verloren gehen. Es ist wichtig, diesen Punkt rechtzeitig in der Verhandlungsphase zu thematisieren und möglichst Projekte abzustimmen, durch die der Know-how-Transfer gelingen kann und die gefördert werden können. 

Checkpoint 5: Regionalförderung

Die fünfte Phase ist die Vertragsphase, die nur abgeschlossen werden kann, wenn die Finanzierung der Übernahme sichergestellt ist. Je nach Region und der Lage, in der sich das Unternehmen befindet, kann hier eine Regionalförderung in Frage kommen, mit der z.B. ein Drittel des Übernahmepreises bezuschusst wird. So können Unternehmen, die sonst von einer Stilllegung bedroht wären, weitergeführt werden. 

Checkpoint 6: Fördermittel erfolgreich nutzen

Nach der Übernahme geht es für die neue Unternehmensleitung darum, eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens sicherzustellen. In meiner Reihe „Fördermittel erfolgreich nutzen“  zeige ich auf, wie man systematisch und gezielt das Potenzial von Fördermitteln nutzen und ausschöpfen kann. Wichtig dabei ist, dass die Förderthematik in alle strategischen Planungen eingebunden wird. 

Kompetenzteam Fördermittel

Da die Bearbeitung von Fördermitteln komplex und zeitaufwendig sein kann, bietet unser Kompetenzteam Fördermittel die Unterstützung durch Experten verschiedener Förderbereiche an. Durch deren Expertise lassen sich Ihre Erfolgschancen erhöhen und Ihre eigenen Aufwendungen für die Beantragung reduzieren.  

Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf, damit Sie eine erste kostenlose Einschätzung der Förderpotenziale für Ihr Unternehmen erhalten. Ich freue mich auf Ihre Anfrage. 

 
Kontakt: 
Robert Silberhorn  
Wirtschafts- und Innovationsförderung Robert Silberhorn 
Telefon: +49 171 728 4058 
E-Mail: rs@silbe>rhorn-hof.de 



ProComp ist dabei: IT-Forum Oberfranken 2025 – Besuchen Sie unseren Messestand!

it forun

Am 12. März 2025 ist es wieder so weit: Das IT-Forum Oberfranken findet in diesem Jahr an der Hochschule Coburg statt und wir sind mit Procomp mit einem eigenen Messestand vertreten! Ab 12:00 Uhr laden wir Sie herzlich ein, sich bei einem frisch zubereitetem Kaffee vom Barista (von Fichtelrad) mit unseren neuesten Innovationen vertraut zu machen. 

Erleben Sie unsere neuesten Lösungen live 

Auf unserem Messestand präsentieren wir Ihnen spannende Lösungen rund um die Themen Digitalisierung und KI-gestütztes Wissensmanagement. Besonders freuen wir uns, Ihnen unsere neueste Entwicklung – [KI]tty® – vorzustellen. Lassen Sie sich zeigen, wie intelligente Technologien dabei helfen können, Daten effizient zu nutzen und Ihr Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.

Warum das IT-Forum Oberfranken 2025 nicht verpassen? 

Das IT-Forum Oberfranken ist eine der wichtigsten Veranstaltungen für die IT-Branche in der Region. Bereits zum dreizehnten Mal bringt es Unternehmen, Hochschulen und Netzwerke zusammen, um aktuelle Themen und Trends zu diskutieren. Unter dem Motto „Intelligente Daten – Motor der effektiven Wertschöpfung“ steht 2025 die Nutzung von Daten als treibende Kraft für Innovationen im Fokus.

Besucher erwarten: 

  • Keynotes von Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft
  • Spannende Gespräche und wertvolle Networking-Möglichkeiten
  • Eine Podiumsdiskussion zur Rolle der Künstlichen Intelligenz in modernen Unternehmen
  • Eine Netzwerkmesse mit namhaften regionalen Ausstellern

Jetzt anmelden und Teil des IT-Forums werden!

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit führenden IT-Experten und Unternehmen auszutauschen und wertvolle Impulse für Ihr Business zu sammeln. Melden Sie sich noch heute an und besuchen Sie uns an unserem Messestand.

Hier geht’s zur Anmeldung:IT-Forum Oberfranken 2025

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und spannende Gespräche!


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Omnibus-Regulierung – die Folgen für Unternehmen und Organisationen in den Nachhaltigkeitsregularien

… und warum Unternehmen jetzt mit ihrer Berichterstattung starten sollten!

Die Ausgangslage 
Im November / Dezember 2024 diskutiert die EU-Kommission über die Konsolidierung bestehender und künftiger ESG-Berichtspflichten. 

Ziel: Bürokratische Entlastung für Unternehmen, CSRD, CSDDD und EU-Taxonomie werden vereinfacht, die Größenklassen der berichtspflichtigen Unternehmen neu geordnet. Die Berichtspflichten sollen um mindestens 25% verringert werden. 

Folgen: Darin liegt eine große Gefahr für wichtige Nachhaltigkeitsziele, aber auch eine große Chance für die realistischere Umsetzung von Sorgfaltspflichten und Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

Fragen: Das sog. „Omnibusgesetz“ soll bis 26. Februar 2025 beschlossen werden.

  • Was bedeutet das für die Ziele des Pariser Abkommens? Und was bedeutet das für Unternehmen im Jahr 2025? Welche Rolle spielen sie in dem Prozess, wann müssen sie was tun? 
  • Warum ist das Thema Nachhaltigkeit im Mittelstand relevant, und warum hängen Wettbewerbsfähigkeit und Klima Resilienz zusammen?
  • Warum sollten auch Unternehmen, die voraussichtlich nicht in die Berichtspflicht fallen werden, auf freiwilliger Basis in die nachhaltige Transformation gehen?

Die Pflicht  
Die Reduzierung der Pflichten ist Wasser auf den Mühlen derer, die alle bürokratischen Hürden auf dem Weg zu einer saubereren Welt konterkarieren oder gar blockieren

Doch das Thema Nachhaltigkeit wird bleiben, es kommt etwas verzögert und wahrscheinlich auch abgemildert auf uns zu, ist aber nicht mehr wegzudenken.

Ab 2026 müssen große Unternehmen für das Kalenderjahr 2025 einen Nachhaltig-keitsbericht veröffentlichen, wenn auch abgemildert, der dann zusammen mit den Finanzzahlen fertiggestellt und von einem Wirtschaftsprüfer geprüft werden muss. 

Dies sind nicht nur fiskalische Anforderungen, sondern auch mittlerweile gelebte Praxis im Kreditgeschäft. Und darauf sollten Unternehmen vorbereitet sein, sofern nicht schon geschehen:

  • Sie haben – so der aktuelle Stand – zwar erst ab 2026 CSRD-Berichtspflicht, aber man sollte das mal zurückrechnen… 
  • Hinzu kommt zeitgleich die Berichtspflicht für die EU-Taxonomie.– Das heißt, Sie Sie müssen in der Unternehmensorganisation in der Lage sein, ab 1.1.2025 mitzuschreiben, welcher Umsatz, welche CapEx und welche OpEx Sie im Jahr 2026 für das Kalenderjahr 2025 berichten müssen. – Das heißt, Sie müssen ab 1.1.2025 eigentlich fertig sein in der Strukturierung der Berichtsinhalte! 
    Die zahlreichen relevanten Kennzahlen müssen erst einmal definiert und dann erfasst bzw. gesammelt werden. Und da gilt es keine Zeit mehr zu verlieren!

Bürgerpflicht und soziale unternehmerische Verantwortung 

Man muss kein Nachhaltigkeits-Pionier oder ausgesprochen „grün“ sein um zu sehen, dass es genug zu tun gibt um das Pariser Klimaschutz-Abkommen zu unterstützen.

Ausstiege von Nationen sind schlimm, doch Europa ist groß genug, um Einiges zu bewegen. Und – man kann Nachhaltigkeit auch als Chance sehen!!

Jeder von uns kann privat und unternehmerisch Einiges bewirken. Denn letztendlich tun wir Gutes: 
– für uns selbst und die nächste(n) Generation(en) 

  • nicht nur für die Banken, die klimaschutzaktive Kunden in ihrem Darlehensnehmer-Portfolio benötigen, 
  • nicht nur für die Behörden, die es zweifelsohne oft übertreiben in den regulatorischen Bestimmungen.

Bei aller Anstrengung – nachhaltiges Wirken ist durchaus nicht nur mit Einschränkungen und Ausgaben verbunden,es kann auch Freude bereiten und enorme Kosten sparen.

EU-Taxonomie und ökologische Nachhaltigkeit – was steckt dahinter?

Was definiert die EU-Taxonomie als eine ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivität?

Die EU-Taxonomie gibt den allerersten, tatsächlich auch mit technischen Kriterien hinterlegten, Katalog an, das ist ein komplettes Novum.

Die obersten Ziele dabei sind Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel – analog der Ziele in der CSRD im Bereich Environment bei Unternehmen. Und der gesamte Bereich Energie nimmt einen wesentlichen Anteil am Klimaschutz ein. 

Ziel der Bestimmungen ist es natürlich, auch die Finanzströme zu lenken, indem bei Finanzunternehmen darauf geachtet wird, wohin sie investieren und wieviel Investitionsvolumen in nachhaltige Investitionen bei Darlehensnehmern gehen. 
Damit streben diese eine gute Ratio an und achten bei ihren Darlehensnehmern auf entsprechend gute Performance in den nachhaltigen KPIs in deren Wirtschaftsaktivitäten, Portfolio-Optimierung.

Taxonomie gibt es mehrere Ebenen:  
die oberste Ebene ist der Wirtschaftssektor. Darunter kommt die Wirtschaftsaktivität im tatsächlichen Sektor. Und dann gibt es technische Bewertungskriterien, ab wann zum Beispiel ein Produkt oder System nachhaltig ist. Und zu jeder Wirtschaftsaktivität und zu jedem Sektor gibt es Kriterienkataloge, die technisch und wissenschaftsbasiert sind oder zumindest den Anspruch erheben, daran ökologische Nachhaltigkeit zu definieren. Durchaus kompliziert – und eben doch noch nicht ausreichend definiert

Wie berechnet man die Taxonomie Kennzahlen?  
ein Unternehmen muss den Anteil an taxonomiefähigen und -konformen Wirtschaftsaktivitäten berichten und dazu die Kennzahlen Umsatz, CapEx und OpEx. 
Dies berechnet sich über das nachhaltig finanzierte Geschäftsvolumen und die nachhaltigen Investitionen, die aufsummiert und ins Verhältnis zum gesamten Geschäftsvolumen gesetzt werden. 

Und die Taxonomie kann durchaus nutzen, Unternehmensstrategien zu überprüfen, anzupassen oder auch die Produktstrategien daran auszurichten – kurzum das Unternehmen langfristig wirklich gesund und zukunftsfähig aufzustellen.

Kunden als Innovationstreiber 

Ein weiterer Grund ins Tun zu kommen ist die Wettbewerbsfähigkeit, denn zahlreiche Unternehmen haben Kunden, die zu kapitalmarktorientierten Unternehmen zählen und damit heute schon über die EU-Taxonomie und ihre Taxonomie-Konformität berichten müssen.  Und wenn diese Kunden beispielsweise Investitionen planen, dann fragen sie bereits jetzt bei ihren Lieferanten an, ob angebotene Lösungen in der Wirkung taxonomiekonform sind!

Wie können Unternehmen nachhaltige Projekte umsetzen? 

Selbstverständlich, das kostet Zeit und Geld, aber die EU gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Partizipation und Förderprogramme und -mittel für die Unterstützung, Beratung und Umsetzung, bspw. über BAFA, KfW, VDI/VDE.  Nicht allein in der produzierenden Industrie, auch in Handel, Handwerk und Administration. 

Verantwortung und Chancen liegen gerade bei Unternehmen, die ihn ihrem CSRD-Prozess bereits weit vorangeschritten sind. Der Schlüssel für ein effektiveres Umsetzen von Sorgfaltspflichten und Nachhaltigkeitszielen liegt in Sektorenstandards und engerer Zusammenarbeit derer, die Policies und Klimastrategien gestalten, aber oft auch in einem Strauß von „kleineren“ Maßnahmen.

Für interne Umsetzung können beispielsweise Arbeitsgruppen in KMUs und unabhängige Experten eng zusammenarbeiten, Projekte kreieren und Maßnahmen im Team umsetzen. 

Womit können Sie starten in Ihren Nachhaltigkeitsbemühungen und Bericht?  

Sie könnten mit dem DNK starten, der Umsetzung nach dem Standard des Deutschen Nachhaltigkeits-Kodex, wenn Sie nicht in der Berichtspflicht sind und keine Auslands-Standorte betreiben. Sehr empfehlenswert, ein guter Einstieg und durchaus auf CSRD-Standard erweiterbar, wenn es soweit kommt. 

Oder mit dem VSME-Standard: Die Europäische Kommission und die EFRAG planen aktuell zwei Berichtsstandards für KMU zur Nachhaltigkeitsberichterstattung:

  • VSME-Standard: Für nicht-kapitalmarktorientierte KMU, die freiwillig einen Nachhaltigkeitsbericht aufstellen, gilt der VSME-Standard (Voluntary Reporting Standard for SMEs). Der VSME-Standard dient dazu, geringere Berichtspflichten für nicht-kapitalmarktorientierte KMU festzulegen, um so möglichst viele KMU zu einem freiwilligen Bericht zu ermutigen.Der VSME-Standard legt – im Vergleich zu den Berichtsstandards für große Kapitalgesellschaften – deutlich weniger Datenpunkte fest, über die KMU berichten müssen. So sind zum Beispiel die nötigen Angaben zu den finanziellen Auswirkungen von Klimarisiken im VSME-Standard deutlich reduziert.
    KMU können ihren Nachhaltigkeitsbericht auf bestimmte Themengebiete beschränken. 
  • Zudem erfordert der VSME-Standard nicht für alle Themengebiete eine Wesentlichkeitsanalyse (also die Analyse von Auswirkungen des Unternehmens auf Nachhaltigkeitsthemen und umgekehrt), was erheblichen Rechercheaufwand bei der Informationsbeschaffung erspart. 
  • Auch ist es möglich, den Nachhaltigkeitsbericht teilweise im Stil eines Ja/Nein-Katalogs zu verfassen, da viele Fragen sehr konkret formuliert sind. Viele Antworten erfordern wiederum reine Zahlenangaben. 
  • Die EFRAG hat sich bewusst bemüht, den VSME-Standard sprachlich zusätzlich zu vereinfachen und ergänzende Hinweise aufzunehmen, damit KMU geneigt sind, sich mit dem Standard auseinanderzusetzen.

Wie kommen Sie zu einer Nachhaltigkeits-Berichterstattung, gleich ob verpflichtet oder auf freiwilliger Basis, wenn eigene Kapazitäten und Kompetenzen knapp sind?  

… mit unserer Unterstützung –

BKO Beraterkompetenz Oberfranken im Team mit den VBU-Beratern.
Die Nachhaltigkeits-Spezialisten, ein echtes Kompetenz-Team! 

Fragen, Anregungen, Empfehlungen, Beratung oder Umsetzungsbegleitung gewünscht?

Sehr gerne, rufen Sie mich einfach an oder senden Sie eine E-Mail:

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Fon: +49 (0)171 – 14 63 916
CSR-und Nachhaltigkeitsmanager

Wir beraten Sie gerne – kompetent, vor Ort,  von Unternehmern für Unternehmen.

Autor:
Karin Scherer,
www.scherer-concept.de

Stellvertretend für das ESG-Kompetenzteam – Mitglied im BKO – VBU 



Tipps für das Fördermittel-Management

Fördermittel können für Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile schaffen: Mit öffentlichen Fördergeldern können Investitionen und Innovationen vorangetrieben und so die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Aber häufig fehlt es an einer professionellen Einbindung dieses Themas. In meinem Beitrag gebe ich Ihnen Tipps aus meiner Praxis der Fördermittel-Beratung.

Wie Sie die Fördermittel-Klaviatur erfolgreich spielen

Klaviatur der Fördermittel

1. Förderthema strategisch verankern

Der erste Schritt zur erfolgreichen Nutzung von Fördermitteln ist die strategische Verankerung des Themas im Unternehmen. Fördergelder sollten nicht als einmalige Finanzspritze betrachtet werden, sondern als langfristiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Das bedeutet, dass die Unternehmensführung das Thema aktiv unterstützen und in die Unternehmensziele integrieren muss.

2. Frühzeitige Planung

Eine frühzeitige Planung ist entscheidend, um die passenden Förderprogramme zu identifizieren und die notwendigen Anträge rechtzeitig zu stellen. Beginnen Sie frühzeitig mit der Recherche nach geeigneten Fördermöglichkeiten und erstellen Sie einen Zeitplan für die Antragstellung und die Umsetzung der geförderten Projekte. Eine gute Planung minimiert die Gefahr, wichtige Deadlines zu verpassen und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Förderung.

3. Alternativen prüfen

Es gibt eine Vielzahl von Förderprogrammen, die sich in ihren Anforderungen und Zielsetzungen unterscheiden. Prüfen Sie unterschiedliche Alternativen und wählen Sie das Programm, das am besten zu Ihrem Vorhaben passt. Dabei sollten Sie auch in Betracht ziehen, ob eine Kombination mehrerer Fördermittel möglich und sinnvoll ist. Eine umfassende Prüfung der Alternativen hilft, die bestmögliche Förderung zu erhalten.

4. Risiken abschätzen

Jedes Förderprojekt birgt auch Risiken. Diese können von der Nichterfüllung der Förderbedingungen bis hin zu finanziellen und rechtlichen Konsequenzen reichen. Es ist wichtig, diese Risiken frühzeitig zu identifizieren und Maßnahmen zu deren Minimierung zu ergreifen. Eine gründliche Risikoanalyse und das Erstellen eines Notfallplans können helfen, im Ernstfall schnell und effektiv zu reagieren.

5. Experten hinzuziehen

Die Einbindung von Experten kann den Erfolg Ihrer Fördermittelbemühungen erheblich steigern. Experten, die über umfangreiche Erfahrung und Fachwissen im Bereich der Fördermittelvergabe verfügen, können Ihnen helfen, geeignete Förderprogramme zu identifizieren, Anträge korrekt zu erarbeiten und rechtliche Fallstricke zu vermeiden.

6. Nutzen steigern

Fördermittel bieten nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, das Unternehmensnetzwerk zu erweitern und neue Kooperationen einzugehen. Nutzen Sie die geförderten Projekte, um Partnerschaften mit anderen Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder öffentlichen Institutionen zu stärken. Durch eine strategische Nutzung der Fördermittel können Sie den Nutzen für Ihr Unternehmen maximieren und nachhaltige Wettbewerbsvorteile erzielen.

Fazit

Die strategische Nutzung von Fördermitteln erfordert eine sorgfältige Planung, umfangreiche Recherche und die Einbindung von Experten. Unternehmen, die Fördermittel als festen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie betrachten und systematisch vorgehen, können ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern. Durch eine proaktive Herangehensweise und die Nutzung von Netzwerken und Kooperationen eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, um öffentliche Gelder erfolgreich zu nutzen und Innovationen voranzutreiben.

Da die Bearbeitung von Fördermitteln komplex und zeitaufwendig sein kann, bietet unser Kompetenzteam Fördermittel die Unterstützung durch Experten verschiedener Förderbereiche an. Durch deren Expertise lassen sich Ihre Erfolgschancen erhöhen und Ihre eigenen Aufwendungen für die Beantragung reduzieren.  

Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf, damit Sie eine erste kostenlose Einschätzung der Förderpotenziale für Ihr Unternehmen erhalten. Ich freue mich auf Ihre Anfrage. 


Kontakt:
Robert Silberhorn
Wirtschafts- und Innovationsförderung Robert Silberhorn
Telefon: +49 171 728 4058
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