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Finanzplanung und Liquidität: Fürs Unternehmen unerlässlich

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Eine ordentliche Finanzplanung zur Sicherung der Liquidität ist für die Zukunft des Unternehmens wesentlich, sie gehört zum Unternehmen wie Wasser zum Leben. Das gilt nicht nur bei Gründung eines Unternehmens, sondern auch fürs weitere Bestehen: Insbesondere in Situationen der Betriebsunterbrechung oder in Krisen. 

Finanzplanung: entscheidender Datenbestandteil 

Das Gabler Lexikon definiert Finanzplanung als "Prozess der zielgerichteten, d. h. an definierten Liquiditäts-, Rentabilitäts-, und Risikozielen ausgerichte Gestaltung zukünftiger Finanzentscheidungen".

Als Teil der gesamten Planung im Unternehmen bzw. dessen Ausrichtung rundet die Finanzplanung den Planungsprozess ab, indem sie alle Teilplanungen konsolidiert. Sie vervollständigt das Gesamtbild, auf dem die Entscheidungsfindung des, für die Zukunft ausgerichteten, Vorgehens basiert.

Strategisch-antizipatives Kalkulieren

Die Aufgabe der Finanzplanung besteht darin, existentiellen Schieflagen und Engpässen prophylaktisch, also für die Zukunft, bereits zum Zeitpunkt der Planung einen Riegel vorzuschieben. Die solide Finanzplanung bietet zudem eine Entscheidungsplattform für die Unternehmensleitung: Was können wir uns leisten? Wo sollten wir investieren? Wo lieber nicht? 

Demnach ist die Finanzplanung zu unterteilen in:

  • Sicherung der Stabilität und Liquidität
  • Kapitalbeschaffung für die Geschäftsprozesse
  • Vermeidung von Überliquidität
  • Minimierung von Verlustrisiken

 Liquidität für Investitionen und in Krisenzeiten

Trotz einer guten, detaillierten Finanzplanung gibt es Situationen, die eine zügige Aktion erfordern. Angesichts der aktuellen Corona-Krise macht sich das besonders bemerkbar. In Krisen ist es wichtig, schnell reagieren zu können und auf alternative Prozesse umzustellen. Dieses erfordert eine durchdachte Planung, um die Liquidität sicherzustellen. Oftmals können die Banken den gewünschten Plan nicht mittragen. Auch bei Investitionen (Unternehmensübernahmen, Produktionserweiterungen, Prozessänderungen etc.) ist der Finanzplan die Grundlage für die letztendliche Entscheidung.

Bankenunabhängige Darlehen und Investoren sind eher geneigt, ein höheres Risiko einzugehen als die Banken, die in der Sicherung des eingesetzten Kapitals und der Verzinsung ihr Hauptinteresse sehen. Bankenunabhängige Investoren und Darlehensgeber sehen eher das Potential des Unternehmens.

In beiden Möglichkeiten ist die Basis, neben weiteren Daten, eine detaillierte, solide Finanzplanung. Ohne eine aussagekräftige Finanzplanung, als ein Instrument der Gesamtheit der Unternehmenspläne, Kennzahlen und Strategien, ist eine Beurteilung eines Unternehmens für Darlehensgeber und Investoren sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.

Von Einkauf bis Personal: Alles spiegelt sich in der Finanzplanung 

Zur Darstellung der betriebsnotwendigen Mittel fasst der Finanzplan die Planungen anderer Bereiche zusammen. Diese sind:

  • Der Umsatz- oder Absatzplan
  • Der Investitionsplan
  • Die Einkaufsplanung
  • Die Produktionsplanung
  • Die Personalplanung

Der Finanzplan fasst alle geplanten Einnahmen und Ausgaben zusammen. Dieser kann in der Häufigkeit der Erstellung unterschieden werden, wie auch in der Ausrichtung (strategisch / operational). So gibt es kurz-, mittel- und langfristige Finanzpläne.

Für die Erstellung des Finanzplanes ist eine Vollständigkeit und Genauigkeit der Daten notwendig. Jede vorkommende Änderung der Geschäftsvorfälle muss schnellstens in der Planung ihren Niederschlag finden, um als Grundlage für strategische Entscheidungen zu dienen.

Michael F. Böhne - BMS – eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. – Web: www.bms-beratung.eu - Mobil: + 49 (0)172 291 972 4

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