Der Jahreswechsel ist für viele Menschen Anlass, sich gute Vorsätze für das neue Jahr vorzunehmen. Mein persönlicher Tipp für einen guten Vorsatz ist, den Wert Ihres Unternehmens durch die Nutzung von Fördermitteln zu steigern.
Denn Studien zeigen: Unternehmen, die ihre Aktivitäten für Innovation und Investition fördern lassen, sind erfolgreicher als andere. Im folgenden Beitrag finden Sie ein 6-Schritte-Playbook, wie Sie Fördermittel erfolgreich nutzen.
1. Potenziale abschätzen
Die erfolgversprechendsten Projekte für eine Förderung sind die Projekte, die zwar keine Selbstläufer darstellen, aber über ein sehr hohes Erfolgspotenzial verfügen. Das wichtigste Kriterium hier ist, wie das jeweilige Projekt dazu beiträgt, die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Dabei muss es sich nicht nur um finanzielle Kenngrößen handeln; wichtige Punkte sind zunehmend auch Unabhängigkeit von bestimmten Ressourcen oder Zuwachs an Know-how im Unternehmen. Wichtig: Fördermittel-Blindheit vermeiden, d.h., zuerst kommen Strategie und interessante Projekte und dann die Fördermöglichkeiten, nicht umgekehrt.
2. Ressourcen prüfen
Wenn interessante Projekte definiert sind, muss für jedes Projekt abgeschätzt werden, welche Ressourcen dafür benötigt werden. Wichtige Ressourcen für potentielle Förderprojekte sind Mitarbeitende und ihr Know-how, finanzielle Mittel und auch Labor- und Test-Möglichkeiten. Wo eigene Ressourcen und Kompetenzen fehlen, sind Kooperationen anzubahnen: Neben den Industriepartnern, die dafür in Frage kommen, stellen vor allem die vielen Institute an Hochschulen und Universitäten eine Fundgrube für Kooperationen dar. Bei der Anbahnung von Kooperationen ist wichtig, eventuelles eigenes noch nicht geschütztes Know-how z.B. durch Geheimhaltungsvereinbarungen abzusichern
3. Projekt und Förderprogramm matchen
Jetzt geht es darum, das richtige Förderprogramm für das geplante Vorhaben zu finden. Recherchen in Förderdatenbanken ergeben oft hohe Trefferquoten; aber Vorsicht: Hier steckt der Teufel oft im Detail und man sollte die jeweilige Förder-Richtlinie und die Ziele des Förderprogramms gut kennen, um mögliche Stolperfallen zu erkennen. Und Achtung: Höhere Förderquoten eines Programms bedeuten nicht immer einen höheren Zuschussbetrag in Euro. Bei diesem Schritt lohnt es sich, die Programme intensiv zu studieren.
4. Antrag professionell aufsetzen
Grundvoraussetzung für einen erfolgversprechenden Antrag ist die Richtlinien-Compliance, also die Einhaltung der in der Richtlinie geforderten Formalien und Fristen. Aber auch nicht explizit genannte allgemeine Fördergrundsätze wie die 30/70-Regel bei Kooperationen muss man einhalten. Auch bei hochinnovativen Themen ist eine verständliche Darstellung von Vorteil. Visualisierungen können die Überzeugungskraft des Antrags und damit seine Erfolgschancen erhöhen. Ein häufiger Fehler bei Anträgen ist, dass Aufwendungen unterschätzt und zu tief angesetzt werden, so dass Nachfinanzierungen erforderlich werden, die in aller Regel nicht mehr förderfähig sind.
5. Projekt sauber durchführen
Zu einem sauberen Projektmanagement aus Fördersicht gehört, dass Fristen eingehalten und inhaltliche definierte Arbeitspakete abgearbeitet werden. Natürlich ist man bei notwendig werdenden Änderungen flexibel, das Projekt entsprechend anzupassen. Bei wesentlichen Abweichungen gegenüber der Planung sollten diese aber dem Projektträger gegenüber dargelegt und begründet werden.
6. Aufwände ordentlich nachweisen
Lassen Sie die personellen Aufwendungen für das Projekt zeitnah erfassen und die Zeiterfassungsbelege z.B. durch die Buchhaltung sammeln. Achten Sie dabei auf die vollständige Erfassung von Projektzeiten und anderen Aufwendungen, ansonsten gehen Förder-Euros verloren. Achten Sie dabei auf Ihre Wahrheitspflicht. Angaben im Antrag und bei Abrechnungen sind subventionserheblich, Falschangaben sind strafbar. Auch der Verwendungsnachweis ist an Fristen gebunden, ebenso Zwischen- und Abschlussberichte.
Unterstützung bei Fördermitteln
Die Bearbeitung von Fördermitteln kann komplex und zeitaufwändig sein. Deshalb bietet unser Kompetenzteam Fördermittel die Unterstützung durch Experten verschiedener Förderbereiche an. So lassen sich Ihre Erfolgschancen erhöhen und Ihre eigenen Aufwendungen für die Beantragung von Fördergeldern reduzieren.
Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf, damit Sie eine erste kostenlose Einschätzung der Förderpotenziale für Ihre Innovations- und Investitionsprojekte erhalten. Ich freue mich auf Ihre Anfrage.
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Robert Silberhorn
Wirtschafts- und Innovationsförderung Robert Silberhorn
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