Von Katharina Daniels auf Donnerstag, 23. Februar 2017
Kategorie: Marketing und Vertrieb

Adressatengerecht schreiben: Mit dem Blog Aufmerksamkeit wecken

Was will der Autor eines Blog-Beitrags? Dass seine Inhalte im Netz gefunden und bei Google am besten gleich auf der ersten Seite und ganz weit oben platziert sind! Dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, hat zwei Grundvoraussetzungen: Gute Schreibe und die Beachtung der SEO-Regeln, also des Search Engine Optimization-Prinzips....Weiterlesen...

Ein kleines Kompendium, Teil 2: Grundregeln beim Schreiben fürs Blog

Neulich fragte mich ein begeisterter Blogger (der einen sehr schönen, lebendigen Schreibstil hat) warum er dauernd Kritik von seinem Blog-System einstecken müsse, es fehle etwas an seinen Texten. „Ja was denn bloß?“ fragte der Berater irritiert. Wir haben uns dann seine Texte gemeinsam angeschaut – und es wurde deutlich, wo der vom System angemahnte „Fehler“ steckte. Ein Blog-System „will“ (gehen wir einfach mal davon aus, dass das System mit uns kommuniziert) „seine“ Texte optimal googletauglich ins virtuelle Universum übersenden. Und dafür braucht es (natürlich und idealerweise) eine gute Schreibe aber eben auch bestimmte suchtechnische Voraussetzungen, damit der „Krake“ Google beim Herumtapsen im virtuellen Universum ausgerechnet auf diesen „Stern“ (also diesen Beitrag) aufmerksam wird, ihn also ertastet. Der Reihe nach.

Warum eigentlich ein Blog?

Woher kommt eigentlich der Begriff des Blogs? Das Kunstwort Blog setzt sich zusammen aus dem Log, ursprünglich dem Schiffstagebuch und eben dem Web; ein Blog (also eine, mit offenem Ende, Ansammlung von Beiträgen) ist von seinem Charakter her so vielfältig wie die Menschen, die dieses Blog betreiben; es kann rein privaten Zwecken dienen, es kann vorrangig auf die Vermittlung von Wissensinhalten ausgerichtet sein (so gibt es viele Philosophieblogs

) und es kann Unternehmensinhalte transportieren; an erster Stelle steht immer die Vermittlung interessanter Inhalte und wissenswerten Wissens. Ein Blog dient zwei großen Zielen:

  1. Lesererwartungen bedienen, seien es potentielle Kunden, Kooperationspartner oder einfach interessierte Mitmenschen
  2. Die Aufmerksamkeit von Google zu wecken, um im Google-Ranking emporzusteigen, das sog. SEO sprich Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung).

Dies bedeutet im Detail:

Technikdetails fürs professionelle Blog

Beim webtauglichen Schreiben gibt es (wie bei anderen Plattformen für Schriftsprache auch) formale Richtlinien. Hier sind es Richtlinien, die die Chance, im Netz gefunden zu werden, erhöhen. Hier die wichtigsten Orientierungspunkte:

Kleine Übung für den geneigten Leser: Welches Fokus Keyword nutzt die Autorin in diesem Text?
Das Fokus Keyword wird im sog. Backend, (also dem, für den Leser nicht sichtbaren „Hinterzimmer“ des Blogs, wo die Texte gefertigt werden) in das auch so bezeichnete Feld „Fokus Keyword“ eingegeben. Je öfter dieses auftaucht, umso mehr lobt bspw. der (meistgenutzte) Blog-Provider Wordpress den Ersteller des Blog-Artikels.

Tipp: Vielfalt macht das Blog interessant

In diesem Zusammenhang noch ein Hinweis. Nicht selten herrscht das Missverständnis, wenn in einem Blog in möglichst vielen Beiträgen immer wieder dasselbe Fokus Keyword auftauche, dann sei das positiv zum Gefundenwerden – im Gegenteil! Das mag Google gar nicht, denn dann entsteht beim digitalen Kraken der Verdacht, da wolle jemand nicht über interessante Inhalte, sondern mittels kleiner Tricksereien Beachtung im Netz finden. Für jedes neu ersonnene Fokus Keyword pro Beitrag lobt das Blog-System seinen Bediener ausdrücklich.

Zuviel Wissen verraten im Blog?

Oft wird mit Sorge angemerkt (gerade Unternehmensberater sind hier nicht selten übervorsichtig), dass es womöglich sogar schädigend für das eigene Business sein könne, zu viel Wissen frank und frei der Öffentlichkeit zu verraten, für das der Berater sonst bezahlt würde. Blogs von Beratern, die genau dies tun, nämlich für den Leser wirklich wertvolles Wissen gratis zur Verfügung zu stellen (wie etwa das Blog „karrierebibel

“ vom ehemaligen Wirtschaftswoche-Redakteur und Social Media Berater Jochen Mai), treten den Gegenbeweis an: Durch das profunde Wissen wächst beim Leser das Vertrauen in die Kompetenz des Beraters. Wenn der Leser und potentielle Kunde dann ein Problem hat, das er auch mit dem bereits zur Verfügung gestellten Blog-Wissen des Beraters nicht selbst lösen kann, wird er genau diesen Experten ansprechen und um seine Dienste bitten.

Die Serie "Adressatengerecht schreiben": Teil 1 Textkompetenz


Katharina Daniels

(VBU-Bundespartnerin) ist von Haus aus Journalistin (Zeitungs- und Onlineredakteurin) und arbeitet seit vielen Jahren als Kommunikationsberaterin für Geschäftsführungen, Vorstände und Einzelunternehmer.

Weitere Teile der Serie:

Blogbeitrag adressatengerecht schreiben
https://vbu-berater.de/blog/blogbeitrag-adressatengerecht-schreiben

Adressatengerecht schreiben: Textkompetenz lernen
https://vbu-berater.de/blog/adressatengerecht-schreiben-textkompetenz-lernen

Adressatengerecht schreiben: Social Networks und ihre Gesetze
https://vbu-berater.de/blog/adressatengerecht-schreiben-social-networks-und-ihre-gesetze



Verwandte Beiträge

Kommentare hinterlassen