Von Markus Skipinski auf Mittwoch, 10. Juni 2020
Kategorie: Produkt und Innovation

Zukunftstreiber Innovation: Generationenwechsel und besinnliche Reflexion

Corona hat zu einem Umdenken geführt: kreative Neuerungen können schnell und erfolgreich umgesetzt werden — wenn wir es nur wollen und zulassen. Wir zeigen auf, welche zukünftigen Veränderungen zu erwarten sind und wie Sie in Ihrem Unternehmen davon profitieren können.

 Agilität statt Konformität

Bei agilen Unternehmen steht das Loslassen von alten Hierarchien im Vordergrund. In diesen Unternehmen werden etablierte Prozesse verworfen und neue dynamisierte Geschäftsmodelle verfolgt. Generell fördern agile Organisationen Flexibilität und ermöglichen damit eine schnelle Anpassung an geänderte wirtschaftliche Gegebenheiten.

Auch die Behörden reagieren mittlerweile flexibel auf die externen Anforderungen. Als Beispiel möge die kurzfristige Freigabe zur außer­ordentlichen Fertigung von Desinfektions­mitteln dienen. Diese Vorgehensweise lässt eine zukünftig verstärkte Entbürokratisierung als zeitgemäß und realistisch erscheinen.

Gemeinsam statt einsam

Homeoffice und Videokonferenzen wurden von vielen Unternehmen mit Distanz betrachtet. Seit Corona gehören sie zum Büroalltag. Moderne digitale Technologien haben den Wechsel von analogem Büroalltag zu digitalen Kommunikationsmedien in Rekordzeit ermöglicht. Trotz Isolation fördern die digitalen Medien ein Gefühl der Gemeinschaft.

Viele Betriebe und Mitarbeiter nutzen zudem die Krise zur Reflexion und bereiten sich kreativ und strategisch auf die kommende Zeit vor. Das Wiederankurbeln der Wirtschaft wird nicht durch einzelne Unternehmen getrieben werden können, sondern gestaltet sich als gemeinschaftlicher Kraft­akt über Ländergrenzen hinweg. Neben dem Wettlauf um Kunden werden Unter­nehmen auch verstärkt Supplier Innovation – die kooperative Partnerschaft mit Zulieferern – voran­treiben, um Lieferketten zügig zu reaktivieren.

Resilienz statt Effizienz

Die Corona-Krise zeigt uns, dass klassisches Effizienzdenken für Unternehmen nachteilig ist. Wirtschaftlich grenzoptimierte Unternehmen reagieren empfindlicher auf die Krise als resiliente Unternehmen. Resiliente Unternehmen sind nicht nur wirtschaftlich optimiert, sondern auch strategisch auf stabile Wirtschaftskreisläufe ausgerichtet. Resiliente Unternehmen bleiben beweglich, passen sich Änderungen zügiger an und bieten Freiräume für Innovationen. Als Folge überdenken viele Unternehmen das Gleichgewicht von lokalem und globalem Handel und steuern ihre Globalisierungsstrategie nach.

Fazit

Derzeit sind vier mögliche Zukunftsszenarien denkbar, wie die Corona-Krise die Welt umformen kann:

Zweifelsohne hat die Corona-Krise uns aufgezeigt, dass ein Umdenken, kurze Entscheidungswege, sowie Eigen­verantwortung und Gestaltungsfreiheit von Mit­arbeitern neue Wege offenbaren und damit das Szenario „Adaption“ stützen. Das Momentum, das aus dieser Dynamik entstand, wird sich konstruktiv auf die Post-Corona Phase auswirken und Unternehmen einen Neustart der Wirtschaft erleichtern. Darüber hinaus werden wir mit dem aufgebauten Vertrauen in die digitale Kommunikationstechnik eine Beschleunigung der Digitalisierung erfahren.

Autor

Dr. Markus Skipinski ist seit 2018 selbständiger Berater für strategische und prozessorientierte Innovation und Experte für Business Intelligence (www.biz-innovation.de). Er besitzt eine 20-jährige Berufserfahrung in verschiedenen Branchen. Seine Beratungsschwerpunkte sind die Einführung und Optimierung von Innovationsprozessen und ‑strategien sowie die Einführung digitaler Verfahren zur Entscheidungsunterstützung.



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