Die Shared Service Organisation (SSO) besteht aus dem Shared Service Center (SSC) mit seinen Dienstleistungsangeboten und den Unternehmen bzw. Unternehmensteilen, welche als „Kunden des SSC" die angebotene Dienstleistung in Anspruch nehmen. Bevor dieses Konstrukt SSO ins Leben gerufen wird, ist sorgfältige strategische Vorarbeit zu leisten.
Sorgfältige Analyse des status quo
Für den Aufbau eines SSC sind unterschiedliche Faktoren ausschlaggebend. Es müssen z.B. gleichartige Abteilungen in den teilnehmenden Unternehmen vorhanden sein, welche einen Synergieeffekt und somit eine Kostensenkung durch die Nutzung des SSC erlangen. Weiterhin sind z. B. vor der Errichtung eines derartigen Centers folgende Fragen zu diskutieren und zu bestimmen:
- In welcher Region soll das SSC angesiedelt sein?
- Wie ist die vorhandene Infrastruktur ausgelegt?
- Ist fachkundiges Personal vor Ort vorhanden?
- Gibt es eine vorhandene Lokalität?
- Ist eine vorhandene Büroausstattung gegeben?
Chancen und Risiken abwägen
Die Vorteile einer Nutzung eines SSC sind:
- Steigerung der Effektivität
- geringerer Personalstand
- Kostensenkung
- Einmalige Anschaffung Büroausstattung
- Räumlichkeiten Einsparung
Jedoch sind die Risiken einer Einführung einer Shared Service Organisation ebenfalls zu bedenken:
- Keine Kostensenkungen
- Finanziell unerwartete Transaktionskosten ( Prozesse nicht aufeinander abgestimmt )
- Implementierungskosten zu hoch
- Planung ( falscher Standort, behördliche Genehmigungen, Personal etc. )
- Qualitativ –Akzeptanz neuer Organisationsform ( Mitarbeiter Ängste –Arbeitsplatz Verlust, ungewollter Ortswechsel, Kompetenzverlust, Machtverlust bei Führungskräften etc. )
- Verlust von Know How ( qualifizierte MA wandern ab, Senkung Prozessqualität )
Michael F. Böhne - BMS – eMail:
Partner im Verbund beratender Unternehmer ( VBU )
Lektorat:
Katharina Daniels Kommunikationsberaterin & Publizistin, Partnerin im VBU
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